In einem Abstiegskracher konnte sich der SV Heimstetten nach einem Rückstand noch einmal heran kämpfen und durch den 2:1 Sieg über Aschaffenburg drei wichtige Punkte einfahren. Der SVH ist somit bereits seit fünf Spielen ungeschlagen und steht mittlerweile auf einem Nichtabstiegsplatz. Aschaffenburg hingegen hat nach der siebten sieglosen Partie in Folge neun Punkte Rückstand auf einen Relegationsplatz bei noch drei ausstehenden spielen und kann somit eigentlich schon mit den Planungen für die Bayernliga beginnen.

SV Heimstetten - SV Viktoria Aschaffenburg 2:1

Heimstetten war vom Anpfiff weg optisch überlegen, doch große Torchancen blieben Mangelware. Nach einer Viertelstunde wurde es dann kurios, denn innerhalb von drei Minuten fielen zwei mehr als knappe Abseitstore für Heimstetten.

Aschaffenburgs erste Offensivaktion war ein Schussversuch aus der zweiten Reihe von Salvatore Bari in der 24. Minute, doch dieser verfehlte sein Ziel knapp.

In Durchgang zwei nutzten die Gäste dann gleich ihre erste richtige Möglichkeit zum 1:0 Führungstreffer aus. Yuki Nakagawa hatte plötzlich freie Bahn auf das Heimstettener Tor und ließ komplett allein gelassen vor Marjan Krasnic, dem Keeper der Heimstettener, nichts anbrennen und schob nach einer Parade im zweiten Versuch eiskalt ein.

Heimstetten war nun hellwach und versuchte möglichst schnell die passende Antwort zu finden. Nach einer Stunde hatte Bernd Häfele die beste Chance bis dato für den SVH, doch er setzte den Ball nur an den Seitenpfosten.

Marco Bläser wurde von Rainer Elfinger in der 66. Minute eingewechselt und sollte die Wende bringen. Und der Coach Heimstettens bewies ein glückliches Händchen, denn sein Joker stach gleich doppelt.

In der 81. Minute stand der eingewechselte Stürmer goldrichtig, nachdem der Ball von der rechten Seite wuchtig in die Gefahrenzone gejagt wurde. Eiskalt verwandelte er überlegt zum 1:1 Ausgleich, ohne Steigerwald, dem Mann zwischen den Pfosten des Tores des SV Viktoria Aschaffenburg, auch nur den Hauch einer Abwehrchance zu lassen.

Kurz vor dem Ende war es wieder Bläser, der den Ball im Kasten Aschaffenburgs unterbrachte und für großen Jubel unter den 170 Zuschauern sorgte. Aus fünf Metern Torentfernung musste er nur noch den Fuß hinhalten um sein Team zum so wichtigen 2:1 Sieg zu schießen und eine gute Lage im Kampf gegen den Abstieg her zu stellen.

Slobodan Komljenovic (Trainer SV Viktoria Aschaffenburg): "Es zieht sich durch die ganze Saison. Wir schaffen es einfach nicht einen Vorsprung zu verteidigen oder auszubauen. Ich gebe mich keiner Illusion hin, das wars dann wohl mit dem Klassenerhalt."

Rainer Elfinger (Trainer SV Heimstetten): "Ich bin unwahrscheinlich stolz auf die Truppe. Wir sind nach dem Rückstand zurückgekommen und haben die Gäste niedergefightet. Die Umstellungen haben gegriffen."

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