Der Hamburger SV befindet sich in der Krise. Zuletzt gab es nach dem blamablen 9:2 gegen den FC Bayern München ein trostloses 0:1 gegen den SC Freiburg. Doch das ist nicht das Ende der Fahnenstange. Obwohl sechs Profis aushalfen, setzte es für die Zweitbesetzung des Bundesliga-Dinos in der Regionalliga Nord eine 1:4 Niederlage gegen Rehden.

Das Reserveteam des Bundesligisten Hamburger SV steckt mitten im Abstiegskampf der Regionalliga Nord. Um sich in diesem zu bewähren schickte die Vereinsführung glich 6 Spieler aus dem Profikader zur Verstärkung. Doch das ging sprichwörtlich in die Hose. Trotz dem Mitwirken von Zhi-Gin Lam, Jeffrey Bruma, Slobodan Rajkovic, Gojko Kacar, Jacopo Sala und Petr Jiracek und den ebenfalls bereits im Bundesligakader gestandenen Christian Nörgaard und Valmir Nafiu setzte es ein bittere Niederlage in Rehden.

Wirklich geholfen haben die "Profis" nicht. Nach einer halben Stunde lag Rehden bereits 2:0 in Fornt. Die Tore erzielten Stefan Heyken in der 21. und Danny Arend in der 33. Minute. Im Publikum verfolgten Profitrainer Thosten Fink und Sportchef Frank Arnesen das Trauerspiel.

Zwar kam der HSV II in der 74. Minute durch einen Treffer von Bruma noch einmal in Schlagdistanz, doch im direkten Gegenzug erhöhte Paul Kosenkow auf 3:1. In der 80. Minute erzielte dann der niederländische Nationalspieler Bruma seinen zweiten Treffer der Partie, doch allerdings am falschen Ende des Spielfeldes. Mit seinem Eigentor stellte er den 4:1 Endstad her.

Thorsten Fink konnte es nicht fassen. "Dieses Ergebnis ist besorgniserregend. Ich bin sehr enttäuscht, mit so einem Spiel habe ich nun wirklich nicht gerechnet." Dabei hatte der Cheftrainer der Profimannschaft noch sein Möglichstes gegeben, um für einen Erfolg des Regionalligisten zu sorgen. "Ich habe den Jungs vor dem Spiel noch mal gesagt, dass ich zuschaue, aber offenbar war das nicht Motivation genug", sagte Fink.

Es war die 14. Niederlage der laufenden Saison. Damit steht der HSV II weiterhin auf dem letzten Tabellenplatz. Der Abstieg in die Oberliga Hamburg steht kurz bevor. Der Rückstand auf das rettende Ufer ist bereits auf 6 Punkte angewachsen. Doch einen Funken Hoffnung hat man in der Hansestadt noch. Da der VfB Lübeck den Insolvenzantrag gestellt hat, muss man nur zwei Teams hinter sich lassen. Doch ob dieses Ziel, wie ebenfalls das Ziel Europa-League-Qualifikation für den Profikader, erreicht wird, ist mehr als fraglich.

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