Wissenswertes zum Fußball-Ligasystem

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Nachdem die ersten Fußballregeln 1848 von britischen Studenten an der Universität in Cambridge verfasst wurden, sollte es noch einige Jahrzehnte dauern, bis der Sport professionalisiert wurde. Beispielsweise wurde in Deutschland im Jahr 1900 der Deutsche Fußball-Bund als übergeordneter Verband gegründet. Heute sind in diesem Dachverband insgesamt 26 deutsche Fußballverbände mit über 25.000 Vereinen organisiert. Insgesamt hat der Deutsche Fußballbund (DFB) nahezu sieben Millionen Mitglieder, was ihn zum weltgrößten nationalen Sportverband macht. Vier Jahre nach der Gründung trat der DFB auch der FIFA, dem Fußball-Weltverband, bei.

Fußball als olympische Disziplin

Bereits 1900 wurde Fußball als Disziplin bei den Olympischen spielen aufgenommen, jedoch waren bei den ersten Spielen ausschließlich europäische Teams vertreten. Erstmals trat 1920 mit Ägypten ein Land außerhalb Europas an. Vier Jahre später nahmen auch Teams aus Uruguay und den USA teil, sodass nun tatsächlich von einem globalen Wettbewerb gesprochen werden konnte.

Die Fußball-Ligen in Deutschland

In Deutschland sind die Fußballmannschaften auf 13 verschiedenen Ebenen in insgesamt 2.235 Ligen mit 31.645 Mannschaften organisiert. Weil dieses System hierarchisch, aber nach oben und unten hin offen organisiert ist, hat theoretisch jede beliebige Mannschaft die Chance, bis zu höchsten Spielklasse aufzusteigen und sogar die deutsche Meisterschaft zu gewinnen.

Die derzeitige Ligapyramide

In der heutigen Form besteht die Ligapyramide seit der Saison 2012/13, wobei es in der Saison 2015/16 noch leichte Veränderungen gab. Die größten Veränderungen betrafen dabei die Regionalliga, deren Spielklassen von drei auf fünf ausgeweitet wurden.

In der Saison 2016/17 waren in der ersten und zweiten Bundesliga jeweils 18 Mannschaften vertreten, in der 3. Liga 20 Mannschaften und in den Regionalligen insgesamt 19 Mannschaften. In den Amateurklassen, also den Oberligen, und den Landesligen zwischen 16 und 51 Mannschaften.

Der Spielbetrieb in der Bundesliga

In jeder Saison wird der Deutsche Meister an insgesamt 34 Spieltagen ermittelt, wobei jedes Team in 17 Heim- und in 17 Auswärtsspielen gegen jede andere Mannschaft antreten muss. Die beiden letztplatzierten Teams steigen in die zweite Bundesliga ab, während die beiden erstplatzierten Mannschaften aus dieser Liga aufsteigen. Des weit
eren ermitteln die drittletzte Mannschaft aus der ersten und die drittplatzierte Mannschaft aus der zweiten Bundesliga in einem Relegationsspiel gegebenenfalls einen Auf- und Absteiger. Vereine, die am Spielbetrieb in der ersten Bundesliga teilnehmen wollen, müssen dafür nicht nur wirtschaftlich, sondern auch sportlich qualifiziert ein und brauchen eine entsprechende Profilizenz, die von der Deutschen Fußball Liga vergeben wird. Der Spielbetrieb in der zweiten Bundesliga ist grundsätzlich genauso aufgebaut.

Die dritte Liga

Seit dem Jahr 2008 gibt es mit der dritten Liga eine weitere Profi-Liga, die zwischen der zweiten Bundesliga und der Regionalliga angesiedelt ist. Der Hintergrund: Bereits Anfang 2006 begannen Diskussionen darüber, die Amateurligen neu zu ordnen und in diesem Zuge auch eine dritte Bundesliga zu gründen. Man wollte damit eine größere Leistungsdichte schaffen, um talentierten Spielern bessere Entwicklungs- und Fördermöglichkeiten bieten zu können. Seither konkurrieren jeweils 20 Mannschaften darum, in die zweite Bundesliga aufsteigen zu können. Auch hier gilt, dass die beiden erstplatzierten Mannschaften direkt aufsteigen, während das drittplatzierte Team in die Relegation muss. Zunächst stiegen die drei letztplatzierten in die jeweilige Regionalliga ab, seit der Saison 2018/19 die vier letztplatzierten. Jedoch haben die vier bestplatzierten Mannschaften die Möglichkeit, beim Kampf um den DFB-Pokal anzutreten.

Die Regionalliga

Bei der Regionalliga handelt es sich um die vierthöchste Spielklasse im deutschen Fußball und zugleich um die höchste Amateurklasse. Allerdings besitzen die teilnehmenden Vereine nahezu durchwegs semi-professionelle Strukturen. Das betrifft nicht nur die vorhandene Infrastruktur auf dem Vereinsgelände, sondern auch einen relativ großen Personalstock für die Betreuung der Spieler. Zudem werden die Vertragsspieler – anders als im reinen Amateurfußball – auch bezahlt. Anders als bei den Profi-Ligen gibt es jedoch keinen bundesweit einheitlichen Spielbetrieb. Dieser wird von den selbstständigen Ligen Südwest, Bayern, West, Nord und Nordost stattdessen in Eigenregie organisiert. Während die Regionalligen Bayern und Südwest von den entsprechenden Landesverbänden organisiert werden erfolgt die Organisation in den Ligen West, Nordost und Nord vom jeweiligen Landesverband. Prinzipiell ist in der Regionalliga, ebenso wie in allen anderen Amateurligen, keine Lizenzierung notwendig, jedoch müssen die teilnehmenden Vereine Mindestanforderungen erfüllen, was die Infrastruktur und die Finanzmittel des Vereins angeht.

Die Oberliga

In den weiteren Amateurklassen gibt es bundesweit weder eine einheitliche Struktur noch einheitliche Bezeichnungen. Der Grund: Der Spielbetrieb wird hier ausschließlich von den Landes- und Regionalverbänden organisiert. Wobei jeder Landesverband ein eigenes System besitzt. Das ist auch der Grund dafür, dass es in Deutschland aktuell elf Oberligen sowie eine Verbandsliga gibt.

Die Verbands- und Landesligen und weitere Ligen

Der DFB untergliedert sich in insgesamt 21 Landesverbände, welche den Spielbetrieb in der jeweiligen Landes- oder Verbandsliga komplett in Eigenregie organisieren. Die unterste Spielklasse stellen in den Landesverbänden meist die sogenannten Kreisklassen oder Kreisligen dar. Wie die Spielklassen im Detail organisiert sind, hängt hier einerseits von den politischen Grenzen und andererseits von der Zahl der teilnehmenden Mannschaften ab.

Die wichtigsten Reformen in den Ligen

Während des 20. Jahrhunderts gab es mehrfach Änderungen und Strukturreformen, die das Gesicht der Fußballligen in Deutschland maßgeblich prägten. Beispielsweise wurde die Bundesliga erst 1963 eingeführt, womit die bis dahin höchsten Spielklassen aufgelöst wurden. Die Gründung der zweiten Bundesliga erfolgte 1974. Ein weiterer gravierender Einschnitt erfolgte 1991, als die Mannschaften der früheren DDR in das bundesdeutsche Ligasystem integriert wurden.

Mitfiebern am Spielfeldrand

Charakteristisch für den Fußballbetrieb in Deutschland ist die große Treue der Fans zu ihrem jeweiligen Lieblingsverein. Denn selbst wenn der Verein aus der Bundesliga bis hinunter in die Kreisklasse durchrutscht, bleiben ihm die wahren Fans dennoch treu und stehen sowohl bei Heim- als auch bei Auswärtsspielen am Spielfeldrand, um 90 Minuten lang mitzufiebern.

Einen ganz besonderen Reiz, der den Nervenkitzel noch zusätzlich erhöht, stellt die Tatsache dar, dass die Fans bei vielen Anbietern Wetten auf den Ausgang eines Fußballspiels platzieren können, oftmals sogar mit der Möglichkeit, auf die Zahl der Tore, die ein Team macht, zu wetten. Jedoch ist es angesichts der großen Zahl der Buchmacher, die im Internet vertreten sind, für die Fußballfans oftmals schwierig, den besten Anbieter für sich herauszufinden. Für Sportfreunde, die sich dahingehend unsicher sind, lohnt sich ein Blick auf das Portal wettanbieter.online. Hier finden sie nicht nur einen Überblick über die Anbieter an sich. Sie können auch herausfinden, bei welchem Anbieter sie die besten Quoten erwarten und wer die größte Auswahl an Wettmöglichkeiten bietet.


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Autor: NP
Schlagworte: Regionalliga, Ligen, System, Deutschland
Datum: 30.01.2019 15:39 Uhr
Url: http://www.4-liga.com/nachrichten-wissenswertes-zum-fussball-ligasystem-40996.html
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