Gemeinsam mit Basketball-Klub BBC Bayreuth wurde Aktion "Sichtbar!" ins Leben gerufen.

Mit der Aktion "Sichtbar!" machte der Bayern-Regionalligist SpVgg Oberfranken Bayreuth am Freitag gemeinsam mit dem benachbarten BBC Bayreuth (Basketball) auf die Jugendlichen aufmerksam, die seit mittlerweile einem Jahr auf die Ausübung des Mannschaftssports verzichten müssen. Nachwuchsspieler beider Vereine hatten sich zu diesem Zweck in Vereinsmontur getroffen, um entlang der Bayreuther Hauptstraßen oder auf dem Bayreuther Stadtparkett dafür ein Zeichen zu setzen.

"Für Jugendliche ist körperliche Betätigung extrem wichtig, sie leiden unter der aktuellen Situation", sagt SpVgg-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Gruber, dem es wichtig ist, dass Perspektiven für die Ausübung des Mannschaftssports geschaffen werden. Gibt es dies nicht, so bestehe die Gefahr, dass sich zahlreiche Jugendliche vom Sport abwenden. "Wir bei der SpVgg und auch der BBC haben den Vorteil, dass unsere Jugendspieler darauf brennen, endlich wieder an den Ball zu dürfen", so Gruber. "Aber vor allem kleinere Vereine, bei denen der Sport eher hobbymäßig betrieben wird, verlieren andernfalls viele Kinder."

Gemeinsam mit dem BBC wurden die Eltern von fast 300 Kindern gefragt, ob sie sich an einer Aktion beteiligen würden - deutlich mehr als 70 Prozent sagten ihre Unterstützung zu. "Wir kämpfen alle mit gleichen Problemen", sagt Thomas Dressel, Präsident des BBC Bayreuth. Wichtig ist den Verantwortlichen dabei, dass bei der Aktion keine politischen Statements geäußert werden sollten. "Wir möchten nicht in den Kontext von Corona-Leugnern oder Querdenkern gestellt werden", erklärten beide Klubs. Die Verantwortlichen forderten die Teilnehmer deshalb auf, keine Plakate oder Sprechchöre einzusetzen und vor allem die Hygiene-Maßnahmen (Abstand, Maske, keine Gruppenbildung) einzuhalten.

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