Beim SV Waldhof Mannheim gibt es immer wieder interessante Neuigkeiten, die auf bundesweites Interesse stoßen. Grund ist die enorme Tradition des jetzigen Viertligisten. In den 80er Jahren kickten die „Waldhof-Buben“ in der Bundesliga und Trainer Klaus Schlappner schaffte mit seinem Pepita-Hut bundesweite Bekanntheit. Nun belegt der SVW den fünften Tabellenplatz in der Regionalliga West und hat drei Punkte Rückstand auf einen Platz, der zur Aufstiegsrelegation berechtigen würde. Mit Immo von Fallois ist nun auch ein Mitglied des Präsidiums zurückgetreten.

So war von Fallois seit Dezember 2010 im Präsidium aktiv und dort für die Bereiche Jugend und Kommunikation zuständig. Ende diesen Monats wird er diesen Posten aufgeben. Als Grund nannte der 50-Jährige berufliche Themen: „Ich bin derzeit beruflich bedingt zu weit weg vom Verein und kann daher zu wenig helfen.“
So arbeitet von Fallois als Leiter einer Unternehmenskommunikation für den Bahntechnikkonzern Bombardier Transportation und ist mit seiner Familie nach Potsdam umgezogen. Dazu meint er nun gegenüber der „Rhein Neckar Zeitung“: „Wir haben als Präsidium in den über zwei Jahren gemeinsamer Arbeit viel erreicht. Das Image des Vereins hat sich klar verbessert, die finanzielle Situation ist positiv angepackt und die sportliche Entwicklung verläuft vielversprechend.“ Und er verspricht: „Ich scheide ungern, bleibe dem Verein aber verbunden.“ Auch Walhof-Präsident Steffen Künster zeigt sich ob des Ausscheidens ein wenig betroffen: „Wir verlieren einen Kommunikationsprofi im Präsidium, behalten aber einen Freund des Vereins.“ Nun wird sich nach einem geeigneten Nachfolger umgeschaut.
Für den Winterneuzugang des SV Waldhof Mannheim, Christian Brucia, wird mit dem samstäglichen Testspiel der Mannheimer gegen den SVN Zweibrücken eine längere Pause ein Ende finden. Erst vor kurzem hat der 24-Jährige einen Vertrag beim Traditionsverein aus dem Südwesten unterschrieben, nachdem er in der Vorrunde ohne Verein gewesen ist. Zuvor kickte er für den Drittligisten Wacker Burghausen. Zu den Gründen der Trennung erklärt er sich nun gegenüber dem „Mannheimer Morgen“: „Mein damaliger Trainer Reinhold Stumpf hielt nicht so viel von mir und die Verpflichtung des neuen Trainers Georgi Donkov war noch nicht klar. Und dann war da noch mein Verletzungspech. Nach wochenlangen Problemen an der Leiste ging ich nach der Saison zu einem Spezialisten, der eine sofortige Operation anordnete.“
Die halbjährige Spielpause ist ihm auch am Samstag noch anzumerken gewesen. Dennoch fällt SVW-Trainer Reiner Hollich ein durchaus positives Fazit über den jüngsten Neuzugang: „Er muss sich erst noch anpassen, aber er ist pfeilschnell und kann sicher bald in die Mannschaft reinwachsen.“ Derzeit wird enorm viel gearbeitet beim selbsternannten Aufstiegskandidaten. So sind in den ersten fünf Trainingstagen schon zehn Trainingseinheiten durchgeführt worden, was für Brucia jedoch kein allzu großes Problem darstellt. Beim Wechsel spielte auch sein ehemaliger Mitspieler Martin Hess eine Rolle, Brucia betont: „Martin hat mir zu einem Wechsel zu Waldhof geraten und ich habe hier eine charakterstarke Truppe vorgefunden, sodass ich mich gleich sehr wohlgefühlt habe.“


Sicherlich sollte es die klare Zielsetzung der Mannheimer sein, dass in der 3. Liga im nächsten Jahr gespielt wird. Dies hat auch Brucia erkannt: „Es sind drei Punkte Rückstand. Das kann man aufholen.“ Gegen Zweibrücken ist das Testspiel auf dem Kunstrasen ausgetragen worden, was den Sportlichen Leiter Günter Sebert mächtig ärgerte: „So langsam reicht es jetzt. Morgens um 9 Uhr schloss ein Mitarbeiter der Stadt das Stadion und erklärte den Platz für unbespielbar. Der Rasen war aber in einem optimalen Zustand. Da hat wohl einer morgens ein paar Schneeflocken gesehen und gleich Panik bekommen,“ so das langjährige Waldhof-Idol. Am 22. Januar wird es gegen den Landesligisten TSV Amicitia Viernheim das nächste Freundschaftsspiel geben. Vielleicht wird sich Brucia bis dahin noch besser integriert haben. Dann dürfte auch die Aufholjagd sicherlich erfolgreicher sein.

Vorheriger Artikel:
» Boris-Elf erntet Lob nach 1:3-Niederlage gegen Zweitligist Aue

Nächster Artikel:
» Viktoria Köln-Neuzugang Albert Streit: „Ich freue mich auf die Herausforderung“

Die Nutzung der Website ist kostenlos und durch Werbung finanziert. Diese Webseite enthält daher Werbung in Form von Anzeigen, Nennung unterschiedlicher Anbieter und Produktplatzierungen.

Ihr Browser unterstützt das Canvas Element nicht!

• 
• 
• 
• 
•