Als Aufsteiger hat der FC Kray eine durchaus ordentliche Spielzeit bestreiten können. Wenn schon zur Winterpause die Spielzeit beendet sein würde, wäre man durchaus zufrieden. 19 Punkte sind für den Essener-Vorortverein gleichbedeutend mit einem Nichtabstiegsplatz. Drei Punkte Vorsprung hat der FCK auf einen Abstiegsplatz. 4-liga.com-Reporter Henning Klefisch analysiert die Partien.

Aufstieg als Tabellenzweiter

Das Torverhältnis erscheint arg verbesserungswürdig. 22 selbst erzielte Treffer und 36 Gegentreffer sind ein klares Indiz dafür, dass sowohl in der Offensive als auch in der Defensive noch Luft nach oben vorherrscht. Acht Niederlagen kassierten die Schützlinge vom jungen Trainer Michael Lorenz. Dazu kommen sieben Remis und nur vier Saisonsiege. In der restlichen Rückrunde muss schleunigst daran gearbeitet werden, dass auch die engen Spiele durch einen Treffer in der Schlussphase noch siegreich gestaltet werden können. Im letzten Jahr ist man als Tabellenzweiter der Oberliga Niederrhein aufgestiegen, weil der Meister SV Hönnepel-Niedermörmter auf das Startrecht für die Regionalliga West freiwillig verzichtet hat.

Schwacher Auftakt gegen Rödinghausen

Die Startphase in diese Spielzeit verlief für den FC Kray ausgesprochen erfolgreich. Aus den ersten fünf Partien gelang den Ruhrpöttlern drei Siege, ein Remis und nur eine Niederlage. Gleich zum Auftakt gab es eine 0:1-Niederlage im Aufsteigerduell beim SV Rödinghausen. Nach einem 1:1-Unentschieden gegen den SC Verl folgte ein Siegeshattrick. Zunächst ein 2:1-Heimsieg über die SG Wattenscheid 09, ehe beim Aufsteiger FC Hennef 05 mit 3:2 gewonnen werden konnte. Der größte Erfolg war sicherlich der 4:2-Sieg über den Tabellenführer und Lokalrivalen Rot-Weiß Essen, wovon man sicherlich noch viele Jahre sprechen wird.

Deutliche Pleiten gegen Gladbach II und Verl

Die einzige Saisonpleite für den heißesten Meisterschaftsfavoriten. Danach gab es drei Punkteteilungen gegen die Reserveteams aus Düsseldorf und Köln, sowie gegen die Sportfreunde Siegen. In den folgenden Spielen waren einmalige Punktgewinne das höchste der Gefühle. Erst am zwölften Spieltag durften die Anhänger des FC Kray wieder einen dreifachen Punktgewinn bejubeln, als die Zweitvertretung des VfL Bochum mit 3:2 distanziert werden konnte. Besonders schmerzhaft waren die 1:4-Niederlage bei den Sportfreunden Lotte, das 0:4 gegen Borussia Mönchengladbach II und die 0:5-Auswärtsniederlage beim SC Verl. Auch das 0:2 gegen den direkten Abstiegskonkurrenten FC Schalke 04 II war ernüchternd.

Vierfacher Gödde bester Torschütze

Dem FC Kray fehlt spürbar ein erfolgreicher Torschütze. Philipp Gödde hat vier Treffer in 19 Partien erzielen können, womit er die Spitzenposition bei den Angreifern belegen kann. Dahinter folgt Kevin Kehrmann. Der Mittelfeldspieler hat dreimal in zwölf Partien erfolgreich sein können. Ebenso häufig wie Abwehrspieler Jörn Zimmermann, der in 17 Spielen drei Treffer erzielte.

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