Das junge Ausnahmetalent Pierre-Emile Höjberg war einer der ausgewählten Youngster, die mit dem Profikader nach Katar reisen durften und dort mit dem Topkader die Vorbereitung zur Rückrunde durchlaufen durften. Und Höjberg konnte überzeugen.

Auch am heutigen Freitag durfte Höjberg weiter mit den Profis trainieren. Er war mit gerade einmal 17 Jahren der jüngste Aktive in Doha im Trainingslager des deutschen Rekordmeisters.

"Ihm merkt man sein großes Talent an", lobte Trainer Jupp Heynckes. "Er ist von seinem Ablauf stabiler geworden, die Qualität der Aktionen gehen deutlich mehr Richtung Männerfußball", sagte Sportdirektor Sammer.

"Er kann fast alles", lobt Mehmet Scholl, der vorher den A-Jugendspieler zur Zweitbesetzung des FCB befördert hatte. Auch Freistöße sind eine Spezialität des Nachwuchsspielers, wie er beim 1:1 gegen Seligenporten in der Regionalliga Bayern unter Beweis stellte.

"Er macht schon unglaublich viel richtig, hat einen super Schuss, spielt den letzten Pass. Er vertraut seinem Instinkt und wir auch", schwärmt Scholl.

Erst im vergangenen Sommer kam Höjberg von Bröndby IF an die Isar, obwohl sich Europas Topklubs um ihn rissen. Der junge Spieler bezeichnet sich als "ruhige, realistische Person" und ordnete sich "zwischen Schweinsteiger und Kroos", als Akteur zwischen beiden Strafräumen ein.

Nach seinem Einsatz gegen den FC Schalke 04 in Doha, als er 25 Minuten im Trikot der "Großen" bestritt, erklärte Höjberg: "Ein Etappenziel ist erreicht, mehr nicht. Ich muss einfach Gas geben und am Boden bleiben. Dann kann ich vielleicht eines Tages auch ein großer Spieler werden."

"Für die vierte Liga ist sein Talent auf Dauer verschenkt.", erklärte sein aktueller Mentor, Mehmet Scholl. Es fehlt lediglich noch am strategischen Gedanken und an der Athletik. "Spätestens im Sommer wird man bei ihm sagen müssen: Das, was er jetzt noch lernen muss, lernt er nicht in der Regionalliga.", erklärte der ehemalige Nationalspieler, der die Zweitbesetzung der Bayern betreut, abschließend.

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