SC Rot-Weiß Oberhausen: Träumen ist ausdrücklich erlaubt

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SC Rot-Weiß Oberhausen: Träumen ist ausdrücklich erlaubt
Bild: wflv.de
In der Verfolgerposition der Regionalliga West befindet sich aktuell der SC Rot-Weiß Oberhausen. So belegen die Kicker von Trainer Andreas Zimmermann mit 31 Zählern den fünften Rang in der Tabelle. Sieben Punkte beträgt der Abstand auf Spitzenreiter Rot-Weiss Essen. Im Vergleich zur Aufstiegskonkurrenz fällt bei RWO die bescheidende Tordifferenz auf, die bei plus acht steht. Vielleicht gelingt es Oberhausen mit einem punktreichen Start aus der Winterpause zumindest dafür zu sorgen, dass die Tuchfühlung zu den Spitzenplätzen auch weiterhin bestehen bleiben. 4-liga.com-Reporter Henning Klefisch wirft einen Blick auf die Vorrunde und beziffert die Aufstiegschancen für den restlichen Saisonverlauf.

Nur Essen und Aachen verloren häufiger

Realismus ist bei den Rot-Weißen eine ganz wesentliche Tugend in den letzten Jahren geworden. Nicht völlig ohne Hintergedanken wurde das vereinseigene Maskottchen auch deshalb auf den interessanten Namen „Underdog“ getauft. Zumindest mit einem Auge muss sich der langjährige Zweitligist auch auf die Teams auf den Rängen sechs bis acht konzentrieren, denn Fehler werden in dieser hochklassigen Spielklasse gnadenlos bestraft. So stehen die ostwestfälischen Rivalen SC Verl und der SC Wiedenbrück 2000 mit nur einem Punkt Abstand auf den Rängen direkt hinter den Kickern aus dem Niederrheinstadion. Auf Platz acht steht die U23-Auswahl von Fortuna Düsseldorf, die ebenfalls auf einen Patzer des Traditionsvereins warten. Der Blick auf das Oberhausener-Zahlenwerk lässt schnell klar werden, dass man das Zeug zu einer absoluten Spitzenmannschaft absolut besitzt. Acht Siege und sieben Remis konnten eingefahren werden. Die drei Niederlagen sind ein klares Indiz für die gewaltige Stärke. Einzig die Topfavoriten aus Essen und Aachen haben mit einer Pleite weniger Nullrunden hinnehmen müssen.

Starke Vorstellung gegen Aufstiegsanwä
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Auffällig ist auch die Tatsache, dass gegen die absoluten Spitzenteams in dieser Spielklasse keine Niederlage kassiert worden ist. Vielmehr hat man Partien gegen Mannschaften aus dem Mittelfeld der Spielklasse verloren. So etwa am ersten Spieltag, als gegen den SC Verl mit 0:3 verloren worden ist. Dazu gab es noch zwei äußerst bittere Heimniederlagen gegen die Sportfreunde Lotte (0:1) in der achten Runde und gegen KFC Uerdingen (1:2) vier Spieltage später. In beiden Spielen fehlten jeweils Nuancen, um zumindest einen Punktgewinn zu ergattern. Gegen die absoluten Spitzenteams dieser Spielklasse holte man stets die Punkte. In einem spektakulärem Spiel, wo auch mächtig Werbung für die Regionalliga West betrieben worden ist, teilte man sich bei RW Essen beim 4:4-Remis die Punkte. Taktisch geprägter verlief das torlose Remis gegen den Tabellenzweiten Alemannia Aachen. Dreifache Punktgewinne wurden gegen den Tabellendritten Borussia Mönchengladbach II und und den Vierten FC Viktoria Köln gelandet. Die beiden Aufstiegsanwärter sind jeweils mit 2:1 besiegt worden.

Punktverluste gegen Ruhrpott-Rivalen

Nicht wirklich überzeugend gestaltete sich die Bilanz gegen die Abstiegskandidaten, wo mit dem Gedanken eines Pflichtsieges in die Partie gegangen worden ist. Der bisher so oft chancenlose Aufsteiger und Tabellenletzte FC Hennef 05 wurde klar mit 3:0 distanziert. Auch der Vorletzte, die Sportfreunde Siegen, konnten mit 2:1 klar besiegt werden. Anders gestaltete sich jedoch die Situation gegen die Ruhrpott-Vereine SG Wattenscheid 09 (2:2) und FC Schalke 04 II (1:1), wo man sich jeweils die Punkte teilen musste. Gegen die ebenfalls nicht gänzlich frei von Abstiegsnot sich befindlichen Teams aus Rödinghausen (3:1), FC Kray (3:2) und Bochum hielt man sich ebenfalls nahezu schadlos. Dazu gesellen sich noch zwei 1:1-Unentschieden gegen den 1. FC Köln II und den SC Verl. Nun wollen die Rot-Weißen mit einer starken Rückrunde dafür sorgen, dass die Tuchfühlung zu den vorderen Teams auch weiterhin bestehen bleiben kann.

David Jansen als verlässlicher Torjäger

Wichtig dafür ist auch stets ein verlässlicher Torjäger, den die Kleeblätter in ihren Reihen haben, denn der 27-jährige Angreifer David Jansen hat in 18 Partien schon elf Treffer erzielen können. Ein weiterer Angreifer hat sich nicht unbedingt als verlässlicher Torjäger aufdrängen können. Zwei Saisontreffer von Raphael Steinmetz in 13 Partien sind absolut steigerungsfähig. Aus dem Mittelfeld kommt dafür umso mehr Torgefahr. Fünf Treffer in zwölf Spielen erzielte Patrick Bauder, während Patrick Schikowski mit vier Toren in 16 Regionalliga-Spielen auf sich aufmerksam machen konnte. Insgesamt verfügt der ehemalige Bundesligist über eine gute Mischung auf Erfahrung und Talent und Kampf und Kunst. Trotz des sieben Punkte-Abstands sollte man RW Oberhausen keineswegs völlig im Aufstiegskampf abschreiben. Trainer Andreas Zimmermann macht auch deutlich, dass Verstärkungen in der Winterpause nicht mehr getätigt werden: „„Wir werden definitiv nichts machen. Das wäre angesichts unserer finanziellen Situation ein falsches Signal. Zudem haben wir eine Menge Leute in der U 23, die nach vorne kommen wollen. Es ist gut, dass die nur eine Liga unter uns spielen, die sind nahe dran.“ Immerhin schränkt er auch ein wenig ein: „Wenn es jemanden gibt, der nichts kostet und der uns weiterhelfen kann, wären wir dumm, wenn wir uns den nicht genau anschauen würden. Aber mit Wechseln in der Winterpause ist das immer so eine Sache.“


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Quelle: derwesten.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: RW Oberhausen, Andreas Zimmermann, Regionalliga West, David Jansen
Datum: 29.12.2014 12:28 Uhr
Url: http://www.4-liga.com/nachrichten-sc-rot-weiss-oberhausen--traeumen-ist-ausdruecklich-erlaubt-17895.html
Vorheriger Artikel:
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