Im Essener Lokalderby gegen den FC Kray konnte die Mannschaft von Waldemar Wrobel einen ungefährdeten 3:1 Sieg gegen den Liganeuling erringen und bleibt dami vorne dran.

Das Einzige, dass RWE-Trainer Wrobel etwas missmutig stimmte war die Höhe des Ergebnisses. Die Chancenauswertung bemängelte dieser trotz des 3:1 Sieges.

Das erste Derby um Punkte zwischen diesen beiden Kontrahenten wurde vor sagenhaften 11.037 Besuchern ausgetragen. Wer die Nummer eins ist, war deutlicher zu sehen als das Ergebnis vermuten lässt.

Dennoch hatte der Aufsteiger aus Kray die erste Möglichkeit und hätte in Führung gehen müssen. Plötzlich stürmten drei Offensivräfte auf nur einen RWE-Verteidiger zu. Allerdings stellten diese sich ungeschickt an, so dass der Bundesligaschiedsrichter Thorsten Kinhöfer die Abseitspositionierung ahnden musste.

Pech für die Gäste war der Zeitpunkt des ersten Gegentores. Nachdem Kray immer besser ins Spiel kam musste deren Keeper Omar Allouche kurz vor der Halbzeit das erste Mal hinter sich greifen.

Kurz nach Wiederanpfiff sollte es für den Aufsteiger noch schlimmer kommen. FC-Torwart Allouche, der vor der Halbzeitpause noch glänzen konnte zeigte nach dem Seitenwechsel mehrere Schwächen.

Die Partie war so gut wie entschieden. Rot-Weiß dominierte nach Belieben, einzig und allein die fahrlässige Chancenverwertung verhinderte einen wahren Kantersieg.

Nach dem 0:3 gelang den Gästen nach einem Freistoß der Ehrentreffer.

"RWE war genau zwei Tore besser. Einige meiner Spieler können nur schwer mit der Situation umgehen, dass wir fünf Spiele in Folge verloren haben, und das bei einem Torverhältnis von 3:15", bilanzierte FC-Trainer Dirk Wißel.

Wrobel erklärte, seine Mannschaft habe unspektakulär gewonnen, hätte aber auch einige Tore mehr erzielen müssen.

Wrobel konnte auf Grund des Spielverlaufes sogar seinen Spielmacher und Kapitän Markus Heppke, der bereits die gelbe Karte gesehen hatte, auswechseln.

"Wir haben unter Beweis gestellt, wer hier der Fußballchef ist. Wir wollen alles tun, um das neue Stadion zu einer uneinnehmbaren Festung zu machen.", versprach Heppke.

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