Der FC Bayern München II bleibt an der Spitze und konnte den Vorsprung auf die Verfolger ausbauen. Die Spielvereinigung Greuther Fürth konnte sich durch den Sieg gegen Rain am Lech auf den zweiten Tabellenplatz vorarbeiten. Auch auf den anderen Plätzen gab es viele Tore zu bestaunen.

SV Seligenporten - 1. FC Nürnberg II 1:3

Der 1. FC Nürnberg konnte am 7. Spieltag der Saison endlich den lang ersehnten ersten dreifachen Punktgewinn bejubeln. Roger Prinzens "kleine Franken" konnten sich am Freitagabend gegen den SV Seligenporten verdient mit 3:1 durchsetzen. Nach vier Unentschieden und zwei Niederlagen zeigte man, dass man doch noch gewinnen kann.

Seligenporten hingegen musste nach zwei Siegen in Folge erstmals wieder mit leeren Händen leben und man verpasste den Sprung an den zweiten Tabellenplatz.

Der Club war von Beginn an aktiver und konnte auch nach 6 Minuten die erste Chance der Partie verbuchen. Bernd Rosinger hatte Markus Mendler angespielt, doch der scheiterte mit seinem Abschluss an Brunnhübner, den Mann zwischen den Pfosten des Tores des SV Seligenporten.

Nach einer guten Viertel Stunde hatte dann auch der SVS seine erste nennenswerte Offensivaktion, nachdem Ekinci sich einfach einmal aus der Distanz versuchte. Allerdings jagte er das Kunstleder deutlich über das Nürnberger Tor hinweg. Neun Minuten später war es wieder Ekinci, doch diesmal scheiterte er an Uphoff, den Keeper der Zweitbesetzung des 1. FC Nürnberg.

Danach bekam die Mannschaft von Roger Prinzen wieder Überwasser. In der 31. Spielminute scheiterte Maxi Dittgen noch nach Vorarbeit von Gärtner an Brunnhüber, doch noch vor dem Seitenwechsel gingen die "Clubberer" in Führung. Nach einer scharfen Hereingabe in der 40. Minute konnte der SVS-Schlussmann nur abklatschen lassen und Michael Ngadeu Ngadjui musste nur noch aus kürzester Distanz einschieben.

Auch der Start in Durchgang zwei gehörte den Franken. Bereits drei Minuten nach Wiederanpfiff hatte Nick Weber nach grandioser Vorarbeit von Bernd Rosinger die große Chance, auf 2:0 zu erhöhen, schaffte es aber, den Ball aus kürzester Distanz nicht im Tor unter zu bringen.

An Stelle eines angenehmen 2:0 Vorsprungs musste die U 23 des Bundesligisten eine bittere Pille schlucken. Nachdem Dominik Stolz im Strafraum der Gäste zu Fall gekommen war, entschied der Unparteiische auf Elfmeter. Diesen verwertete der Gefoulte selbst zum zwischenzeitlichen 1:1 Ausgleich.

Die Partie verflachte dann etwas und wurde eher zu einem Kampf. Erst in der Schlussphase konnten sich die Nürnberger wieder besser in Szene setzen und prompt wieder in Führung gehen. Der eingewechselte Antonio Colak erzielte in der 83. Minute nach Rosinger-Vorarbeit das Führungstor zum 2:1. Kurz vor dem Abpfiff fiel dann die endgültige Entscheidung. Colak war diesmal nur Vorbereiter für Stepinski, der das 3:1 besorgte und somit den Endstand herstellte.

Roger Prinzen (Trainer 1. FC Nürnberg II auf bfv.de): "Es war ein Spiel mit Emotionen. Wir hatten gute Chancen zur Führung, doch haben wir drei davon ausgelassen. Nach der Führung haben wir durch einen Strafstoß den Ausgleich hinnehmen müssen, doch danach haben wir weiter auf Sieg gespielt und aus meiner Sicht verdient gewonnen."

Florian Schlicker (Trainer SV Seligenporten auf bfv.de): "Es war mit das Beste, was wir in dieser Saison gesehen haben. Ich muss einmal eine Lanze für unseren Torwart brechen. Er rettet uns in jeder Saison viele Punkte, so dass ich nicht über den Fehler zum 0:1 nachdenke. Nach dem Ausgleich hätten wir eventuell noch einen weiteren Strafstoß bekommen können. Wer weiß, wie dann das Spiel gelaufen wäre. Der Club hat ein Riesenpotential und hat gut gewechselt. Nach dem 2:1 mussten wir aufmachen. ."


TSV Rain/Lech - SpVgg Greuther Fürth II 2:3

Rain am Lech wartet nach wie vor auf den ersten Saisonsieg. Gegen die Zweitbesetzung der SpVgg Greuther Fürth kam noch hinzu, dass es bereits die dritte 2:0 Führung war, die vergeben wurde. Mit dem verdienten Auswärtssieg sicherte sich Greuther Fürths "Zweite" wieder den zweiten Tabellenplatz.

Von Beginn an waren die Kleeblätter die bessere Mannschaft und setzten den auf Konter lauernden TSV Rain am Lech früh unter Druck. Nach 24 Minuten fiel dann, völlig überraschend und nicht dem Spielverlauf entsprechend, der erste Treffer der Partie. Rain am Lech bekam nach einem Foul von Florian Bauer an Volkan Cantürk einen Strafstoß zugesprochen. Sebastian Fischer hatte sich den Ball zurecht gelegt und verwandele eiskalt zur 1:0 Führung für seinen TSV.

Fürths Daniel Steininger hatte dann zwei Riesencancen auf den Ausgleich liegen lassen, ehe es erneut im Frankennetz einschlug. Diesmal war es wieder Fischer, der einen Freistoß aus 20 Metern sehenswert zum 2:0 verwandelte.

Doch 5 Minuten vor der Halbzeit konnten dann auch die Gäste jubeln. Nach einem Schuss von Marco Rapp konnte Kevin Maschke, der Schlussmann des TSV, noch an den Pfosten leiten, doch Kevin chulze stand goldrichtig und musste nur noch mit dem Kopf zum 1:2 abstauben.

Und nur zwei Minuten später fiel auch noch der Ausgleich. Stefan Lex verwandelte sehenswert einen Schlenzer von der Strafraumkante zum 2:2 Halbzeitstand.

Nach dem Seitenwechsel blieben die Fürther spielbestimmend und hatten einige gute Möglichkeiten, die nahezu farlässig vergeben wurden. Dies hätte sich dann beinahe noch gerächt, doch weder Maximilian Lutz in der 80., noch Volkan Cantürk in der 82. Minute nutzten ihre Großchancen zum 3:2 für die Hausherren.

Zwei Minuten vor dem Abpfiff dann sorgte der eingewechselte Jann George mit einem Schuss für das absolut verdiente Siegtor für die Gäste. Dieser prallte vom Innenpfosten zum 2:3 in die Maschen, ohne dass Maschke auch nur den Hauch einer Chance hatte, den Einschlag zu verhindern.

Ludwig Preis (Trainer SpVgg Greuther Fürth II auf bfv.de): "Das Spiel in Rain war nicht einfach, mit dem 0:2 war es auf den Kopf gestellt. Wir haben tolle Moral bewiesen und uns nicht aus den Rhythmus bringen lassen. In der 2. Halbzeit haben wir uns nochmals gesteigert und kurz vor Schluss das hochverdiente 3:2 gemacht."

Tobias Luderschmid (Trainer TSV Rain am Lech auf bfv.de): "Ich kann meiner Mannschaft nur bedingt einen Vorwurf machen. Wir haben eine hohe Laufbereitschaft gezeigt und das Glück gehabt mit 2:0 in Führung zu gehen. Die zwei Gegentore durch individuelle Fehler kurz vor der Halbzeit waren moralisch sehr schwierig. In der 80. Spielminute konnten wir zwei Großchancen nicht verwerten. Gegen spielerisch gute Mannschaften können wir nur nur kämpferisch dagegenhalten."


SpVgg Bayern Hof - SV Viktoria Aschaffenburg 2:0

Nach drei Spielen in Folge, in welchen Bayern Hof nicht mehr dreifach punkten konnte, fand die Mannschaft aus Oberfranken gegen den SV Viktoria Aschaffenburg wieder in die Erfolgsspur zurück. Aschaffenburg hingegen bleibt das Tabellenschlusslicht mit nur 2 Zählern aus 6 Partien.

Die 775 Fußballfreunde, die sich auf der Grünen Au eingefunden hatten, sahen erst eine sehr zerfahrene Partie zweier nervös wirkenden Mannschaften. Es dauerte eine halbe Stunde, bevor es Torszenen zu sehen gab.

Zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff gingen dann die optisch überlegenen Hausherren in Führung. Waldemar Schneider verwertete eine scharfe Hereingabe von Alexander Kurz zum 1:0 aus elf Metern Torentfernung.

Auch der zweite Durchgang war kein optischer Leckerbissen für die Zuschauer. Torchancen blieben eine absolute Rarität.

Doch zehn Minuten vor dem Abpfiff konnten dann die Hofer Fans noch einmal jubeln. Nachdem der Mann im Tor der Viktoria, Stefan Steigerwald, Waldemar Schneider von den Beinen holte, gab es Elfmeter für die Bayern. Die Chance auf die Vorentscheidung nutzte dann Sebastian Bösel eiskalt und stellte den insgesamt verdienten 2:0 Endstand her.

Slobodan Komljenovic (Trainer SV Viktoria Aschaffenburg auf bfv.de): "Es gibt nicht viel zu sagen. Ich war von der ersten Halbzeit sehr enttäuscht. Wir waren zu weit weg vom Mann und haben zu wenig Torchancen herausgearbeitet. Der Sieg geht hoch verdient an die Hofer Mannschaft. Die Elfmetersituation war strittig."

Daniel Felgenhauer (Trainer SpVgg Bayern Hof auf bfv.de): "Wir haben hochverdient gewonnen. Aschaffenburg hätte aber auch in Führung gehen können. Uns war klar, dass die Aschaffenburger in der zweiten Hälfte noch einmal kommen. Ich bin froh, dass wir heute einmal zu null gespielt haben. Die Mannschaft hat das gut gemacht."


1. FC Schweinfurt 05 - TSV Buchbach 1:3

Gegen den Aufsteiger aus Schweinfurt konnte der TSV Buchbach in der zweiten Halbzeit einen Rückstand noch in einen 3:1 Erfolg umwandeln. Schweinfurt wartet somit weiterhin auf den zweiten Saisonsieg.

Die Hausherren hatten zu Beginn mehr von der Partie und gingen folgerichtig nach 14 Minuten in Führung. Einen Freistoß von Steffen Krautschneider konnte der Mann im Tor des TSV Buchbach, Daniel Maus, nicht entscheidend abwehren und Florian Hetzel konnte dadurch im Nachschuss das 1:0 für den FCS erzielen.

Nach einer halben Stunde fanden sich die Gäste dann besser zurecht und sonderten einige Schüsse aus der zweiten Reihe ab und sorgten damit für Gefahr.

Nach dem Seitenwechsel spielten dann nur noch die Buchbacher. Verdient fiel in der 55. Minute der Ausgleich. Uli Fries hatte Stefan Denk in die Gasse geschickt und der verwandelte eiskalt zum 1:1.

Die Mannschaft von Cheftrainer Anton Bobenstetter drängte dann die ganze Zeit auf die Führung. Diese konnte allerdings erst in der 86. Minute bejubelt werden. Ralf Klingmann schoss einen Freistoß, den FCS-Schlussmann Reusch zu kurz auf Aleksandro Petrovic abwehrte. Dieser ließ sich die Chance nicht nehmen und brachte seine Mannschaft auf die Siegerstraße.

Thomas Hamberger setzte dann bereits in der Nachspielzeit den Schlusspunkt, nachdem Buchbach einen Elfmeter zugesprochen bekam. Am Ende stand es dann 1:3.

Anton Bobenstetter (Trainer TSV Buchbach auf bfv.de): "Wir sind natürlich überglücklich nach diesem Auswärtssieg. Meine Mannschaft hat nach schlechten ersten 20 Minuten und nach einer völlig verdienten Führung der Heimmannschaft langsam ins Spiel gefunden und konnte bis zur Halbzeit das Spiel ausgeglichen gestalten. In der zweiten Hälfte hat meine Mannschaft sehr viele Chancen herausgearbeitet und völlig verdient gewonnen."

Gerd Klaus (Trainer 1. FC Schweinfurt 05 auf bfv.de): "Ich gebe dem Kollegen vollkommen Recht. Wir haben den Sack zu Beginn des Spiels nicht zugemacht und haben eine ganz schlechte zweite Hälfte gespielt. Eine einzige Chance hatte Philipp Kleinhenz, die aber der Gästeschlussmann gut parierte. Somit haben wir zu Recht verloren. Zurzeit haben wir sehr viele verletzte Spieler. In Aschaffenburg hoffe ich das einige zurückkommen und wir die nötigen Punkte mitnehmen können."


FC Memmingen - TSV 1860 München II 3:3

Der FC Memmingen konnte dem TSV 1860 München II einen Punkt abluchsen, obwohl dieser bereits 1:3 in Führung lag. Wieder verpassten die Junglöwen, die nun auf dem 10. Tabellenplatz vorzufinden sind, den ersten Auswärtssieg der Saison und bleibt weiterhin hinter den hohen Erwartungen zurück.

Mehr als 1.100 Zuschauer hatten sich in Memmingen eingefunden und konnten früh den Führungstreffer der Hausherren bejubeln, nachdem Jannik Froschauer eine tolle Flanke von Sebastian Bonfert zum 1:0 in die Maschen beförderte. Die Kahric-Elf blieb lange spielbestimmend, verpasste es aber, die Führung auszubauen.

Die Zweitbesetzung des TSV 1860 München brauchte eine halbe Stunde, um Fuß zu fassen. Zwei Mal parierte Martin Gruber, der Mann zwischen den Pfosten des Memminger Tores, grandios, zum einen gegen Ivan Knezevic in der 30., zum anderen gegen Philipp Steinhart in der 35. Minute.

Auch im zweiten Durchgang war das Aufeinandertreffen ein offener Schlagabtausch. Ivan Knezevic, der vor dem Seitenwechsel noch am Memminger Keeper scheiterte, machte es dann in der 53. Minute besser und erzielte den Ausgleich für die Gäste. Martin Gruber hatte einen Schuss von Mike Ott genau vor seine Füße pariert und Knezevic musste nur noch einschieben.

Nur 4 Minuten später schlug Knezevic erneut zu. Andreas Geipl hatte ihn bedient und er hämmerte das Runde ins Eckige zum 1:2.

Mike Ott sorgte dann, erneut nur eine Zeigerumdrehung später, für die vermeintliche Vorentscheidung. Völlig allein gelassen verwandelte er von der linken Seite aus zum 1:3.

Memmingen ließ sich jedoch nicht hängen und kämpfte gegen die drohende Niederlage.Und nach 67 Minute wuchs die Hoffnung wieder, nachdem Ümüt Sönmez einen Steilpass von Raffael Friedrich zum Anschlusstreffer verwerten konnte.

Die Allgäuer warfen nun alles nach vorne und spielten mit vollem Risiko. Und tatsächlich belohnte man sich in der 88. Minuten. Sönmez verwandelte einen Freistoß aus 22 Metern passgenau in den Winkel und stellte dadurch den 3:3 Endstand her.

In der Nachspielzeit hätten die Gastgeber dann das Spiel beinahe noch komplett gedreht. Doch ein Schuss von Jannik Keller landete um Zentimeter neben dem Pfosten.

Torsten Fröhling (Trainer TSV 1860 München II auf bfv.de): "Wir haben schlecht begonnen und schlecht aufgehört. Dazwischen zeigten wir, dass wir auch schön spielen können. Die Kampfeslust von Memmingen war enorm. Trotzdem darf es uns nicht passieren, einen 3:1-Vorsprung noch herzugeben. Persönlich denke ich, dass ich vielleicht bei den Einwechslungen nicht die richtige Wahl getroffen habe."


Esad Kahric (Trainer FC Memmingen auf bfv. de): "Riesenkompliment an meine Mannschaft. Ich glaubte zwischendurch nicht mehr an einen Punktgewinn. Uns war klar, dass wir die Löwen früh stören müssen, um sie nicht ins Spiel kommen zu lassen. Das ist uns im ersten Abschnitt gut gelungen. Für die zweite Halbzeit war der Plan, weiter gut zu verteidigen. Wir bekamen jedoch enorme Probleme, gerade im zentralen Mittelfeld, wo 1860 ständig Überzahlsituationen herstellte. Das Spiel hätte eine größere Kulisse verdient".


FC Bayern München II - FC Ingolstadt 04 II 4:1

Die "kleinen Bayern" laufen weiter wie eine gut geölte Maschine. Von Beginn an wurde Ingolstadt in der eigenen Hälfte eingeschnürt. Doch die Schanzer konnten sich noch durch Reagy Ofosu vorübergehend im Spiel halten. Dieser klärte einen Kopfball von Stefan Buck in allerhöchster Not noch auf der Linie.

Absolut überraschend folgte dann der Führungstreffer für die Gäste in der 27. Minute. Thomas Prinz tauchte auf einmal völlig frei vor Lukas Räder auf und überwand diesen zum 0:1.

Doch die Reserve des Triple-Sieger zeigte sich nicht geschockt. Es fühlte sich an, als würde die ten Hag-Mannschaft nun richtig ernst machen. Postwendend fiel der Ausgleich. Vladimir Rankovic bediente Julian Green mustergültig, so dass dieser nur noch einschieben musste.

Zwei Minuten später war die Partie dann gedreht, als Edwin Schwarz mit einem Schuss aus halbrechter Position ins lange zum 2:1 einnetzte.

Der Spitzenreiter blieb auch im zweiten Durchgang spielbestimmend und tonangebend. In der 50. Minute fiel die Vorentscheidung, als Patrick Weihrauch eine Vorarbeit von Rankovic zum 3:1 ausnutzte.

Auch das 4:1 bereitete Rankovic vor. Nach einer knappen Stunde bediente dieser Bastian Fischer, der aus 16 Metern mit einem Schlenzer den Endstand herstellte. In der Folge verwalteten die "kleinen Bayern" den Vorsprung und brachten diesen auch ungefährdet über die Zeit. Man hätte sogar noch höher gewinnen können, doch einige gute Chancen blieben ungenutzt.

Tomislav Stipic (Trainer FC Ingolstadt 04 II auf bfv.de): "Wir gehen überraschend gegen einen spielstarken Gegner in Führung, konnten aber diese nicht bis zur Halbzeit halten. Nach den beiden schnellen Gegentoren in der zweiten Hälfte konnten wir nichts mehr entgegensetzen."


Erik ten Hag (Trainer FC Bayern München II auf bfv.de): "Unser Spiel war vor dem Rückstand auch in Ordnung. Für uns war es auch wichtig, gleich zurückzuschlagen. In der zweiten Halbzeit haben wir viel Druck gemacht und auch in dieser Höhe verdient gewonnen."


FV Illertissen - SV Schalding-Heining 5:2

Nach der Niederlage gegen die Würzburger Kickers unter der Woche war der bayerische Amateurmeister der vergangenen Saison um Wiedergutmachung bemüht. Allerdings standen die Niederbayern kompakt und ließen erst nach 24 Minuten die absolut verdiente Führung für die Mannschaft von Holger Bachthaler zu. Thorsten Rinke spielte einen tollen Pass auf Lukas Kling, der den Schlussmann des SVS, Werner Resch, überwinden konnte.

Schalding-Heining schaffte dann in der 36. Minute den Ausgleich, nachdem Michael Pillmeier im Strafraum zu Fall gebracht worden war. Den fälligen Elfmeter verwandelte der Schaldinger Kapitän Josef Eibl sicher zum 1:1.

Nach dem Seitenwechsel entwickelte der FVI dann noch mehr Druck. Werner Resch konnte noch mit einigen Glanzparaden den erneuten Rückstand seiner Mannschaft verhindern, doch in der 55. Minute war auch er machtlos, als Ulrich Klar nach einer Ecke mit dem Kopf das verdiente 2:1 erzielte.

Nur vier Zeigerumdrehungen später bekamen die Gäste dann erneut einen Elfmeter zugesprochen. Der Unparteiische hatte ein Handspiel im Illertissener Strafraum gesehen. Erneut trat Eibl an, erneut verwandelte er.

Doch nur zwei Minuten später brachte Thorsten Rinke den FVI endgültig auf die Siegerstraße. Er stand sträflich frei und verwandelte aus kurzer Distanz zum 3:2.

Die Vorentscheidung folgte dann in Minute 72. Vitalij Lux verwandelte einen Schuss von der Strafraumgrenze aus zum 4:2. Lux besorgte dann auch den Schlusspunkt und erzielte in der Nachspielzeit nach einem feinen Konter den 5:2 Endstand.

Mario Tanzer (Trainer SV Schalding-Heining auf bfv.de): "Wir wussten dass die Aufgabe in Illertissen sehr schwierig wird und mussten wieder Lehrgeld zahlen. Leider reicht es für uns in der Regionalliga derzeit nur für 60 Minuten, wie auch heute. Wir müssen daraus lernen, damit wir uns dort weiter verbessern."

Holger Bachthaler (Trainer FV Illertissen auf bfv.de): "Ich bin natürlich zufrieden und glücklich über den Erfolg. Stellenweise haben wir einen ganz ansehnlichen Fußball gespielt und die Tore zur richtigen Zeit erzielt. Ich denke der Sieg geht in Ordnung, da die Mannschaft die Gegentore auch sehr gut verarbeitet hat."


FC Augsburg II - FC Würzburger Kickers 0:1

In einer zerfahrenen Partie konnte sich die Zweitbesetzung des Bundesligisten aus Augsburg ein leichtes optisches Übergewicht erarbeiten, ohne jedoch Gefahr auszustrahlen.

Doch die beste Chance hatten die Gäste nach einer halben Stunde. Joseph Mensah hatte Corvin Behrens bedient, der aus elf Metern aber scheiterte.

Auf der anderen Seite dann hatte Augsburg kurz vor dem Seitenwechsel die beste Chance der Partie. Maik Uhde holte den Hammer raus, doch Daniel Tsiflidis, der Mann zwischen den Pfosten des Tores des FC Würzburger Kickers, zeigte eine Glanzparade und lenkte den Ball in höchster Not noch über die Querlatte.

Die Kickers erwischten dann einen perfekten Start in den zweiten Durchgang. Frank Wirsching erzielte mit einem Sonntagsschuß in den Winkel des Augsburger Tores den einzigen Treffer der Partie in der 50. Minute.

Augsburg II stemmte sich zwar mit aller Macht gegen die drohende Niederlage, doch es wurde einfach kein Weg durch die dicht gestaffelte Kickers-Abwehr gefunden. Die größte Chance zum Ausgleich hatte die Augsburger U 23 in der 81. Minute. Nach einem unübersichtlichen Gewühl im Strafraum Würzburgs kam Patrick Wurm aus kurzer Distanz zum Abschluss, setzte das Leder aber minimal neben den rechten Pfosten.

Manuel Endres (Co-Trainer FC Würzburger Kickers auf bfv.de): "Ich bin natürlich sehr zufrieden. Unser Konzept hinten defensiv sicher zu stehen und zu kontern ist aufgegangen. Die Mannschaft hat das super umgesetzt. Trotzdem müssen wir den zweiten Treffer setzen, dann wäre das Spiel frühzeitig entschieden gewesen."

Dieter Märkle (Trainer FC Augsburg II): "Wir hatten eine Vielzahl von Möglichkeiten, leider haben wir den letzten Ball ohne die notwendige Konsequenz gespielt. Beim Gegentor waren wir ganz einfach zu unentschlossen. So ist der Fußball."

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