Aufsichtsrat befürwortet Verlängerung mit dem Trainer, trifft aber noch keine Entscheidung.

Der Aufsichtsrat des Südwest-Regionalligisten Kickers Offenbach spricht sich für eine Vertragsverlängerung mit Trainer Rico Schmitt aus, der den OFC dank einer Erfolgsserie von 16 Partien ohne Niederlage an die Tabellenspitze geführt hatte. „Wir wollen die erfolgreiche Zusammenarbeit fortsetzen“, so Aufsichtsrats-Sprecher und Vereinspräsident Claus-Arwed Lauprecht.

Allerdings konnte sich das Kontrollgremium noch nicht dazu durchringen, eine definitive Entscheidung zu treffen. Grund: Dem Aufsichtsrat liegen laut Lauprecht nur „ungenügende Informationen über die finanzielle Situation der OFC GmbH“ vor, die sich noch in einem Insolvenzverfahren befindet. Nach wie vor würden tragfähige Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung, zur Liquiditätssituation, zur Planung der nächsten Saison und zum Status des Vermögens fehlen. Vor diesem Hintergrund könne eine Personalentscheidung wie die des Trainers guten Gewissens noch nicht getroffen werden. Insolvenzverwalter Dr. Andreas Kleinschmidt sei nun gefordert, die notwendigen Unterlagen vorzulegen.

Claus-Arwed Lauprecht: „In der Vergangenheit sind finanzielle Verpflichtungen der Kickers immer wieder ohne Kenntnis des Aufsichtsrates eingegangen worden. Diese Fehler dürfen wir nicht noch einmal begehen. Transparenz in Finanzfragen und Glaubwürdigkeit sind für den OFC überlebenswichtig, denn wir dürfen das Vertrauen von Geschäftspartnern und Sponsoren nicht noch einmal gefährden.“ Sobald der Insolvenzverwalter die notwendigen Unterlagen vorgelegt habe, werde der Aufsichtsrat das Gespräch mit dem Trainer über seine persönliche Zukunft und die Entwicklung der Profi-Abteilung suchen.

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