SC Wiedenbrück: Auf der Suche nach der Konstanz

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SC Wiedenbrück: Auf der Suche nach der Konstanz
Bild: wflv.de
Den siebten Tabellenplatz mit 30 Punkten und einem negativen Torverhältnis von minus drei belegt der SC Wiedenbrück 2000. Diese Ausbeute nach 19 Saisonspielen kann sich durchaus sehen lassen. Das Torverhältnis von 26:29 ist für einen Tabellensiebten eher von mäßiger Natur. Man zeigt sich in Ostwestfalen mit diesem Rang im oberen Tabellenmittelfeld durchaus zufrieden. Bei einer realistischen Betrachtungsweise ist der Aufstieg kein Thema für den SCW, der auch im Vergleich zu den absoluten Spitzenteams auch nicht über die finanziellen Voraussetzungen verfügt. 4-liga.com-Reporter Henning Klefisch hat einen Rückblick auf die bisherige Spielzeit gewagt und zudem die möglichen Perspektiven erörtern können.

Interessante Tabellenkonstellation

Rein punktetechnisch sind vor allem drei Mannschaften für den SC Wiedenbrück einholbar. Realistisch betrachtet dürfte der FC Viktoria Köln seinen 32 Zählern alsbald weitere folgen lassen und schnell davonziehen. Trotz nur einem Punkt Vorsprung dürfte auch der SC Rot-Weiß Oberhausen eine etwas höhere Klasse als die Ostwestfalen aufweisen. Der SC Verl ist regional und wirtschaftlich auf einer Höhe mit dem SC Wiedenbrück anzusiedeln. Dazu muss der SCW auch wissen, dass zwei U23-Teams von rheinischen Traditionsvereinen auch relativ hoch anzusiedeln sind. Einen Punkt Abstand auf den SC Wiedenbrück weist Fortuna Düsseldorf II auf. 27 Zähler hat der 1. FC Köln II auf dem Punktekonto und besitzt durch die hervorragend ausgebildeten Nachwuchsspieler die große Möglichkeit, dass in der Rückrunde noch eine weitere Steigerung möglich erscheint. Der genaue Blick auf das Zahlenwerk der Regionalliga West lässt schnell erahnen, dass das Tabellenmittelfeld der bevorzugte Aufenthaltsort der Schützlinge von Alfons Beckstette sein wird. Bei neun Siegen, sieben Niederlagen u
nd nur drei Unentschieden wird allzu schnell deutlich, dass Punkteteilungen nicht unbedingt das bevorzugte Ergebnis darstellen.

1:7-Debakel gegen den SV Rödinghausen

Durchwachsen verlief die Bilanz gegen die Aufstiegskandidaten. Gegen den Spitzenreiter Rot-Weiss Essen verlor man sein Heimspiel mit 0:3. Auch gegen Borussia Mönchengladbach II gab es vor heimischer Kulisse weder einen Treffer noch einen Punkt beim 0:1. Das Rückspiel in Essen verlor man nach einem interessanten Spiel knapp mit 2:3. Der Sieg im Heimspiel gegen den FC Viktoria Köln war jedoch eine überzeugende Darbietung und der Beweis, dass auch gegen qualitativ bessere Teams absolut mitgehalten werden kann. Extrem peinlich war die 1:7-Pleite gegen den Aufsteiger und ostwestfälischen Rivalen SV Rödinghausen. Unnötig sicherlich auch die knappe 0:1-Niederlage gegen den Tabellenvorletzten Sportfreunde Siegen. Gegen die spielstarken Teams des 1. FC Köln II (1:2) und von Rot-Weiß Oberhausen (0:2) gab es weitere Niederlagen.

Punkteteilung gegen Hennef 05 ist ärgerlich

Der Start in diese Saison verlief ausgesprochen erfolgreich. Beim Aufsteiger FC Hennef 05 konnte man mit 1:0 gewinnen. Auf den nächsten dreifachen Punktgewinn musste jedoch bis zum sechsten Spieltag gewartet werden, ehe das Heimspiel gegen den KFC Uerdingen mit 3:1 gewonnen worden ist. Zwei weitere Siege folgten. Zunächst brachte man Alemannia Aachen beim 1:0-Heimsieg deren einzige Saisonniederlage bei. Auch das folgende Auswärtsspiel beim VfL Bochum gestaltete man siegreich mit dem 3:1-Erfolg. Wiedenbrück hat sich auch von Niederlagen nicht aus der Ruhe bringen lassen und so siegte man nach der Niederlage gegen Mönchengladbach II gegen den FC Schalke 04 II (2:1) und das favorisierte FC Viktoria Köln (3:2). Danach wechselten sich meist Sieg und Niederlage ab. Eine echte Konstanz konnte nicht unter Beweis gestellt werden. Neben den Siegen im Ostwestfalen-Derby gegen den SC Verl (1:0) und die SG Wattenscheid 09 (2:1) musste man eine „gefühlte Niederlage“ mit dem 1:1-Remis gegen Schlusslicht FC Hennef 05 hinnehmen.

Hoffnungsträger Bollmann

Defizitär ist sicherlich die Tatsache, dass im Angriffsbereich ein verlässlicher Angreifer schmerzlich vermisst wird. Die besten Torschützen in diesem Mannschaftsteil haben jeweils drei Treffer beisteuern können. Alekdandar Kotuljac hat dies in 16 Partien geschafft, während Tobias Puhl zwei Partien mehr dafür benötigte. Das Mittelfeld hat sich hingegen deutlich gefährlicher präsentieren können. So hat etwa Kamil Bednarski in 18 Spielen acht Treffer erzielt, während Massih Wassey fünf Tore in 19 Begegnungen beisteuerte. Drei Tore markierte Julian Loose in seinen 17 Saisonpartien. Schmerzlich für den Defensivbereich war vor allem der verletzungsbedingte Ausfall von Markus Bollmann, der nur sieben Einsätze bestreiten konnte. Der ehemalige Erst- und Zweitligaprofi stellt den großen Hoffnungsträger für die Rückrunde dar, wie auch SVW-Innenverteidiger Jure Colak gegenüber „Reviersport“ klar zum Ausdruck bringen kann: „Ich hoffe, dass Markus bald zurückkommt und dass wir dann 2015 wieder voll angreifen können.“ Colaks-Analyse fällt wie folgt aus: „Wir hätten ein paar mehr Zähler auf dem Punktekonto haben können. Im Großen und Ganzen können wir mit der Hinrunde zufrieden sein.“


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Quelle: reviersport.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: SC Wiedenbrück, Regionalliga West, Beckstette, Bollmann, Puhl,
Datum: 29.12.2014 14:28 Uhr
Url: http://www.4-liga.com/nachrichten-sc-wiedenbrueck--auf-der-suche-nach-der-konstanz-17897.html
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