Der 33. Spieltag der Regionalliga Bayern

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Der 33. Spieltag der Regionalliga Bayern
Bild: bfv.de
Mit einem 1:1 Unentschieden gelang es dem FV Illertissen die Tabellenführung gegen die "kleinen Löwen" zu verteidigen. Da die Verfolger patzten und Punkte liegen ließen, konnte sich der FVI im Rennen um den begehrten DFB-Pokal-Platz etwas absetzen. Alle weiteren Spiele in der Zusammenfassung.

FV Illertissen - TSV 1860 München II 1:1

Knapp 1.000 Zuschauer fanden sich in Illertissen ein, um das Spitzenspiel des 33. Spieltages in der Regionalliga Bayern live vor Ort mitzuerleben. Und sie wurden mit einem intensiven und hochklassigen Spiel belohnt.

Bereits nach 8 Minuten hatten die Hausherren die erste richtig dicke Chance. Nach einem Fehlpass von Andreas Greipl kam Marc Hämmerle zum Abschluss, setzte diesen allerdings knapp über das Gehäuse der 60er.

Nur eine Minute später machte es dann Markus Ziereis für die Gäste besser. besser. Dieser erzielte nach toller Vorarbeit von Philipp Steinhart das 1:0 für den TSV 1860 München II in der 9. Minute.

In Minute 26 bekamen die in Rückstand liegenden Hausherren einen Freistoß von der linken Seite zugesprochen. Hämmerle brachte diesen auf den langen Pfosten, wo Hindelang per Kopfball zum 1:1 Ausgleich einnetzte.

Die Landeshauptstädter trauerten der verlorenen Führung nicht nach und wollten sofort einen drauf setzen. Zwei Minuten nach dem Ausgleich kam die U 23 der Löwen zu einer Doppelchance. Koussou hatte sich den Ball erkämpft und schnell auf Ivan Knezevcic weitergeleitet. Dessen Schuss konnte Patrick Rösch, der Mann zwischen den Pfosten des Illertissener Tores, noch mit dem Fuß von der Linie kratzen. Den Nachschuss setzte Sebastian Maier dann neben das Tor.

Auch Kai Fritz, der Keeper der Münchener, konnte sich in der 35. Minute auszeichnen, als er kurz vor dem heranstürmenden Hindelang rettete.

Illertissen war besonders gefährlich nach ruhenden Bällen. In der 40. Spielminute schaffte es Necat Aygün gerade noch eine Hämmerle-Freistoßflanke vor dem einschussbereiten Thorsten Rinke zu klären.

Auch die Gäste ließen nicht locker und spielten weiterhin munter nach vorne. Kurz vor dem Seitenwechsel hatte Maier sehenswert per Hacke auf Ziereis abgelegt, der sofort aus 18 Metern abzog, jedoch an Rösch scheiterte.

Die Löwen hatten auch im zweiten Spielabschnitt die erste Aktion auf ihrer Seite. Maier kam völlig frei aus 12 Metern Torentfernung zum Abschluss, scheiterte jedoch erneut am stark agierenden Rösch, der selbst einmal für die Zweitbesetzung des ehemaligen Bundesligisten aktiv war.

Auf der gegenüberliegenden Seite musste Kai Fritz nach einer guten Stunde einmal mehr ins Geschehen eingreifen. Nach einer Ecke konnte der Keeper der Münchener den Kopfball von Ulrich Klar sicher festhalten.

Eine Viertel Stunde vor dem Abpfiff gab es eine Kopie des Angriffes der Löwen, der zum 1:0 führte. Steinhart war bis auf die Grundlinie durchgedrungen und fand erneut Ziereis, der diesmal allerdings neben das Tor vollstreckte.

Kurz vor dem Abpfiff musste sich Rösch noch einmal richtig strecken. Eine Freistoßflanke der Münchener entwickelte sich zum Torschuss, doch mit den Fingerspitzen lenkte der Illertissener Schlussmann den Ball noch über den Querbalken.

Das war es aber dann. Am Ende eine flotten und spielerisch schön anzusehenden Partie trennten sich die Konkurrenten völlig verdient mit 1:1 unentschieden.

Markus von Ahlen, der Trainer des TSV 1860 München II, war nicht ganz einverstanden mit dem Ausgang der Partie. "Wir sahen ein intensives, spannendes und ich meine sehr gutes Regionalligaspiel. Wir hatten einen guten Start und gingen auch verdient in Führung. Wir wussten, dass der FVI sehr gute Standardsituationen spielt, trotzdem fingen wir uns gerade hierdurch den Ausgleichstreffer. In der ersten Halbzeit hatten wir mehr Chancen aus dem Spiel heraus. Auch im zweiten Abschnitt meine ich, dass mein Team mehr für einen Sieg investiert hatte. Insgesamt können und müssen wir mit dem 1:1 leben."


Holger Bachthaler, der Cheftrainer des FV Illertissen, sah dies anders als sein Gegenüber. "Es war ein richtiges Spitzenspiel. Beide Teams hatten ihre Möglichkeiten, das wohl entscheidende 2:1 zu erzielen. Ich bin mit dem Unentschieden zufrieden und meine auch, dass dies ein gerechtes Ergebnis ist. Mein Team zeigte wieder in allen Mannschaftsteilen durchwegs eine positive Leistung. Eine gute Woche geht für uns zu Ende."



SpVgg Bayern Hof - FC Memmingen 1:1

In Hof war wahrliche Prominenz zugegen. Bundes-Innenminister Hans-Peter Friedrich, der ein Hofer Vereinsmitglied ist, sah sich die Partie der Bayern gegen den FC Memmingen an. Und die Gastgeber machten von Beginn an Druck und hatten nach 20 Minuten alle Trümpfe in der Hand, denn der Abwehrchef der Memminger, Matthias Bader, musste sich zu diesem Zeitpunkt bereits zum Duschen begeben. Nachdem dieser sich beim Unparteiischen Simon Marx beschwert hatte, fühlte sich dieser persönlich beleidigt und zückte den roten Karton.

Doch in Unterzahl gelang dem FCM überraschend der Führungstreffer.Sebastian Bonfert schnappte sich einen Fehlpass Hofs im Mittelfeld und bediente zügig Kevin Ruiz, der von der Strafraumgrenze aus zum 0:1 für die Gäste in die lange Ecke schlenzte.

Hof regierte nach dem Seitenwechsel mit wütenden Angriffen und kam nach einer Stunde verdient durch Daniel Felgenhauser zum 1:1 Ausgleichstreffer.

Der Schlussmann des FCM, Tobias Kirchmaier, wurde in der Folge zum Spieler des Spiels. Immer wieder parierte der Keeper die Versuche der Hausherren und verhinderte den Rückstand für sein dezimiertes Team.

Die Angriffswelle Hofs brachte den Memmingern Raum für Konter. In der 73. Minute scheiterte Burak Tastan nach einem solchen an Hofs Torhüter Berchtold, der den Ball mit den Fingerspitzen noch von der Linie kratzte.

Am Ende blieb es beim etwas glücklichen Punktgewinn für Memmingen, da Hof es einfach nicht schaffte, den Ball im Tor des Gegners unterzubringen.

Esad Kahric, Memmingens Coach, war zufrieden. "Wir sind mit breiter Brust nach Hof gefahren und wollten die drei Punkte mit nach Memmingen nehmen. Wir haben gut angefangen, haben uns aber dann mit der Roten Karte selbst geschadet. Wir gingen dann mit 1:0 vor der Pause noch in Führung. Nach der Pause mussten wir mit jeden Mann verteidigen. Wir haben dann beim Treffer der Hofer zwei Fehler gemacht und mussten bis zum Schluss zittern und sind jetzt glücklich mit dem Punktgewinn."


Norbert Schlegel, der Trainer der SpVgg Bayern Hof, zollte dem Ge
gner Respekt für die gute Leistung in Unterzahl. "Es war heute schwer gegen die gut organisierte Mannschaft aus Memmingen ein Tor zu schießen. Wir waren in Überzahl, haben uns aber schwer getan. Wir haben heute beim 1:0 im Mittelfeld Fehler gemacht, dies sollte nicht passieren. Im Anschluss wurde es schwierig durch die engen Räume. Wir rannten in Halbzeit zwei immer wieder an und hatten auch gute Chancen. Mehr als der Ausgleich sprang aber nicht heraus. Wir haben heute zwei Punkte verloren, haben aber trotzdem gut gearbeitet. Ich glaube an den Klassenerhalt. Wir haben am Dienstag wieder ein Heimspiel und kämpfen weiter."



FC Ismaning - FC Bayern München II 1:3

Die Zweitbesetzung des bereits feststehenden deutschen Meisters der laufenden Saison machte früh Druck und hätte bereits nach 10 Minuten durch die Chancen von Chessa und Schöpf in Führung gehen müssen. Dies gelang dann aber in der 11. Minute, als Hürzeler nach toller Eckballvorlage von Schöpf aus kurzer Distanz zum 1:0 für die Gäste im Münchener Derby traf.

Es dauerte nicht lange, ehe der Ball erneut im Netz der Ismaninger zappelte. Mit einem Kunstschuss aus 20 Metern hatte Pangallo in der 15. Minute den zweiten Treffer des Spiels zum verdienten 2:0 erzielt.

Bayern blieb auch nach dem 2:0 die deutlich bessere Mannschaft. Friesenbichler und Chessa versäumten es in der Folge, den Sack endgültig zu zu machen. In der 27. Minute kamen die Gastgeber dann zum einzigen Mal im ersten Durchgang gefährlich vor das Tor des Gegners. Mitan Mihelic hatte sich aus 30 Metern ein Herz gefasst und feuerte eine Granate ab, die aber den Weg ins Tor nicht fand.

Auch die Halbzeitpause änderte nicht viel am Spielverlauf. Bayern II war die dominierende Mannschaft und ging aber weiterhin nahezu fahrlässig mit den eigenen Chancen um. Rankovic und Duhnke ließen dieses Mal beste Chancen aus. Und so kam es, dass die Gastgeber völlig überraschend in der 54. Minute den Anschlusstreffer erzielten. Rakaric hatte den Ball im Bayerntor versenkt.

Und die mangelhafte Chancenverwertung hätte sich dann fürm die Bayern beinahe richtig gerächt. In der 59. Minute verpasste es Merwald, aus 20 Metern auf 2:2 zu stellen.

Doch die Scholl-Elf hatte sich nach kurzer Schockstarre wieder gefangen und wurde wieder zunehmend spielbestimmend, doch das Manko der Chanceverwertung blieb. Friesenbichler, Duhnke und Schöpf vergaben innerhalb einer Viertel Stunde 6 Großchancen ehe Hojbjerg dann in der 85. Minute mit dem 3:1 alles klar machte und den 14. Saisonsieg des FCB II in trockene Tücher verfrachtete.

Nach dem Spiel meldete sich Sören Osterland, der Co-Trainer der Zweitauswahl des FC Bayern München, zu Wort. "Ich kann eigentlich die Platte der letzten Spiel auflegen. Wir haben ein ordentliches Spiel gezeigt und verdient geführt. Nach dem Gegentor aus einer Standardsituation haben wir 10 bis 15 Minuten gebraucht, um die Ordnung wieder zu finden. Auch der dritte Treffer geht in Ordnung und wir haben verdient die drei Punkte mitgenommen."


Roman Grill, der Cheftrainer Ismanings, resümierte die Partie wie folgt: "Leben kann ich mit dem 1:3 eigentlich nicht, denn die Tabellensituation wird immer bedrohlicher. Je länger das Spiel dauerte, umso besser haben wir ins Spiel gefunden und sogar ein Tor geschossen. Bei der Qualität der Bayern hätten wir nach 30 Minuten auch drei vier null hinten liegen können. Beim 1:3 haben wir es den Bayern aber zu einfach gemacht und kurz vor Schluss eine gute Chance durch Miran Mihelic nicht genutzt. Ich sehe, dass sich die Mannschaft entwickelt, einem übermächtigen Gegner standhält und bis zum Schluss alles gibt."


SpVgg Greuther Fürth II - FC Eintracht Bamberg 2010 1:3

Bamberg konnte mit dem 3:1 Sieg in Fürth ein klares Signal im Kampf um den Klassenerhalt setzen. Mit dem drittten Auswärtssieg fuhr FCE drei wichtige Punkte ein. Durch den Sieg konnten die Bamberger ihren Nichtabstiegsplatz behaupten und steht aktuell auf Rang 14 in der Tabelle.

Mann des Tages im Trikot der Eintracht war Kapitän Florian Pickel, der mit seinen Toren in der 22. und 33. Minute den Grundstein für den Sieg legte. Besonders dominant traten Gäste in der Bundesligaarena in Fürth im ersten Spielabschnitt auf. Angeführt vom zweikampfstarken Florian Wenninger hatte der FC die Hoheit im Mittelfeld.

Nach dem Seitenwechsel fand sich die Zweitbesetzung des Tabellenletzten der 1. Bundesliga etwas besser in der Partie ein. Doch Bamberg blieb nahezu bei jedem Angriff gefährlich. In der 64. Minute hätte dann Christoph Herl aus 9 Metern alles klar machen müssen, doch nahezu fahrlässig versenkte er den Ball nicht im Fürther Tor, sondern jagte das Spielgerät haarscharf am Pfosten vorbei ins Toraus.

Doch in der 81. Minute war es dann soweit. Nach einem Konter überlupfte Bambergs Stürmer Alexander Deptalla den Fürther Schlussmann Tom Mickel gekonnt zum entscheidenden 3:0.

Fürth gelang zwar in der 86. Minute noch der Ehrentreffer durch Lino D´Adamo, doch dieser war nicht mehr als Ergebniskosmetik.

Dieter Kurth, der Trainer Bambergs, fasste sich kurz. "Dies sind wichtige drei Punkte für uns, der Sieg ist hochverdient. Wir haben wenig zugelassen und viele Chancen herausgespielt."


Mario Himsl, der Übungsleiter der Fürther Reserve, war verständlicherweise nicht besonders zufrieden mit dem Auftritt seiner Schützlinge. "Ein verdienter Sieg der Bamberger. Bis wir aufgewacht sind, stand es bereits 0:2. Die Gäste haben die Konter gut ausgespielt, wir haben nicht dagegengehalten. In der ersten Halbzeit hat mein Team keinen Bock auf Fußball gehabt und nur reagiert. Die zweite Halbzeit war ok."



SV Viktoria Aschaffenburg - VfL Frohnlach 0:2

Frohnlach machte früh Druck auf den Gegner und erarbeitete sich nach 25. Minuten einen komfortablen 2:0 Vorsprung. Özdemir erzielte in der 7. Minute das 0:1, Dominik Schmitt legte in der 25. Minute nach und stellte auf 0:2.

Der Tabellenletzte überraschte durch gut vorgetragene Angriffe und viel Spielwitz. Der SVA kam mehr als Statist rüber und musste sich glücklich schätzen, dass die Gäste nach dem 2:0 ihre Chancen nicht konsequent weiter nutzten. Das erste Lebenszeichen Viktorias gab es erst in der 40. Minute. Giulio Fiordellisi verpasste das Frohnlacher Tor nach einer butterweichen Flanke von Fries per Kopf denkbar knapp.

Nach dem Seitenwechsel waren die Aschaffenburger aufgedrehter und versuchten Druck auszuüben, um die Niederlage noch zu verhindern. Doch viele Fehlpässe und Ungenauigkeiten machten es den Frohnlachern nicht besonders schwer, den eigenen Strafraum zuzustellen.

Nicht einmal aussichtsreiche Kontersituationen spielten die abstiegsbedrohten Vfler zu Ende, ohne vom Gegner dafür ergebnistechnisch bestraft zu werden, obwohl Aschaffenburg die ein oder andere gute Chance ungenutzt verstreichen ließ. In der 60. Minute scheiterte Fiordellisi nach Doppelpass mit Sprung an Frohnlachs Keeper.

Auch Koukalias machte es in der 71. Minute nicht besser, als er eine tolle Vorarbeit von Schmidt aus kurzer Distanz deutlich über den Frohnlacher Kasten jagte.

Kurz vor dem Abpfiff, in der 88. Spielminute, hatte Sprung dann noch einmal die dicke Chance, sein Team zurück ins Spiel zu bringen. Doch sein Kopfball nach Flanke von Fiordellisi verfehlte den Frohnlacher Kasten ebenfalls knapp.

Stefan Braungardt, der Coach des Tabellenletzten aus Frohnlach, war zufrieden mit der Leistung seiner Jungs. "Ich denke, dass wir verdient drei Punkte mitgenommen haben. Wir haben hinten gut gestanden, das 2:0 war super herausgespielt. Die erste Halbzeit war wirklich gut. Das wir in der zweiten Halbzeit auch mal die Kontrolle verlieren ist normal. Im Spiel jedoch haben wir wenig zugelassen. Insgesamt können wir auf der Leistung aufbauen."


Werner Dreßel, Viktorias Trainer, stellte sich hinter sein Team, welches in den letzten Wochen ein Mammutprogram zu durchlaufen hatte. "Ich habe der Mannschaft bereits bei der Sitzung gesagt, dass Frohnlach eine Top-Mannschaft ist. Sie haben hier nicht unverdient gewonnen. Ich möchte dennoch mein Team in Schutz nehmen. Ich weiß am besten was die Mannschaft läuferisch in den letzten Wochen abgeliefert hat. Sie wollten, konnten aber nicht mehr. Ich stelle mich voll hinter diese Mannschaft. Mich könnt ihr beschimpfen aber nicht irgend einen Spieler."



FC Augsburg II - FC Ingolstadt 04 II 1:0

Die Zweite des FCA schaffte es am 33. Spieltag, sich wieder auf einen Nichtabstiegsplatz in der Regionalliga Bayern zu schieben. Gegen die Zweitbesetzung der Audistädter reichte der Märkle-Mannschaft ein früher Treffer von Christian Cappek zum 1:0 Sieg. Märkle hatte erneut Hilfe aus dem Profikader erhalten. Simon Jentzsch stand zwischen den Pfosten des Augsburger Tores, da die beiden etatmäßigen Keeper der Augsburger Zweitbesetzung verletzungsbedingt passen mussten. Auch Milan Petrzela war wieder mit von der Partie, um nach seiner langwierigen Verletzung wieder Spielpraxis zu bekommen.

Augsburg startete motiviert und munter in die Partie. Früh riss die Mannschaft das Ruder an sich und ging völlig verdient bereits nach 8 Minuten durch Cappek mit 1:0 in Führung. Dieser musste nach Vorarbeit von Thiede nur noch aus drei Metern Torentfernung den Fuß hinhalten.

Auch nach dem Führungstreffer behielten die Augsburger die Oberhand, doch für ein Tor war man in der Offensive nicht konsequent genug. Auch nach der Halbzeitpause konnte der FCA II die besseren Chancen verbuchen. Moritz Nebel setzte in der 60. Minute den Ball nur knapp neben den Pfosten, kurze Zeit später stand dann der Ingolstädter Keeper, Siegl, seine Mannschaft im Spiel und parierte mit zwei Glanzparaden die Versuche von Cappek in der 66. und von Strohmaier in der 67.

Doch auch Simon Jentzsch konnte sein Können unter Beweis stellen. In der 69. Minute verteidigte dieser mit einer ansehnlichen Rettungstat den knappen Vorsprung seines Teams.

In der Schlussphase drückte Ingolstadt II noch einmal mit allem Erdenklichen auf den Ausgleich, doch in der 85. Minute prallte der Schuss von Karl-Heinz Lappe nur an den Pfosten und kurz vor dem Abpfiff rettete noch einmal Simon Jentzsch vor Daniel Kremer. Am Ende blieb es beim insgesamt verdienten 1:0 Erfolg für die abstiegsbedrohten Kolpingstädter.

Joe Albersinger, der die Reserve des Zweitligisten aus Ingolstadt trainiert, trauerte den vergebenen Chancen seiner Mannschaft nach. "Wir haben heute zwei verschiedene Halbzeiten gesehen. Augsburg hat in der ersten Halbzeit gut gegen den Ball gearbeitet und sich mehr Chancen erspielt. Nach der Pause sind wir besser ins Spiel gekommen und hatten auch drei hundertprozentige Chancen, die wir leider nicht nutzen konnten."


Dieter Märkle, der Augsburger Chefcoach, war glücklich mit dem immens wichtigen Dreier. "Das war heute für uns ein wichtiger Sieg für uns, da fragt danach keiner mehr, wie dieser zustande kommen ist. Wir waren nach der Führung dem 2:0 sehr nahe, doch am Ende mussten wir uns bei Simon Jentzsch bedanken, dass er uns den Sieg gerettet hat."



TSV Rain am Lech - TSV Buchbach 3:2

Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge stand der TSV Rain am Lech gegen die Überraschungsmannschaft der Vorrunde aus Buchbach mächtig unter Zugzwang. Und so begann der SV auch mit viel Druck und schoß Buchbachs Keeper, Florian Preußer sehr schnell auf Betriebstemperatur. In der 15. Minute konnte dieser noch in letztem Augenblick ein Freistoß von Sebastian Fischer von der Linie kratzen. 5 Minuten später war er auch gegen Alexander Egens Versuch zur Stelle.

Kurz vor dem Seitenwechsel gingen die Gäste aus dem Landkreis Mühldorf völlig überraschend mit 1:0 in Führung. Stefan Denk hatte aus 16 Metern Torentfernung abgezogen und dann Ball per Flachschuss in die Maschen befördert.

Durchgang Zwei startete dann mit einem Feuerwerk der Blumenstädter. Nur zwei Minuten nach der Pause köpfte Alexander Schneider nach einer tollen Flanke von Benjamin Woltmann zum 1:1 Ausgleich ein, 6 Minuten später brachte Cantürk die Rainer mit 2:1 nach Zuspiel von Daniel Schneider in Führung.

Buchbach jedoch fand nach einer knappen Stunde die passende Antwort. Ein feiner Pass in die Gasse landete bei Thomas Breu, der Maschke, den Mann zwischen den Pfosten des Tores des TSV Rain am Lech, noch umkurvte und dann zum 2:2 Ausgleich einschob.

Es folgte ein offener Schlagabtausch zweier ebenbürtiger Mannschaften. Doch die Hausherren hatten das glücklichere Ende auf ihrer Seite, nachdem Alexander Schneider das 3:2 nach Kopfballvorlage von Woltmann in der 70. Minute erzielte.

Anton Bobenstetter, der Buchbacher Chefcoach, war mit dem Ergebnis so gar nicht einverstanden. "Wir haben, wie immer, die Punkte anständig in Rain abgegeben. In der ersten Halbzeit hatten wir gute Chancen zu einer 2:0 Führung. In der zweiten Spielhälfte waren wir am Anfang nicht auf dem Feld. Wir haben jetzt in den letzten Spielen viermal mit einem Tor Unterschied verloren."


Tobias Luderschmid, der Übungsleiter des TSV Rain am Lech, resümierte: "Es war ein nervenaufreibendes Spiel gegen Gäste, die unbedingt gewinnen wollten. Wir mussten alles investieren. In der ersten Halbzeit haben wir wieder gut gespielt, in Hälfte zwei mussten wir es erzwingen. Das erste Tor war gut herausgespielt. Durch Fehler haben wir das 2:2 bekommen und waren dann froh, dass wir das 3:2 gemacht haben. Wir haben die Effektivität im Spiel wieder zurückbekommen."



FC Würzburger Kickers - TSV 1860 Rosenheim 1:1

Der TSV 1860 Rosenheim ging früh in der Partie in Führung. Die Kickers waren offenbar geistig noch nicht auf der Höhe des Geschehens, da erzielte Danijel Najdancevic in der ersten Spielminute das 0:1. Nach einer Flanke war dieser völlig frei vor Würzburgs Keeper Tsiflidis und hatte keine Mühe mehr, zu verwandeln.

Auch danach waren die Rosenheimer die bessere Mannschaft, doch den Innstädtern gelang in der ersten Halbzeit einer zerfahrenen Partie das zweite Tor nicht mehr.

Es sah auch in Durchgang Zwei kaum danach aus, als würden die Kickers noch einmal zurück in die Partie finden, da die Hintermannschaft des TSV mehr als sicher stand und nahezu Nichts zuließ. Doch in der 88. Minute kam Alles anders, als erwartet. Der eingewechselte Cristian-Alexandru Dan machte mit der ersten Chance für die Hausherren den Ausgleich, nachdem er mit einem Fallrückzieher den Ball in die Maschen des Rosenheimer Tores beförderte.

Dirk Teschke, Rosenheims Trainer, war mit der Leistung seiner ersatzgeschwächten Mannschaft mehr als zufrieden. "Riesenkompliment an die Mannschaft, die heute ein gutes Spiel gezeigt hat, trotz des Fehlen einiger Stammkräfte. Das Durchschnittsalter heute betrug weniger als 23 Jahre. Leider ist es uns nicht gelungen den zweiten Treffer zu erzielen. Mit dem Punkt bin ich aber zufrieden."


Dieter Wirsching, Würzburgs Übungsleiter, sprach dem Gegner ebenfalls ein Kompliment für die gute Leistung aus. "Glückwunsch an den Kollegen Dirk Teschke, für den verdienten Punkt. Uns ist es erst in den letzten 15 Minuten gelungen, die aggressiv stehende Rosenheimer Hintermannschaft zu knacken und ein Tor zu erzielen."



SV Heimstetten - SC Eltersdorf 2:3

Nach einem zerfahrenen Beginn schaffte es Heimstetten mit der ersten Torgelegenheit in Führung zu gehen. Nach einem Angriff über die rechte Außenbahn war Florian Rudy vollkommen allein gelassen worden und vollendete aus 12 Metern in der 14 Minute trocken zum 1:0 für die Hausherren.

Vom Rückstand zeigten sich die Gäste nur wenig beeindruckt und hätten in der 17. Minute beinahe die passende Antwort gefunden, doch Heimstettens Schlussmann Marian Krasnic entschärfte die guten Gelegenheiten von Oliver Seybold und Michael Jonczy.

Marco Bläser hatte dann in der 35. Minute die große Chance, auf 2:0 für die Gastgeber zu stellen, doch der Eltersdorfer Schlussmann, Mathias Lang, parierte grandios mit einer Fußabwehr.

Kurz vor dem Seitenwechsel hatte der SVH noch einmal richtiges Glück, dass man mit der Führung im Rücken in die Kabine gehen konnte. Ein ganz krummes Ding von Shqipran Skeraj senkte sich nur auf die Querlatte des Heimstettener Kastens.

Im zweiten Spielabschnitt legten die Hausherren dann mit einem Blitzstart nach. Nach einer Ecke stand Quirin Löppert genau richtig und konnte aus 8 Metern zum 2:0 in der 48. Minute einköpfen.

Anschließend verpasste es Heimstetten den Sack zu zu machen und wurde dafür bestraft. In der 56. Minute erzielte Tobias Herzner nach Vorarbeit von Oliver Seybold den Anschlusstreffer in der 56. Spielminute.

Angespornt durch den Anschlusstreffer drehten die Gäste auf und rissen das Heft an sich. Hakim Grainer, der kurz zuvor eingewechselt worden war, erzielte in der 79. Minute den Ausgleich per Lupfer über den herausgeeilten Krasnic.

Dich das Ende der Fahnenstange für den SVH war noch nicht erreicht. In der 83. Minute gab es Elfmeter für die Gäste, den Rico Röder sicher zum 2:3 für die Gäste verwandelte.

Heimstetten setzte in der Schlussphase dann noch einmal Alles daran, die Niederlage, die so unnötig schien, zu vermeiden, doch die einzige gute Chance machte Eltersdorfs Keeper Lang per Fußabwehr zu Nichte, nachdem Sebastian Paul aus aussichtsreicher Position abgeschlossen hatte.

Dieter Lieberwirth, der Trainer des SCE, sah den Sieg seiner Mannschaft als verdient an. "Wir waren von den Spielanteilen und den Torchancen her die bessere Mannschaft und haben unterm Strich verdient gewonnen, da wir über weite Teile der Partie spielbestimmend waren. Wir gehen durch die erste Torchance der Heimstettener unglücklich in Rückstand und kassieren gleich nach der Halbzeit durch eine Standardsituation das 2:0. Nach dem Anschlusstreffer hat meine Mannschaft einen starken Siegeswillen gezeigt und wir konnten das Spiel noch drehen."


Rainer Elfinger, Heimstettens Fußballlehrer, sah die Niederlage in ihrer Entstehung als äußerst unglücklich an. "Eltersdorf war spielerisch heute sicher auf Augenhöhe, von der Torfolge her ist das aber sicher eine sehr bittere und unglückliche Niederlage. Wir gehen mit 1:0 in die Halbzeit und erzielen unmittelbar nach Wiederanpfiff durch eine Ecken-Variante das 2:0. Danach müssen wir die Führung einfach cleverer verwalten und geduldiger spielen, bis sich beim Gegner Lücken auftun. Durch individuelle Fehler bringen wir Eltersdorf dann wieder ins Spiel und gehen durch ein Strafstoßtor in Rückstand. Danach kommen wir in der Schlussphase noch zu zwei dicken Torchancen, die leider ungenutzt bleiben."


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Autor: Johann Sebastian Künzig
Schlagworte: 33. Spieltag, Regionalliga Bayern, TSV 1860 München II, FV Illertissen, FC Würzburger Kickers, SV Heimstetten, Spiele, Spielbericht, SC Eltersdorf, TSV Buchbach, FC Bayern München II, FC AUgsburg II, FC Ingolstadt II, Mehmet Scholl, U 23, Amateure
Datum: 21.04.2013 15:54 Uhr
Url: http://www.4-liga.com/nachrichten-der-33--spieltag-der-regionalliga-bayern-5101.html
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