Totopokal: Burghausen scheitert an Würzburg

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Der SV Wacker Burghausen musste die erste Pflichtspielniederlage im laufenden Jahr hinnehmen und unterlag im Verbandspokal des BFV dem Tabellenführer der Regionalliga Bayern, den Würzburger Kickers, mit 8:9 n. E.. Somit muss sich der Drittligaaufsteiger weiterhin auf die nächste Teilnahme im DFB-Pokal gedulden, während die Kickers ins Halbfinale einziehen.

Die Würzburger Kickers konnten sich nach einem Elfmeterkrimi knapp gegen den SV Wacker Burghausen durchsetzen. Dabei hatte Alles zu Gunsten des SV Wacker Burghausen angefangen. Die Mannschaft von Uwe Wolf presste stark gegen den ballführenden Gegner und ging bereits nach neun Minuten in Führung. Daniel Jais hatte den Ball im Spielaufbau der Franken erobert und auf Ebeling abgelegt, der eiskalt an Wulnikowski, dem erfahrenen Keeper der Kickers, vorbei zum 1:0 einnetzte.

Auch in der Folge blieben die Schwarz-Weißen erst einmal tonangebend, nach einer Viertelstunde allerdings wendete sich das Blatt. Nachdem die Hintermannschaft der Hausherren kurz nicht aufgepasst hatte flog eine Flanke in den Strafraum und es kam zu einem Handspiel. Der Unparteiische entschied sofort auf Elfmeter und es gab auch nur wenige Prosteste der Heimmannschaft, so dass dieser wohl gerechtfertigt war. Adam Jabiri trat an, setzte die Pille allerdings mit einem satten Knaller nur an den Pfosten und die Abwehr des SVW konnte klären.

Die Kickers drängten nun auf das Tor von Siegl, dem Keeper der Schwarz-Weißen, und war spielerisc
h klar überlegen. Burghausen schaffte es nicht mehr richtig, sich zu befreien und hatte mächtig viel Arbeit damit, den Ausgleich zu verhindern. Hinzu kam hin und wieder auch ein wenig Glück, wie in der 32. Minute, als Jabiri erneut am Aluminium scheiterte. Nach einer Hereingabe an den zweiten Pfosten scheiterte der Goalgetter erneut am gleichen Pfosten, wie auch schon beim Strafstoß.

Wacker kämpfte und versuchte den Vorsprung irgendwie noch in die Kabine zu bringen, doch am Ende gelang dies nicht. Vocaj bekam nach einem Abpraller in der 43. Minute den Ball vor die Füße und konnte zum Ausgleich vollenden. Mit dem 1:1 ging es dann in die Kabine.

Nach dem Seitenwechesel ging es absolut auf Augenhöhe weiter, denn beide Mannschaften begegneten sich mit einem leidenschaftlichen Kampf, Torchancen jedoch waren absolute Mangelware, denn die Abwehrreihen auf beiden Seiten machten einen vortrefflichen Job. Es entwickelte sich ein Kampf um jeden Meter Raumgewinn, doch immer wieder landete der letzte Pass beim Gegner. Auch die ruhenden Bälle brachten kaum Gefahr mit sich. Erst nach 73 Minuten näherten sich die Gäste wieder dem Tor der Hausherren an, doch nach einer Freistoßflanke jagte die Pille gefährlich an den Scheiteln von Freund und Feind vorbei.

In den letzten Minuten angekommen kamen die Hausherren noch einmal und versuchten das direkt nach der regulären Spielzeit folgenden Elfmeterschießen zu verhindern. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld von Ebeling klärte Wulnikowski nicht entscheidend, sondern genau auf den Fuß von Burghausens Ulrich Taffertshofer, doch der Innenverteidiger brachte keinen richtigen Torschuss zusammen.

Nach einem schnellen und langen Pass in der 88. Minute konnte der viel arbeitende aber unscheinbare Kindsvater ein Laufduell für sich entscheiden, doch sein Gegner blieb an ihm dran, drängte ihn ab und konnte den Schussversuch des flinken Flügelflitzers der Salzachstädter abblocken, so dass Wulnikowski den Ball vom Boden ohne Probleme aufnehmen konnte.

So sollte der Sieger also im Elfmeterschießen ermittelt werden. Beim Münzwurf konnte der SVW sich einen psychologischen Vorteil sichern, denn es ging auf die Heimkurve in der Entscheidungsfindung. Nachdem die ersten Schützen bärenstark und unhaltbar verwandelten ging es auch hier nach den ersten fünf Schüssen, die auf beiden Seiten allesamt saßen weiter. Den siebten Elfmeter der Hausherren, die vorlegen mussten, jagte dann Philipp Knochner, der mit einer Spezialmaske spielte, über den Querbalken, obwohl er Wulnikowski schon verladen hatte.

Alle hatten nun schon mit dem Ende gerechnet, als Pascal Breier antrat und sich bereit machte. Doch Aaron Siegl, der Keeper des SV Wacker Burghausen, parierte bärenstark und kratzte die Pille aus der unteren rechten Ecke aus Sicht des Schützen und hielt so seine Truppe im Spiel.

Es folgten wieder zwei souverän verwandelte Strafstöße auf beiden Seiten, ehe Abedin Krasniqi antrat. Eigentlich war der Schuss des Angreifers gar nicht schlecht, doch Robert Wulinkowski nutzte seine ganzen 1,92 Meter Körpergröße und parierte bärenstark.

Liridon Vocaj, der Torschütze des Ausgleichs kurz vor dem Seitenwechsel in der ersten Halbzeit trat im Anschluss an und machte tatsächlich den siegbringenden Treffer und beendete einen spannenden Pokalabend in Burghausen.


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Autor: Johann Sebastian Künzig
Schlagworte: Totopokal SV Wacker Burghausen Würzburger Kickers
Datum: 09.04.2015 00:07 Uhr
Url: http://www.4-liga.com/nachrichten-totopokal--burghausen-scheitert-an-wuerzburg-19755.html
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