Nach zwei Siegen in Folge ließ der Favorit auf den Meistertitel, die Würzburger Kickers, erstmals Punkte liegen. Nachdem die Mannschaften von Bernd Hollerbach nach einer knappen Stunde bereits mit 1:0 bei der Zweitbesetzung des "Clubs" aus Nürnberg führte, stand am Ende doch noch eine Punkteteilung an, wodurch der Verein, der in den nächsten drei Jahren in die 3. Liga aufsteigen will, die alleinige Tabellenführung verpasste. Die Nürnberger Nachwuchskicker hingegen sind weiterhin sieglos, haben nun zwei Punkte auf dem Konto.

1. FC Nürnberg II - FC Kickers Würzburg 1:1

Die Kickers aus Würzburg erwischten den besseren Start und wollten von Beginn an den Ton angeben. Trotz klarer, optischer Überlegenheit blieb die große Torgefahr vorerst aus. Wenn es einmal gefährlich wurde, dann nur durch ruhende Bälle, die Steven Lewerenz immer wieder gefährlich vor den Kasten der "kleinen Clubberer" brachte. Die größte Torchance in einem insgesamt schwachen ersten Durchgang hatte Maximilian Dittgen in der 23. Minute, ließ diese jedoch ungenutzt verstreichen.

Direkt nach dem Wiederanpfiff hatten dieGäste sofort eine Riesenchance, als Amir Shapourzadeh ein Missverständniß in der Nürnberger Hintermannschaft erahnte und aus 12 Metern zum Abschluss kam, diesen jedoch am Kasten der Hausherren vorbei setzte.

Kurz darauf, nach einer knappen Stunde, machte es Christopher Bieber dann deutlich besser. Marco Haller hatte sich auf der linken Seite durchgetankt und brachte den Ball herein, aus kurzer Distanz musste der Angreifer der Würzburger Kickers nur noch den Fuß hinhalten, um den insgesamt verdienten Führungstreffer für die Gäste zu erzielen.

Zwar verstärkte die Kicker der Zweitbesetzung des 1. FC Nürnberg nun ihre Angriffsbemühungen, doch gegen eine gut gestaffelte Würzburger Hintermannschaft gab es kein Durchkommen. Als Alle bereits mit dem Schlusspfiff rechneten, wurde es noch einmal richtig aufregend. Tobias Weber hatte sich in den Würzburger Strafraum gedribbelt und wurde dort von den Beinen geholt. Der Unparteiische deutete auf den Punkt und gab dem FCN den Elfmeter. Roman Kerschbaum schappte sich das Kunstleder und verwandelte den fälligen Strafstoß tatsächlich zum 1:1 Ausgleich, direkt mit dem Schlusspfiff.

Bernd Hollerbach (Trainer FC Würzburger Kickers): "Den Spielern muss man ein Kompliment machen. Wir haben ein ordentliches Regionalliga-Spiel gesehen. Wir haben die erste Halbzeit dominiert. In Halbzeit zwei hatten wir das Spiel nach der Führung im Griff. Am Ende waren wir unkonzentriert. Wir haben drei Spiele, sieben Punkte. Damit müssen wir zufrieden sein."

Roger Prinzen (Trainer 1. FC Nürnberg II): "Wir haben versucht, im Ballbesitz Torchancen zu kreieren. Die Würzburger haben aber viel Routine auf den Platz gestellt. Wir wussten, dass Würzburg durch Standards stark ist. Da waren ein paar brenzlige Situationen dabei. Das Gegentor war für mich unnötig. Da verlieren wir den Gegner aus den Augen. Wir sind froh, dass wir diesmal belohnt worden sind und wissen den Punkt zu schätzen."

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