Früherer Kulttorwart des FC Energie Cottbus springt als Interimstrainer beim FSV Wacker ein.

Der ambitionierte Nordost-Regionalligist FSV Wacker Nordhausen hat die Konsequenzen aus der sportlichen Krise (drei Niederlagen in Serie, 1:11 Tore) gezogen. Cheftrainer Josef „Joe“ Albersinger wurde mit sofortiger Wirkung beurlaubt. Das entschied das Präsidium in enger Absprache mit Sportdirektor und Ex-Nationalspieler Maurizio Gaudino.

Der 50-jährige Albersinger, der erst vor Saisonbeginn von der U 17 des TSV 1860 München zu den Thüringern gewechselt und mit einem Vertrag bis 2018 ausgestattet worden war, holte mit seiner Mannschaft um den ehemaligen Bundesligaprofi Marco „Toni“ Sailer aus sieben Spielen neun Punkte, rutschte nach einem durchaus gelungenen Saisonstart bis auf Rang zwölf ab.

Als Interimstrainer fungiert bis auf weiteres Tomislav Piplica (47). Der frühere Kulttorwart des Ex-Bundesligisten und heutigen Nordhäuser Ligakonkurrenten FC Energie Cottbus (1998 bis 2009) trainiert seit Juli 2015 die Torhüter des FSV Wacker. Zuvor war er als Trainer beim jetzigen Landesligisten FC Eilenburg tätig. Ihm zur Seite steht als Co-Trainer weiterhin Martin Hauswald.

Sein Debüt gibt Piplica bereits am heutigen Freitag ab 19 Uhr im Heimspiel gegen den ZFC Meuselwitz. „Gegen Meuselwitz ist es nie leicht zu spielen, aber jetzt kommen sie genau zur richtigen Zeit“, sagt Wacker-Angreifer Nils Pichinot: „Es ist ein Gegner, gegen den wir kämpfen müssen. Alle im Team brennen darauf, alles reinzuwerfen, was sie haben. Wichtig ist es jetzt, über den Kampf ins Spiel zu finden und erfolgreich zu sein.“

Personell muss Nordhausen auf „Toni“ Sailer verzichten. Er zog sich eine Innenbanddehnung und Knieprellung zu, wird zwei bis drei Wochen ausfallen. Außerdem fallen Mounir Chaftar (Muskelfaserriss), Tobias Becker (Zerrung) und Tino Semmer (Rotsperre) aus.

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