In dieser Spielzeit hat RB Leipzig in der Regionalliga Nord neue Maßstäbe setzen können. Mit 19 Zählern nach sieben Spielen hat der Rasen Ballsportverein Leipzig einen durchaus formidablen Saisonstart hinlegen können. Der Abstand auf die zweitplatzierten Magdeburg beträgt fünf Zähler. Doch Zufriedenheit herrscht bei den Roten Bullen gewiss nicht, denn mit Motivation und Ehrgeiz soll der Aufstieg in den Profifußball möglichst schnell gelingen.

Dafür gibt es in diesen Tagen mit dem US-Amerikaner Mo Jadama auch einen potentiellen Neuzugang, der die rechte Offensive beleben soll und sich in den nächsten Trainingstagen präsentieren soll. Zuletzt spielte der technisch starke 18-Jährige in Chile und bei Chievo Verona in Italien und wurde von Sportdirektor Ralf Rangnick entdeckt und für tauglich befunden. RB-Coach Zorniger erklärt gegenüber der „Bild“ zu diesem Testspieler:
„Wir werden ihn uns in aller Ruhe anschauen.“ Auch deshalb hat der eloquente Trainer seine Anweisungen zweisprachig gehalten.

Doch nicht nur im Spielersektor ist der ambitionierte Viertligist immer wieder auf der Suche. So wird auch das Trainerteam immer weiter aufgebaut und erweitert. Nun hat der gut vernetzte Rangnick mit Torwarttrainer Thomas Schlieck einen erfahrenen Übungsleiter verpflichten können.

Zusammen mit dem etatmäßigen Torwarttrainer Perry Bräutigam wird er die Keeper verbessern. Zahlreiche Weggefährten von seinen früheren Stationen sind nun in Leipzig beschäftigt. Neben Cheftrainer Zorniger ist auch Athletiktrainer Tim Lobinger und Mittelfeld-Spieler Dominik Kaiser dabei. Ebenso U17-Trainer Frank Leicht und sein Assistent Alexander Blessin sowie auch die beiden neuen Bosse der Nachwuchsakademie mit Frieder Schrof und Thomas Albeck. All diese Akteure hat er bei seinen Stationen in Stuttgart und Hoffenheim kennen und schätzen gelernt.

Nicht nur auf dem Fußballplatz verstehen sich die beiden ehemaligen Babelsberger Stefan Kutschke und sein Sturm-Kollege Daniel Frahn prächtig. Zehn der insgesamt 19 Treffer haben die beiden Akteure erzielt. Auch mit dem Golfball können die beiden Torgaranten geschickt umgehen. Dieses bewiesen die beiden Mitzwanziger unlängst bei einer Einheit auf dem Golfplatz. Nun droht dieses gut harmonierende Duo gesprengt zu werden, da Kutschke offensichtlich mit einer Vertragsverlängerung noch ein wenig zögert. In der abgelaufenen Spielzeit konnte sich der 23-Jährige 13-mal in die Torschützenliste eintragen. Auch jetzt hat er in sechs Begegnungen schon wieder drei Treffer erzielen können. Nachdem Spielführer Frahn ausgewechselt worden ist, durfte er im letzten Spiel gegen Meuselwitz für immerhin acht Minuten die Kapitänsbinde überstreifen. Dennoch gibt es derzeit noch keine Anzeichen für eine vorzeitige Vertragsverlängerung des umworbenen Offensivspielers. Dies kann auch RB-Sportdirektor Ralf Rangnick gegenüber der „Bild“ bestätigen: „Dafür muss ja auch immer die Bereitschaft des Spielers da sein. Ich gehe nicht davon aus, dass sich da heute oder morgen was tut.“

Auch sportlich läuft es für die Sachsen prächtig, denn sie konnten nicht nur den besten Saisonstart der Vereinsgeschichte hinlegen, sondern vielmehr ist das Team von Trainer Zorniger als einziges Regionalliga-Team auch noch gänzlich ungeschlagen. Besonders auswärts präsentiert sich Leipzig bei vier Erfolgen in vier Begegnungen maximal erfolgreich und auch in der heimischen Arena, die von mehr als 7.000 Fans pro Spiel besucht wird, gab es schon zwei Siege und ein Unentschieden. Damit konnte auch der letztjährige, anfängliche Heimkomplex ein wenig vergessen gemacht werden.

Die Offensivstärke ist ein Trumpf der Leipziger, denn mit 19 Treffern in sieben Spielen gibt es einen Toreschnitt von fast drei Treffern pro Spiel. Während wie eingangs erwähnt Kutschke mit der Verlängerung noch zögert, hat Daniel Frahn erst im September bis 2015 verlängert. Nun wird es für RB darum gehen, dass die bisher so starken Leistungen auch nach der Länderspielpause fortgesetzt werden können.

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