Der überraschende Transfer von Volkan Okumak im Winter vom Hülser Badeweiher nach Wiedenbrück könnte allmählich zur Posse werden. Durch eine Ausstiegsklausel konnte der Spieler in die Westfälische Bucht südlich des Teutoburger Walds wechseln. Da der Ex-Siegener den Verantwortlichen in Marl-Hüls aber sein Wort für eine Vertragsverlängerung gegeben hat, soll nun der Verband klären, ob Okumak noch einen gültigen Vertrag beim VfB besitzt.

Der VfB Hüls hat offiziell Beschwerde gegen die Spielberechtigung von Volkan Okumak beim SC Wiedenbrück eingelegt. Es gehe dem Verein vom Badeweiher dabei nicht um Rache an dem Spieler, der einen Wortbruch begangen haben soll. Das versicherte der Hülser technische Leiter Dieter Most, der weiter ausführt, dass es dem VfB einzig um die Feststellung der vertraglichen Situation gehe.

Kurz und knapp: Steht Volkan Okumak beim VfB Hüls noch unter Vertrag oder nicht? Eine einvernehmliche Auflösung seines Kontrakts ist nämlich nicht erfolgt. Gekündigt ist das Pamphlet von keiner Seite. Okumak nutzte eine Ausstiegsklausel, die aber nach Ansicht der Hülser hinfällig wurde. Denn der Spieler habe neben dem Wort auf eine Vertragsverlängerung auch mündlich mit dem Klub vereinbart, diese Klausel für einen möglichen Wechsel im Winter zu streichen.

Nun kam aber alles anders und die Wiedenbrücker reagierten mit Verwunderung auf die Tatsache, dass die Spielberechtigung von Okumak angezweifelt wird. Schließlich gab es von der Passstelle grünes Licht. Zwar machten die Hülser Verantwortlichen bereits bei Bekanntgabe des plötzlichen Wechsels ihrem Ärger über den vermeintlichen Wortbruch des Spieler Luft, doch nun ist in diesem Theater der nächste Akt eingeläutet.

Immerhin droht Wiedenbrück, dass dem einzigen Winter-Neuzugang die Spielberechtigung entzogen wird oder ihm eine Sperre aufgebrummt, womit man beim SCW auch nicht glücklich werden würde. Das Kapitel Okumak und Hüls ist nicht nur im Falle, dass die Beschwerde abgewiesen wird, beendet. Eine Rückkehr an den Badeweiher ist ausgeschlossen, selbst dann wenn festgestellt werden sollte, dass der Spieler verbandsrechtlich noch einen Vertrag dort besitzt.

Denn das können sich die Hülser beim besten Willen nicht vorstellen. Der 23-Jährige selbst sieht in Wiedenbrück seine Zukunft und habe den dortigen Verantwortlichen sogar hoch und heilig versichert, dass er seinem Ex-Verein keine mündliche Zusage für eine sportliche Zukunft gegeben hat. Damit dürfte das Schauspiel um diesen Winter-Transfer noch nicht zu Ende sein.

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