Wie unterscheidet sich das Sponsoring in den deutschen Fußball-Ligen?

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Die Art und Größe des Sponsorings ist einer der größten Unterschiede zwischen den deutschen Fußball-Ligen. Während Vereine in der Bundesliga massive Einnahmen durch den Verkauf von Werbeplätzen, Stadionnamen und Trikots generieren, sieht die Lage in der Dritten oder gar Vierten Liga nicht so rosig. Hier müssen Teams mit geringeren Beträgen zurechtkommen, was den Ligabetrieb aus finanzieller Sicht vor Herausforderungen stellt. Der folgenden Artikel liefert einige interessante Informationen zum Sponsoring im deutschen Fußball. Außerdem wird besprochen, welchen Einfluss das Sponsoring auf den Lieblingssport der Deutschen hat, wie viel Geld die Teams wirklich einnehmen und wie groß die Unterschiede zwischen einzelnen Vereinen sind.

So viel Geld verdienen die Vereine in der Bundesliga durch Sponsoring

Für Fußball-Fans ist es kein Geheimnis, dass Vereine darauf bedacht sind, so hohe Einnahmen durch Sponsoren zu erwirtschaften wie möglich. Auch wenn die meisten Fans dies verstehen und sich darüber freuen, dass ihr Lieblingsteam finanzielle Unterstützung erhält, die beispielsweise Transfers ermöglicht, stoßen einige Werbepartner auf wenig Gegenliebe.

Ein gutes Beispiel hierfür ist der Verkauf von Stadiennamen. Allianz Arena, BayArena, Mercedes-Benz-Arena oder Deutsche Bank Park – die Namensrechte vieler Stadien wurden an Großkonzerne verkauft. Damit verbunden waren in der Regel lange und zehrende Diskussionen über die Vor- und Nachteile dieser Sponsoring-Deals.

Natürlich sind Stadiennamen nicht die einzige Art des Sponsorings im Fußball. Auch die Trikots der Mannschaften tragen in der Regel zumindest ein Logo, wenn nicht gar eine ganze Werbebotschaft einer Marke oder eines Unternehmens. Wer die Bundesliga schon viele Jahre verfolgt, könnte den Eindruck erhalten, dass die Werbebotschaften immer präsenter erscheinen. Ein prominentes Beispiel hierfür ist der Verein Eintracht Frankfurt mit seinem Trikotsponsor Indeed.
Eleganter erscheint da das Trikot des RB Leipzig, das von Red Bull gesponsert ist sowie das Bayern-Trikot mit Telekom-Logo.

Typisch für Sponsorings sind außerdem die Werbebanden am Rande des Spielfelds. Diese sind mittlerweile vollständig digital und bieten Vereinen die Möglichkeit, Sponsoringeinnahmen zu erzielen, ohne dafür das eigene Trikot oder den Stadionnamen dauerhaft ändern zu müssen.

Doch wie viel Geld verdienen Bundesligisten eigentlich mit dem Sponsoring? Diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten, da die Unterschiede zwischen Bayern und typischen Abstiegskandidaten wirklich gigantisch sind. Deutlich wird dies beim Blick auf die Trikotsponsorings der Saison 2021/2022:

  • Vfl Wolfsburg: 70 Millionen Euro (Volkswagen)
  • Bayern München: 45 Millionen Euro (Telekom)
  • Borussia Dortmund: 35 Millionen Euro (1&1)
  • RB Leipzig: 35 Millionen Euro (Red Bull)
  • ...
  • Vfl Bochum: 2,5 Millionen Euro (Tricorp)


Welchen Einfluss haben Sponsorings auf die Bundesliga?

Gerade Fans kleinerer Teams wünschen sich eine gerechte Aufteilung von Sponsoring-Einnahmen. Auch Sportfans, die kein spezielles Lieblingsteam haben sowie Fans von Sportwetten würden sich sicherlich über ausgeglichenere Etats freuen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit auch zu spannenderen Spielen und Sportwetten führen. Gerade das Abgeben von Sportwetten macht schließlich vor allem Spaß, wenn der Ausgang eines Matches völlig offen ist. Auch Underdog-Wetten sind interessant, doch die wenigsten würden wirklich bei einer Partie wie Bayern München versus VFL Bochum auf Bochum wetten.

Dennoch erscheint es unwahrscheinlich, dass sich in Bezug auf das Sponsoring in naher Zukunft viel verändern wird. Die Bundesliga wird wahrscheinlich noch lange Zeit von einem extremen finanziellen Ungleichgewicht geprägt sein. Die hohe Zahl der Meisterschaften, die Bayern mittlerweile in Folge gewonnen hat, ist ein klares Indiz dafür, dass die Bundesliga Nachholbedarf hat – auch wenn das Sponsoring dabei natürlich nur eine Nebenrolle spielt.

Gerechter verteilt scheinen die Sponsoring-Einnahmen in der Zweiten, Dritten oder gar Vierten Liga. Aber wie hoch sind die Einnahmen durch Sponsorendeals in diesen Ligen wirklich?

So viel verdienen die Teams aus der Zweiten Bundesliga mit Sponsoring-Einnahmen


Die Zweite Bundesliga hat in den letzten Jahren an Beliebtheit gewonnen und sich dadurch qualitativ weiterentwickelt. Das Rennen um die Aufstiegsplätze wird Jahr für Jahr spannender. Viele Traditionsvereine, die langjährige Fußballfans noch aus der Ersten Liga kennen, waren in den letzten Jahren in der Zweiten Liga vertreten, etwa der Hamburger SV, Schalke oder Werder Bremen. Hinzu kommen absolute Traditionsklubs aus dem Osten Deutschlands wie der FC Erzgebirge Aue und Dynamo Dresden. Diese beiden Teams sind erst seit Kurzem in der Zweiten Bundesliga vertreten, haben jedoch schon für krachende Derbys gesorgt.

Doch wie viel Geld haben die Teams mit ihren Trikot-Sponsorings eingenommen? Wie groß ist der Abstand zur Ersten Bundesliga? Die durchschnittliche Höhe der Trikot-Sponsoring-Einnahmen lag in der vergangenen Saison bei etwa 1,6 Millionen Euro, wobei gerade der FC Schalke 04 in der Zweiten Bundesliga mit 8 Millionen Euro (Gazprom) auffallend hohe Einnahmen verbuchen konnte. Kleinere Teams wie etwa der FC Erzgebirge Aue kommen hingegen nicht einmal auf eine Million Euro von Sponsoren. Dennoch fällt auf, dass die Verteilung der Einnahmen gleichmäßiger war als in der Ersten Bundesliga.


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Autor: Gast
Schlagworte: Sponsoren, Fußball, Bedeutung
Datum: 14.07.2022 13:56 Uhr
Url: http://www.4-liga.com/nachrichten-wie-unterscheidet-sich-das-sponsoring-in-den-deutschen-fussball-ligen--52223.html
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