TuS-„Joker“ Koch schockt Kickers Offenbach.

Der Traditionsverein Kickers Offenbach musste in der Regionalliga Südwest im Aufstiegsrennen einen herben Dämpfer einstecken. Das Team von Trainer und Ex-Nationaltorhüter Oliver Reck unterlag zum Abschluss des 32. Spieltages der abstiegsbedrohten TuS Koblenz 2:3 (1:1) und kassierte dabei die zweite Heimniederlage.

Im Kampf um den zweiten Tabellenplatz, der in der Südwest-Staffel in dieser Saison letztmals zur Teilnahme an den Playoff-Spielen um den Aufstieg in die 3. Liga berechtigt, ließ der OFC wichtige Zähler liegen. Der Vorsprung vor dem Tabellendritten SV Waldhof Mannheim, der noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand hat, ist auf drei Punkte geschmolzen.

Vor 6031 Zuschauern am Bieberer Berg brachte TuS-Angreifer Dino Bajric (19.) die Gäste mit einem satten Linkschuss aus elf Metern in Führung. Noch vor der Pause glichen die Hausherren durch einen direkt verwandelten Freistoß von Standardspezialist Serkan Firat (35.) aus. Kurz nach der Pause (48.) wäre Firat fast der zweite Treffer Freistoßtreffer gelungen. Aus 18 Metern zirkelte der Linksfuß den Ball jedoch ans Lattenkreuz.

Die Offenbacher erhöhten den Druck und vernachlässigten dabei die Defensive. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld schnappte sich TuS-Angreifer Kevin Lahn (66.) die Kugel und schloss einen Konter zur erneuten Koblenzer Führung gekonnt ab. In der Schlussviertelstunde drückte Offenbach auf den Ausgleich und wurde belohnt. Nach einer Ecke stand Angreifer Varol Akgöz (75.) goldrichtig und glich per Kopf aus kürzester Distanz aus. In der Nachspielzeit machte jedoch der eingewechselte Koblenzer Marco Koch (90.+1) mit seinem Treffer den Auswärtssieg des ehemaligen Zweitligisten perfekt.

Der Aufwärtstrend bei der TuS Koblenz hält unter dem neuen Trainer Anel Dzaka weiter an. Nach dem Auswärtssieg beim Tabellenführer 1. FC Saarbrücken (1:0) legten die Rheinländer erneut auswärts nach und dürfen weiter Hoffnungen auf den Klassenverbleib hoffen. Sechs Punkte beträgt der Rückstand auf einen sicheren Nichtabstiegsplatz. Koblenz holte aus den zurückliegenden fünf Partien elf von möglichen 15 Zählern.

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