RL Nord: VfB Oldenburg Saison-Aussicht 2017/18

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Der VfB Oldenburg gehört zu den Traditionsvereinen der Regionalliga Nord und kann im Amateurbereich durchaus auf eine Erfolgsgeschichte zurückblicken.

Die meiste Zeit war man in den oberen Spielklassen der Republik zu Hause, wobei die Zugehörigkeit zur 2. Bundesliga zu Anfang der 90er Jahre wohl das Highlight der Vereinsgeschichte ist. Nicht nur, dass damals bekannte Namen wie Wolfgang Sidka (Trainer) und Rudi Assauer (Manager) die Geschicke des Vereins leiteten, sondern auch der Erfolg auf dem Platz ist den Fans noch heute gut in Erinnerung. So spielte man sogar um den Aufstieg in die 1. Bundesliga und scheiterte letztendlich nur denkbar knapp (1 Punkt!) an der Konkurrenz.

Selbstverständlich wünscht man sich in Oldenburg diese Zeiten wieder zurück. Mit kleinen Schritten macht man sich auf den Weg und so konnte man sich mittlerweile in der Regionalliga Nord etablieren, in der man seit 2012 spielt. Hier gehört der VfB jedes Jahr zum Favoritenkreis, was sich in der Saison 2015/16 deutlich machte, als die Spielzeit auf dem zweiten Platz abgeschlossen wurde und der mögliche Aufstieg in die 3. Liga zum Greifen nah war. In der vergangenen Spielzeit hätte man gerne diesen nächsten Schritt gemacht, doch fand man sich am Ende auf Platz 8 der Tabelle wieder. Dies scheint zunächst wie ein Rückschritt, doch ist es für den Verein zunächst wichtig sich in der oberen Tabellenhälfte festzusetzen. Der Amateur-Fußball ist naturgemäß von vielen Umbrüchen und einer hohen „Fluktuation“ der Spieler geprägt, so dass es umso schwieriger wird eine gewisse Kontinuität herzustellen. Die Oldenburger befinden sich jedoch auf einem guten Weg und gehören auch dieses Jahr wieder zum Favoritenkreis, gleichwohl sie allerdings kein direkter Meisterschaftskandidat sind. Trotzdem ist der Status als potenzieller Aufsteiger auch auf dem Transfermarkt eine nicht zu vernachlässigende Trumpfkarte, denn Umbruch ist der Stern unter dem die neue Saison für den VfB Oldenburg ebenfalls wieder steht. Nachdem man einige Abgänge zu verkraften hat, muss man nun 11 neue Spieler einbauen und krempelt den Kader damit nahezu um. Hier versucht Trainer Dietmar Hirsch nach Möglichkeit auf einen Mix aus Jugend und Erfahrenheit zu setzen. Dabei läuft es unweigerlich darauf hinaus, dass Spieler in neue Rollen schlüpfen müssen und zwangsläufig mehr Verantwortung übernehmen müssen. Ein solches Beispiel ist der junge Frederik Lach, der eigentlich in der Innenverteidigung beheimatete, zweikampfstarke Spieler, wird nun vom Trainerstab „nach vorne“ gezogen und soll als neuer 6er für Stabilität im Mittelfeld vor der Abwehr sorgen. Außerdem ist er nun als Elfmeterschütze bestimmt worden, ein weiteres Indiz dafür, dass man in Spielern wie Lach die Zukunft des Vereins sieht.

Zum Saisonauftakt machte sich der Umbau des Kaders jedoch bisher in extrem schwankenden Leistungen bemerkbar. Mit einer hervorragenden Leistung konnte man in der ersten Runde des Niedersachsenpokals den Drittligisten Meppen ausschalten. Hierdurch tankte man eine gehörige Portion Selbstvertrauen und scheute sich auch nicht vor der ein oder anderen Kampfansage. Allerdings folgte die Enttäuschung auf dem Fuße, als man direkt in der nächsten Pokal-Runde gegen den unterklassigen SC Spelle aus der Oberliga ausgeschieden ist. Zudem konnte man nach fünf Spieltagen bisher nur vier Punkt in der Liga sammeln. Dabei war das müde 0:0 gegen den BSV Rehden noch fast ein Lichtblick im Vergleich zum Debakel der ersten Spielwoche. Am ersten Spieltag ereilte den VfB nämlich ein regelrechtes „Leibchen-Fiasko“. Scheinbar hatte man im Vorlauf des Spiels Probleme die neuen Auswärtstrikots zu bekommen und versäumte es rechtzeitig für Ersatz zu sorgen, was dazu führte, dass man sich tatsächlich Leibchen über die eigenen Trikots ziehen musste. Eine Blamage für die sich der Verein im Nachgang noch öffentlich entschuldigte, schließlich wurde das Spiel sogar im TV übertragen (Sport1). Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass die Partie gegen Lübeck obendrein mit 2:0 verloren ging. Nur gegen Aufsteiger Altona 93 konnte bisher ein Sieg (1-2) eingefahren warden. Der Verein hat daher bereits die Reißleine gerissen und sich von sienem Trainer Dietmar Hirsch getrennt. Ein Nachfolger wurde gestern mit Stephan Ehlers vorgestellt. Ehlers hat einen Vertrag bis zum Ende der Saison unterschrieben und soll den Verein wieder in die richtige Spur lenken.

Am kommenden Wochenende geht es nun gegen Eintracht Norderstdt, wobei laut Experten und Buchmachern Norderstadt der klare Favorit ist. Dies spiegeln auch die Quoten laut Sportwettenanbieter Betway wieder. VfB Oldenburg startet mit neuem Trainer, drei Niederlagen und nur einem Sieg auf dem 14. Platz der Tabelle in das Heimspiel. Eintracht Norderstadt steht bisher ohne Niederlage auf dem dritten Platz der Tabelle. Die Niedersachen dürften damit mit einem Unentschieden in der Partie sehr zufrieden sein.




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Autor: NP
Schlagworte: VfB Oldenburg, Trainer, Prognose, Saison 2017/18, Regionalliga Nord
Datum: 29.08.2017 15:45 Uhr
Url: http://www.4-liga.com/nachrichten-rl-nord--vfb-oldenburg-saison-aussicht-2017-18-33831.html
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