Traditionsverein Waldhof Mannheim möchte Geschichte schreiben

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Wer an den SV Waldhof Mannheim denkt, der fühlt sich unweigerlich auch an Klaus Schlappner mit seinem berühmten Hut und die Bundesligazeiten in den 80er Jahren zurückversetzt. Die Gegenwart gestaltet sich in der viertklassigen Regionalliga Südwest nicht ganz so erfolgreich und so wird sich im schicken Carl-Benz-Stadion zu Mannheim schon über einen dritten Tabellenplatz gefreut, der die Aufstiegsambitionen weiter aufrecht erhalten kann. Dennoch muss konstatiert werden, dass der mittelfristige Anspruch des SV Waldhof es sein muss, dass zumindest die Zweitklassigkeit angestrebt wird, die zuletzt in der Spielzeit 2002/03 erreicht worden ist. Nun hofft das Team von Trainer Rainer Hollich zumindest auf den Drittliga-Aufstieg um damit ein Stück weit neue Geschichte schreiben.

Auch die Medienbegeisterung erhöht sich immer mehr, sodass auch bundesweit, aktive Schreiber, wie meine Wenigkeit, sich diesem hochinteressanten Verein widmen, der nie die großen Zuschauermassen bewegt hat, aufgrund seiner Historie und seines Charmes jedoch einen wichtigen Platz in der Historie des deutschen Fußballs eingenommen hat. Sympathisch auch Torwart Rainer Adolf, der nach dem vielumjubelten 3:2-Sieg über die U23-Auswahl des FSV Frankfurt zunächst einmal die relativ zahlreich erschienenden Medienvertreter nicht groß beachtete und dies mit der Aussage begründete: „Einen kleinen Moment bitte. Ich muss noch zu den Rollstuhlfahrern und den Fans. Ist das okay für euch?“ Kein Wunder bei 8500 euphorisierten Zuschauern, die diesen ganz speziellen Verein fantastisch unterstütz
t haben. Im Oktober gab es keine einzige Niederlage. Vielmehr konnte das Team aus der Kurpfalz in den letzten sieben Spielen unglaubliche sechs Dreier einfahren. Eine Ausbeute, die Lust auf mehr weckt.
Gegenüber „morgenweb.de“ äußerte sich der reflexstarke Keeper mit den Ausführungen, die eine hohe Identifikation mit dem Verein symbolisierten: „Alle, die in diesem Eisschrank mitgefroren haben, werden ihr Kommen sicherlich nicht bereut haben. Ich bin davon überzeugt, dass viele, die seit langem nicht mehr beim Waldhof waren, wiederkommen werden.“ Und ein wenig bescheiden fügte der 27-Jährige hinzu: „Ich bin Torwart und meine Aufgabe ist es, Gegentore zu verhindern. Wir haben als Mannschaft gewonnen. Dazu hat jeder seinen Teil beigetragen.“ Für Trainer Hollich und die Mitspieler war der Matchwinner in diesem intensiven und spannenden Spiel jedoch schnell ausgemacht. Hollich etwa teilte mit: „Rainer hat uns im Spiel gehalten. Wenn es etwas anders läuft, können wir dieses Spiel durchaus verlieren.“
Nicht nur Fachleute sind sich einig, dass der SV Waldhof Mannheim auch zukünftig der Spitzengruppe angehörig sein wird, da die Qualität und auch die Form der Mannschaft für den traditionsreichen Verein sprechen, die durch erhebliche Finanzprobleme in den letzten Jahren viel mitmachen musste. Dennoch ist Bescheidenheit Trumpf in Mannheim, wie auch der Sportliche Leiter Günter Sebert deutlich macht, wenn er sagt: „Im Moment sehe ich kein echtes Spitzenteam in der Liga. Alles ist eng zusammen. Viel hängt an Tagesform und Kleinigkeiten. Das hätte gegen den FSV auch anders ausgehen können. Aber wir haben wieder mehr Alternativen auf der Bank und das stimmt mich zuversichtlich.“ Und stellt eine Prognose auf: „Jetzt von Platz zwei zu reden, ist sicher noch zu früh. Wenn wir bis zur Winterpause noch oben dran sind, wollen wir unsere Chance natürlich nutzen.“
Nun geht es zu Wormatio Worms, die im DFB-Pokal gegen den 1. FC Köln bis ins Elfmeterschießen gehen mussten und dadurch wahrscheinlich relativ viel Kraft verloren haben. Danach geht es in den Duellen gegen die Aufsteiger Idar-Oberstein, 1. FC Eschborn und Hessen Kassel im heimischen Carl-Benz-Stadion. Bis auf die enttäuschende Begegnung gegen den SV Elversberg gab es vom SV Waldhof bisher ausschließlich überzeugende Auftritte in der heimischen Arena.


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Quelle: www.morgenweb.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: SV Waldhof Mannheim; Hollich; Adolf; Wormatio Worms; Hessen Kassel; 1. FC Eschborn
Datum: 31.10.2012 20:48 Uhr
Url: http://www.4-liga.com/nachrichten-traditionsverein-waldhof-mannheim-moechte-geschichte-schreiben-2631.html
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Kommentar von Andreas (12.11.2012 02:16 Uhr)
Schäner Adiggel.
Also änn Uffstieg dieses Johr hald isch änn bissel fa üwwerdriwwe. Isch will ned saage, dasses brinzibjell unmöglisch is, aber wenn ma sisch nur mal die Konstanz vun uns mid der Konstanz vun de Monnschafde die wo üwwer uns sin vagleischd, un aa noch dänn Pungdeunnaschied mit noiberäschned, dann hawwe ma nur middlere Chance.

Hochdeutsch war heute aus.


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