Ehemaliger Sportvorstand Dr. Uwe Harttgen gehört zuständigem DFB-Jugendausschuss an.

West-Regionalligist Rot-Weiss Essen rechnet Ende Mai mit einer Entscheidung des DFB-Jugendausschusses, ob die Nachwuchsabteilung der Essener vom Deutschen Fußball-Bund offiziell als Leistungszentrum anerkannt und zertifiziert wird. Das wäre für die Rot-Weissen vor allem deshalb wichtig, um junge Talente schon frühzeitig mit längerfristigen Verträgen an sich binden zu können.

Die notwendigen Unterlagen hatte die RWE-Nachwuchsabteilung bereits vor einigen Monaten beim DFB eingereicht, eine Kommission um DFB-Trainer Frank Engel nahm die Rahmenbedingungen an der Seumannstraße vor einigen Wochen auch schon persönlich in Augenschein.

Pikant: Zu den zwölf Mitgliedern des Jugendausschusses gehört auch Dr. Uwe Harttgen, dessen Dienstvertrag als Sportvorstand die Essener vor wenigen Tagen fristlos gekündigt hatten, weil der Ex-Profi seine Kompetenzen überschritten haben soll. Harttgen, der auch die Kommission Leistungszentren der Deutschen Fußball-Liga (DFL) leitet, hatte den Antrag der Rot-Weissen auf Zertifizierung während seiner Amtszeit selbst mit auf den Weg gebracht.

RWE-Vorsitzender Prof. Dr. Michael Welling auf Nachfrage von 4-liga.com: „Wir sind zuversichtlich, dass die Entscheidung des DFB-Jugendausschusses positiv für RWE ausfallen wird. Das wäre ein Meilenstein. Wir sind sicher, dass Uwe Harttgen auch in seiner DFB-Funktion nach wie vor voll und ganz hinter diesem Projekt steht.“

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