Der Fitnesszustand der Regionalliga - Ein verbreitetes Klischee?
Bild: Foto: Pixabay
Der KFC Uerdingen stemmte sich am Ende einer langen Saison gegen ein großes Klischee. Immer wieder wird der Zwiespalt von Regionalligaspielern, die sich zwischen den Profis und den Amateuren bewegen, als lähmend für die Fitness angesehen. Doch dem Verein gelang es, sich noch einmal mit einer hohen Laufleistung gegen Waldhof Mannheim durchzusetzen. Aber wie steht es tatsächlich um die Fitness der Spieler und ist ein Mangel an Professionalität zu erkennen?
Bereits ein Blick auf die Laufleistungen in der Regionalliga verrät ein deutliches Bild. Auch hier sind die Spieler innerhalb der 90 Minuten dazu bereit und dazu in der Lage, Distanzen von rund zehn Kilometer hinter sich zu bringen. Dafür sorgte vor allem eine professionelle Anleitung des Konditionstrainings. Zwar verfügen die kleinen Klubs nicht über einen großen Trainerstab, in dem sich einzelne Verantwortliche allein um die Kondition der Spieler kümmern, doch regelmäßige Einheiten erlauben dennoch einen guten Fitnesszustand.
Weiterhin reicht es nicht aus, ein guter Techniker zu sein, um der Regionalliga Fuß zu fassen. Spätestens in dieser Spielklasse ist es sogleich notwendig, die passenden körperlichen Voraussetzungen zu besitzen. Dazu zählt ein Körper, der über ein hohes Grundniveau an Fitness verfügt, die zielsicher und konstant auf den Platz gebracht werden kann. Doch selbst im Profibereich gibt es Sportler, die sich das Publikum auch in anderen Disziplinen gut
vorstellen könnte.
Andere finanzielle Grundlagen
Um die Frage endgültig beantworten zu können, ist es hier noch einmal notwendig, den Blick auf die finanziellen Grundlagen der Vereine zu werfen, die aktuell in der vierten Liga aktiv sind. Denn diese unterscheiden sich in ganz entscheidendem Maße von anderen Klubs, die bereits seit längerer Zeit in den höheren Spielklassen aktiv sind. Grund dafür sind vor allem die Fernsehgelder, die in der dritten Liga zu sichtlich größeren Teilen ankommen. Dadurch sind diese Vereine dazu in der Lage, die Bedingungen vor Ort deutlich professioneller zu gestalten.
Weiterhin ist es die finanzielle Situation des einzelnen Spielers, auf die der Blick gelenkt werden muss. Denn die Lebenshaltungskosten lassen sich inzwischen von den in der Regionalliga gezahlten Gehältern und Prämien decken, doch es handelt sich nur um eine kurzfristige Perspektive. Denn spätestens nach der aktiven Karriere wird es notwendig sein, sich einem anderen Beruf zuzuwenden. Die bisher gesparten Summen reichen kaum aus, um von nun an ein sorgloses Leben führen zu können. Die Spieler selbst stehen aus diesem Grund vor der großen Aufgabe, sich um ein zweites Standbein zu kümmern. So gibt es für sie die Möglichkeit, zu einem späteren Zeitpunkt darauf umzusteigen und den Fußball hinter sich zu lassen.
Eine solche Teilung der beruflichen Aufmerksamkeit gibt es ab der dritten Liga nicht mehr. Hier sind die Spieler in ihrem Alltag dazu in der Lage, sich voll und ganz auf den Fußball zu konzentrieren. Die zusätzlichen Prozent, die sich zum Beispiel in einem speziell angepassten Training oder einer fein justierten Ernährung zeigen, können am Ende den körperlichen Unterschied auf dem Platz ausmachen. Auch aus diesem Grund ist es für die meisten Klubs aus der Regionalliga ein großer Schritt in die dritte Liga, der nicht ohne eine Professionalisierung der eigenen Planungen zu bewältigen ist.
Ein besonderes Gesamtpaket
Weiterhin gibt es nicht nur eine Fähigkeit, die ein guter Spieler in der Regionalliga an sich haben muss. Stattdessen ist eine Vielfalt an Stärken gefragt, die erst in Kombination einen erfolgreichen Spieler formen. Dies beginnt mit der Ausdauer, reicht über die Geschwindigkeit und den Antritt bis hin zur Sprungkraft. Während es in anderen Sportarten innerhalb des Trainings möglich ist, einen klaren Schwerpunkt auf einzelne Elemente zu setzen, ist es im Fußball stets notwendig, das Gesamtpaket zu formen, um auf diese Weise den Spielern zu ihren Fortschritten zu verhelfen, die sich später auch in der Leistung auf dem Platz Wiederspiegeln.
Besonders in Anbetracht der wirtschaftlichen Unterschiede ist es am Ende durchaus erstaunlich, wie gering die Unterschiede bei der körperlichen Leistungsfähigkeit der Spieler zwischen der Regionalliga und der dritten Liga sind. Auch für die kommenden Jahre ist zu erwarten, dass sich keine höhere Differenz ergibt.
Weiterhin reicht es nicht aus, ein guter Techniker zu sein, um der Regionalliga Fuß zu fassen. Spätestens in dieser Spielklasse ist es sogleich notwendig, die passenden körperlichen Voraussetzungen zu besitzen. Dazu zählt ein Körper, der über ein hohes Grundniveau an Fitness verfügt, die zielsicher und konstant auf den Platz gebracht werden kann. Doch selbst im Profibereich gibt es Sportler, die sich das Publikum auch in anderen Disziplinen gut
Andere finanzielle Grundlagen
Um die Frage endgültig beantworten zu können, ist es hier noch einmal notwendig, den Blick auf die finanziellen Grundlagen der Vereine zu werfen, die aktuell in der vierten Liga aktiv sind. Denn diese unterscheiden sich in ganz entscheidendem Maße von anderen Klubs, die bereits seit längerer Zeit in den höheren Spielklassen aktiv sind. Grund dafür sind vor allem die Fernsehgelder, die in der dritten Liga zu sichtlich größeren Teilen ankommen. Dadurch sind diese Vereine dazu in der Lage, die Bedingungen vor Ort deutlich professioneller zu gestalten.
Weiterhin ist es die finanzielle Situation des einzelnen Spielers, auf die der Blick gelenkt werden muss. Denn die Lebenshaltungskosten lassen sich inzwischen von den in der Regionalliga gezahlten Gehältern und Prämien decken, doch es handelt sich nur um eine kurzfristige Perspektive. Denn spätestens nach der aktiven Karriere wird es notwendig sein, sich einem anderen Beruf zuzuwenden. Die bisher gesparten Summen reichen kaum aus, um von nun an ein sorgloses Leben führen zu können. Die Spieler selbst stehen aus diesem Grund vor der großen Aufgabe, sich um ein zweites Standbein zu kümmern. So gibt es für sie die Möglichkeit, zu einem späteren Zeitpunkt darauf umzusteigen und den Fußball hinter sich zu lassen.
Eine solche Teilung der beruflichen Aufmerksamkeit gibt es ab der dritten Liga nicht mehr. Hier sind die Spieler in ihrem Alltag dazu in der Lage, sich voll und ganz auf den Fußball zu konzentrieren. Die zusätzlichen Prozent, die sich zum Beispiel in einem speziell angepassten Training oder einer fein justierten Ernährung zeigen, können am Ende den körperlichen Unterschied auf dem Platz ausmachen. Auch aus diesem Grund ist es für die meisten Klubs aus der Regionalliga ein großer Schritt in die dritte Liga, der nicht ohne eine Professionalisierung der eigenen Planungen zu bewältigen ist.
Ein besonderes Gesamtpaket
Weiterhin gibt es nicht nur eine Fähigkeit, die ein guter Spieler in der Regionalliga an sich haben muss. Stattdessen ist eine Vielfalt an Stärken gefragt, die erst in Kombination einen erfolgreichen Spieler formen. Dies beginnt mit der Ausdauer, reicht über die Geschwindigkeit und den Antritt bis hin zur Sprungkraft. Während es in anderen Sportarten innerhalb des Trainings möglich ist, einen klaren Schwerpunkt auf einzelne Elemente zu setzen, ist es im Fußball stets notwendig, das Gesamtpaket zu formen, um auf diese Weise den Spielern zu ihren Fortschritten zu verhelfen, die sich später auch in der Leistung auf dem Platz Wiederspiegeln.
Besonders in Anbetracht der wirtschaftlichen Unterschiede ist es am Ende durchaus erstaunlich, wie gering die Unterschiede bei der körperlichen Leistungsfähigkeit der Spieler zwischen der Regionalliga und der dritten Liga sind. Auch für die kommenden Jahre ist zu erwarten, dass sich keine höhere Differenz ergibt.
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Autor: NP
Schlagworte: Regionalliga, Fitness
Datum: 12.06.2018 12:34 Uhr
Url: http://www.4-liga.com/nachrichten-der-fitnesszustand-der-regionalliga---ein-verbreitetes-klischee--38268.html
Schlagworte: Regionalliga, Fitness
Datum: 12.06.2018 12:34 Uhr
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