Der FV Illertissen beendet die Vorrunde bereits am 18. Spieltag, da der "Bayerische Amateurmeister der vergangenen Saison am kommenden, 19. Spieltag spielfrei hat. Zuvor geht es für die Mannschaft von Holger Bachthaler allerdings nach Seligenporten. Rain am Lech möchte gegen den FC Memmingen die Wende schaffen. Ein Abstiegsduell findet in Schweinfurt statt, wenn der TSV 1860 Rosenheim bei den "Schnüdeln" gastiert. Bayern Hof empfängt den SV Heimstetten. Eine schwere Aufgabe haben die Spieler des SV Viktoria Aschaffenburg vor der Brust. Der TSV 1860 München II kämpft noch um den zweiten Platz und will beim Abstiegskandidaten drei Punkte holen. Etwas später, am Samstag um 17 Uhr empfängt der TSV Buchbach, der ärgste Konkurrent des FV Illertissen im Kampf um die "Bayerische Amateurmeisterschaft", den Aufsteiger SV Schalding-Heining. Am Sonntag folgt dann ein Duell zweier Zweitbesetzungen. Die "kleinen Schanzer", der FC Ingolstadt II, empfängt die Reservemannschaft des 1. FC Nürnberg. Am Dienstag wird die Partie zwischen Eintracht Bamberg und Kickers Würzburg den 18. Spieltag vorläufig abschließen. Erst am 3. Dezember spielt der FC Bayern München II gegen den FC Augsburg II. Die U 23 des Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth darf aussetzen.

Illertissens letzter Vorrundenauftritt in Seligenporten

Der FV Illertissen beendet die offizielle Hinrunde bereits am 18. Spieltag mit dem Gasstspiel gegen den FC Memmingen. Bisher konnte die Mannschaft von Holger Bachthaler aus 17 Spielen 34 Punkte holen und möchte nun auch beim FC gewinnen. Es wäre bereits der siebte Sieg in Folge und der Abstandauf den FC Bayern München II würde auf zwei Zähler schmelzen. "Für uns war es eine sehr erfolgreiche erste Saisonhälfte, aus der wir nun das Maximale herausholen möchten", sagt FVI-Trainer Holger Bachthaler.

Nachdem der Coach unter der Woche wegen einer Grippe nicht antreten konnte, wird er bei den Klosterern wieder an der Seitenlinie stehen. Auch grippegeschwächt werden seine Akteure Marc Hämmerle und Tobias Heikenwälder in das Duell gehen. "Uns zeichnet aktuell auch unsere gut besetzte Bank aus, die Ausfälle gut kompensieren kann. Mit dem SVS treffen wir auf eine offensivstarke Mannschaft. Es wird kein Selbstläufer.", so Bachthaler auf bfv.de.

Allerdings tritt der FVI gegen einen ausgeruhten Gegner an. der am vergangenen Wochenende spielfrei hatte und aus den letzten vier Spielen nur einmal als Verlierer hervor ging.


Aschaffenburg empfängt Junglöwen

Der TSV 1860 München II hat richtig gute Chancen, die offizielle Hinrunde auf dem 2. Rang ab zu schließen. Aktuell auf Platz 4 rangierend haben die Junglöwen zwei Punkte weniger, aber auch ein Spiel weniger auf dem Konto als der FV Illertissen. Sollte die Mannschaft von Torsten Fröhling am Samstag gewinnen, hat man auf jeden Fall den 3. Platz inne, der da der FC Augsburg II erst im Dezember gegen den FC Bayern München II antritt.

Und die Hoffnung dürfte nach den jüngsten Ergebnissen groß sein. Acht Siege holte die Zweibesetzung des ehemaligen Bundesligisten aus den letzten neun Spielen. Und die Herausforderung am Samstag dürfte machbar sein, denn Aschaffenburg steht mit gerade einmal zwölf Punkten auf einem Abstiegsplatz.

Und trotzdem ist man in München gewarnt, da der kommende Gegner doch zuletzt gegen die Würzburger Kickers mit 2:0 gewonnen hat. "Aschaffenburg ist sehr schlecht in die Saison gestartet, aber mittlerweile scheinen sie sich gefangen zu haben, wie der Sieg in Würzburg beweist. Die Viktoria wird versuchen, die Euphorie und die Kampfkraft aus dem letzten Spiel mitzunehmen."

Besondere Vorfreude hat Fröhling allerdings auf den Austragungsort, das Stadion am Schönbusch. "Ich bin zum ersten Mal in Aschaffenburg, aber ich habe gehört, dass dort eine tolle Stimmung herrschen soll."

Slobodan Komljenovic, der Trainer der Unterfranken, ist bei den Löwen auch kein Unbekannter. Nach dem Abstieg aus der Bundesliga im Jahre 2004 trug der Ex-Profi zwei Jahre lang das Trikot der "Löwen". Nachdem er die Nachwuchsmannschaften des FSV Frankfurt jeweils in die Bundesligen geführt hatt, wechselte er nach Aschaffenburg.

Aus seiner Zeit beim zweitgrößten Frankfurter Verein brachte er einige Talente mit, wie den Japaner Yuki Nakagawa. "Er belebt das Spiel der Viktoria, ist sehr dribbel- und laufstark. Auf ihn müssen wir aufpassen", sagt Löwen-Trainer Fröhling ehrfürchtig.

Ansonsten kennt Fröhling aus dem Kader nur noch den Keeper Maximilian Hinterkopf. "Er war bei mir in der Saison 2008/2009 bei Altona 93 zweiter Torhüter. Damals war er gerade 19 Jahre jung."

Auf dem Feld wird der allerdings nicht stehen, denn er, wie auch der andere Torhüter des Komljenovic-Kaders sind verletzt. Um dem entgegen zu wirken haben die Aschaffenburger unter der Woche extra noch Tobias Günther vom Landesligisten FC Nöttingen verpflichtet. Gegen die "kleinen Sechzger" ist er bereits spielberechtigt.

Auf Münchener Seite fehlen die Langzeitverletzten Daniel Jais, Ralph Pöpperling, Andreas Neumeyer und Maximilian Wittek. Dennis Vatany konnte die Reise ebenfalls auf Grund einer Grippe nicht antreten. Auch Necat Aygün fehlt wegen einem Magen-Darm-Virus. Philipp Steinhart zg sich im Training eine Knöchelverletzung zu. Positiv ist, dass Torsten Fröhling wieder auf den zuvor gesperrten Kai Fritz zurück greifen kann. Er wird Vitus Eicher ersetzen, der sich im Länderspieleinsatz befindet. Als Verstärkung aus dem Profikader sollen Kodjovi Koussou, Andreas Greipl und Korbinian Vollmann Spielpraxis sammeln.

Trotz der Ausfälle und dem positiven Trend des Gegner ist Fröhling auf einen Sieg aus.. "Wir wollen unsere erfolgreiche Serie weiter ausbauen. Dazu müssen wir in Aschaffenburg wieder unser Potential mit einer hundertprozentigen Einstellung im läuferischen und kämpferischen Bereich abrufen", fordert er von seinem Team.

Und auch Slobodan Komljenovic gab die Marschroute für die anstehende Aufgabe vor. "Ich werde auf die gleiche Mannschaft vertrauen wie beim jüngsten 2:0-Auswärtssieg bei den Würzburger Kickers. Doch gegen eine Spitzenmannschaft wie die 1860-Reserve dürfen wir nicht eine Minute unaufmerksam sein. Unser Ziel ist es, aus unseren ausstehenden beiden Hinrundenpartien mindestens drei Punkte zu holen und damit dicht am rettenden Ufer dranzubleiben", betonte der Viktoria-Trainer.


Rosenheim will weiter punkten

Es ist bereits das dritte Spiel in Folge gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt für den TSV 1860 Rosenheim. Nach zwei wichtigen Siegen gegen Bayern Hof und Heimstetten unter der Woche geht es nun nach Schweinfurt. Dirk Teschke war zurieden. "In diesen richtungweisenden Spielen hat sich meine Mannschaft stabilisiert. Die vielen jungen Spieler werden langsam zu einer Einheit. Daher traue ich uns zu, unter den ersten zehn Mannschaften zu überwintern." Und es fehlen nur zwei Punkte auf diesen Bereich der Tabelle.

Fehlen wird Niki Wiedmann, der an Adduktorenproblemen leidet. Im Gegenzug zu Wiedmann kehren Michael Kokocinski und Florian Heller zurück.


Bayern Hof und Heimstetten käpfen um wichtige Punkte

Bayern Hof und Heimstetten bestreiten ein weiteres Abstiegsduell. Heimstetten blieb unter der Woche bei der Niederlage gegen Rosenheim bereits zum 7. Mal in Folge sieglos. Mit einem Sieg bei der Spielvereinigung könnte der SVH allerdings mit dieser gleichziehen.

Personell muss Rainer Elfinger, der Cheftrainer des SV Heimstetten, auf Sebastian Kneißl, Thomas Karg undBernd Häfele verzichten.

Daniel Felgenhauer hingegen, der Chefcoach der SpVgg Bayern Hof, möchte die vierte Niederlage in Folge verhindern, muss dabei allerdings auch auf zwei Stammkräfte verzichten. Vignon Amegan und Frantisek Kura fehlen gesperrt. Dafür hat Jakub Kubek seine Sperre abgesessen.


Rain am Lech mit neuem Trainer gegen Memmingen


Der TSV Rain am Lech wartet bei der Partie gegenen FC Memmingen mit einem neuen Gesicht an der Seitenline auf. Stefan Tuschka, der zuvor den Bayernligisten FC Affing betreute, soll nun die Kehrtwende herbei führen. Tuschka löste Jens Meckert ab, der in seiner Zeit als Interimstrainer aus sieben Spielen auch nur drei Punkte holen konnte.

Bei den kommenden Gästen hat der Trainerwechsel funktioniert. Nach dem 4:1 gegen den FC Eintracht Bamberg 2010 konnten die Akteure des FCM bereits den zweiten Sieg im vierten Spiel unter dem Trainergespann Thomas Reinhardt und Robert Manz eingefahren werden.

Zudem scheint auch der Knoten vor dem Tor geplatzt zu sein. Zwar hätte der FCM gegen Bamberg auch gut und gern acht oder neun Treffer erzielen können, doch ein 4:1 ist ebenfalls eine Hausnummer.


Buchbach empfängt den Aufsteiger aus Schalding-Heining

Buchbach will gegen den Aufsteiger den vierten Sieg in Folge einfahren, muss allerdings auf Stefan Denk verzichten. Der sechsfache Torschütze fehlt dem TSV, nachdem er zuletzt mit einer gelb-roten Karte vorzeitig das Feld verlassen musste.

Schalding-Heining muss erstmals nach drei Heimspielen, aus welchen 4 Zähler ergattert wurden, wieder auswärts ran. Die Mannschaft von Mario Tanzer könnte durch eine Niederlage auf den Relegationsplatz zurück rutschen.


Duell der Zweitbesetzungen zwischen Ingolstadt und Nürnberg

Die "kleinen Schanzer" sind bereits seit sieben Spielen ungeschlagen und sinnen natürlich darauf, diese Serie aus zu bauen. Allerdings gab es in den sieben Spielen auch fünf Unentschieden.

In Nürnberg hat Roger Prinzen gerade alle Hände voll zu tun. Nach der Entlassung des Profitrainers Michael Wiesinger ist er für beide Mannschaften zuständig, wird am Sonntag aber mit Sicherheit auf der Bank der U 23 sitzen. Die "kleinen Clubberer" wollen in Ingolstadt ihre Auswärtsstärke unter Beweis stellen. 14 der 19 Zähler konnte die Prinzen-Mannschaft in der Fremde holen.

Die weiteren Partien des 18. Spieltages werden erst später ausgetragen. Bamberg empfängt die Würzburger Kickers erst am Dienstag. Am 3. Dezember folgt dann die Partie zwischen Bayern II und Augsburgs U 23.

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