Rund 50 Personen müssen sich für zwei Wochen in häusliche Isolation begeben.

Ein Spieler des FC Memmingen aus der Regionalliga Bayern ist am Coronavirus Covid-19 erkrankt. Das gab sein Verein am Freitag bekannt. Der FCM-Fußballer hatte sich am Freitag, 13. März, mit Fieber gemeldet. Vereinsarzt Dr. Jan Henrik Sperling veranlasste einen sofortigen Corona-Test. Das positive Testergebnis wurde nach einer knappen Woche am Donnerstagabend bekannt.

Da die Mannschaft am Vorabend der Krankmeldung des Spielers, also am 12. März, noch gemeinsam trainiert hatte, wurden der komplette Spielerkader, Trainer- und Betreuerstab informiert. Die Folge ist, dass sich ein Kreis von etwa 50 Personen für die kommenden zwei Wochen in häusliche Isolation begeben muss und alle Sozialkontakte vermeiden soll.

Der Gesundheitszustand des betroffenen Spielers ist nach vorliegenden Informationen stabil. Dr. Sperling spricht von einem mittleren Verlauf der Krankheit. Vereinsarzt und Laborarzt haben gemäß den Vorgaben das Gesundheitsamt entsprechend informiert. Es haben sich bislang zwei weitere Spieler mit Symptomen gemeldet. Die Spieler des FC Memmingen stammen aus einem Einzugsbereich des bayerischen und württembergischen Allgäus bis hin in den Augsburger, Münchner und Ulmer Raum.

Personen aus dem Kreis oder Umfeld der Herrenmannschaften des FC Memmingen, bei denen ebenfalls Krankheitssymptome auftreten, sollten sich umgehend telefonisch mit ihrem Hausarzt oder Vereinsarzt Dr. Jan Henrik Sperling in Verbindung setzen.

Der FC Memmingen hatte als einer der ersten Vereine überhaupt in der vergangenen Woche eigenverantwortlich den Trainingsbetrieb gestoppt. „Wir waren zwar mit die ersten, aber dennoch zu spät“, lautet die bittere Erkenntnis des FCM-Vorsitzenden Armin Buchmann, der dringend appelliert, die Corona-Lage äußerst ernst zu nehmen, alle Vorgaben der Behörden strikt einzuhalten und alle Kontakte auf ein Mindestmaß zu reduzieren.

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