90-jährige Trainerlegende unterstützt Flüchtlingsteam als „Ehren-Coach“.

Südwest-Regionalligist TuS Koblenz hat als erster Profiverein im Südwesten Deutschlands ein Flüchtlingsteam offiziell beim Fußballverband zum Spielbetrieb angemeldet. Damit will der ehemalige Zweitligist seine gesellschaftliche Verantwortung unterstreichen und seine erfolgreiche Integrationsarbeit fortsetzen.

Beim Heimspiel gegen den KSV Hessen Kassel (1:2) wurde das Team bereits als dritte Mannschaft vorgestellt. „Die Entscheidung, die Mannschaft im Verein zu integrieren und ihr damit eine langfristige Perspektive zu geben, ist uns leicht gefallen“, erklärt TuS-Präsident Prof. Dr. Werner Hecker.

Trainerlegende und Weltenbummler Rudi Gutendorf, der aus Koblenz stammt und schon seit vielen Jahren im benachbarten Neustadt (Wied) wohnt, ist der Schirmherr der neuen dritten Mannschaft, die unter dem Namen „TuS Koblenz International“ antreten wird. Gutendorf wird Trainer Markus Breitbach als „Ehren-Coach“ beratend zur Seite stehen. Damit übernimmt der 90-Jährige seine 56. Trainerstelle, ist der wahrscheinlich älteste aktive Trainer der Welt.

„Die Jungs zu unterstützen, ist für mich eine Ehrensache“, sagt Gutendorf. „Auf meinen unzähligen Stationen auf der ganzen Welt habe ich gelernt, wie wichtig das Miteinander ist. Fußball kennt keine Grenzen und fragt nicht, woher du kommst oder was du bist. Ich will dabei helfen, dass das so bleibt. Und vielleicht kann ich ja auch sportlich noch ein paar Tipps geben. An Erfahrung fehlt es mir ja nicht.“

Vorheriger Artikel:
» Bonner SC: Vereinsführung kündigt Sanktionen an

Nächster Artikel:
» Lok Leipzig trauert um Torwart-Legende

Die Nutzung der Website ist kostenlos und durch Werbung finanziert. Diese Webseite enthält daher Werbung in Form von Anzeigen, Nennung unterschiedlicher Anbieter und Produktplatzierungen.

Ihr Browser unterstützt das Canvas Element nicht!

• 
• 
• 
• 
•