Alemannia Aachen: Für den Aufstieg muss anderer Wind im Sturm wehen

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Alemannia Aachen: Für den Aufstieg muss anderer Wind im Sturm wehen
Bild: wflv.de
Ein enttäuschendes 1:1-Unentschieden hat letztlich dafür gesorgt, dass Alemannia Aachen nicht als Spitzenreiter der Regionalliga West in die Winterpause gehen konnte. Beim bisher so chancenlosen Schlusslicht FC Hennef 05 haben die Grenstädter sich nur die Punkte teilen können. Deutlich zu wenig für die Ansprüche des ehemaligen Bundesligisten, der vor einem Jahrzehnt sogar noch im UEFA-Pokal europaweit für Schlagzeilen sorgen konnte. Da man im Vergleich zum Wintermeister RW Essen das um vier Treffer schlechtere Torverhältnis aufweist, sind 38 Punkte letztlich für die erste Verfolgerposition ausschlaggebend gewesen. 4-liga.com-Reporter Henning Klefisch analysiert die bisherige Saison der Kaiserstädter und nennt die Perspektive für die restliche Rückrunde.

Gibt es das Aufstiegsduell Aachen vs. Essen?

In 19 Saisonpartien hat Aachen zehn Siege einfahren können. Acht Remis und eine Niederlage komplettieren das Zahlenwerk. 13 Gegentreffer sprechen für eine stabile Defensive, während 30 selbst erzielte Treffer eine relativ schwache Ausbeute für einen Aufstiegskandidaten bedeuten. Dicht auf den Fersen der Schubert-Schützlinge ist die Reservemannschaft von Borussia Mönchengladbach, die zwei Punkte weniger auf der Habenseite haben. Dazu noch das um drei Treffer schlechtere Torverhältnis. Viele Experten der West-Staffel sind der Überzeugung, dass es letztlich zu einem Zweikampf zwischen zwei absoluten Traditionsvereinen kommen wird. So werden den ehemaligen Bundesligisten Rot-Weiß Essen und Alemannia Aachen die besten Chancen auf die Meisterschaft und die damit erhaltene Option auf die Relegation für die Drittklassigkeit eingeräumt.

Einzige Saisonpleite beim 0:1 in Wiedenbrück

Die einzige Saisonpleite haben die Kartoffelkäfer am siebten Spieltag kassiert. Damals gab es ein 0:1 beim SC Wiedenbrück 2000. Der Saisonstart war sehr ansprechend mit drei Siegen aus den ersten vie
r Partien. So gab es gegen die beiden Abstiegskandidaten SG Wattenscheid 09 (1:0) und FC Hennef 05 (3:1) jeweils Siege. Im Spitzenspiel bei RW Essen teilte man sich beim 1:1 die Punkte, ehe das folgende Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf II souverän mit 3:0 gewonnen werden konnte. Das Gefühl des dreifachen Punktgewinns sollte in den kommenden drei Partien verloren gehen, als gegen den 1. FC Köln II (2:2) und gegen die Sportfreunde Lotte (1:1) die Punkte jeweils geteilt wurden. Danach kam es zur besagten bitteren Auswärtsniederlage im ostwestfälischen Wiedenbrück.

Drei Siege am Stück bringen Aachen in die Spitzengruppe

Nach dieser kleineren Schwächephase fanden die Aachener wieder zeitnah zurück in die Erfolgsspur, als der KFC Uerdingen und der VfL Bochum II jeweils mit 2:1 besiegt worden ist. Die nächste kleinere Ergebniskrise ließ nicht allzu lange auf sich warten. Gegen Oberhausen, Kray und Mönchengladbach II teilte man sich jeweils die Punkte. Drei Siege in Serie führten jedoch alsbald wieder Richtung Tabellenspitze. Zunächst wurde die U23-Mannschaft des FC Schalke 04 nach einem überzeugenden Auftritt mit 3:1 besiegt. Im Spitzenspiel bei Viktoria Köln siegte man dank einer taktisch reifen Vorstellung mit 1:0. Sehr überzeugend war der dritte Sieg in Serie, als der SV Rödinghausen am heimischen Tivoli mit 3:0 besiegt worden ist. Aus den letzten vier Partien bis zur Winterpause holte man acht Zähler. Neben den beiden Siegen gegen die Sportfreunde Siegen (2:1) und die SG Wattenscheid 09 (3:0), gab es Punkteteilungen gegen den SC Verl und FC Hennef 05, was für eine arge Enttäuschung gesorgt hat.

Kann Guirino für Druck auf den Außenpositionen sorgen?

In seiner Zeit bei Borussia Mönchengladbach hat Frederic Löhe wichtige Erfahrungen machen können, die ihm nun hilfreich sind. Seine Leistungen im Tor der Alemannia haben dafür sorgen können, dass eine gewisse defensive Stabilität Einzug hält. Einen großen Anteil daran haben sicherlich auch die Defensivakteure Peter Hackenberg, Dominik Ernst und Markus Hoffmann, die durch ein geschicktes Zweikampfverhalten und einem guten Spielaufbau zu überzeugen wissen. Das Mittelfeld besticht durch eine exzellente Mischung aus Kampf und Kunst. So hat sich Fabian Graudenz bereits sieben mal in die Torschützenliste eintragen können. Der 32-jährige Routinier Tim Jerat hat in 18 Partien auch schon viermal einnetzen können und überzeugt durch eine hohe Spielintelligenz. Auch Dennis Dowidat hat mit drei Treffern in 13 Partien eine gewisse Torgefährlichkeit bewiesen. Im Sturm fehlt es in einigen Situationen noch an der notwendigen Konsequenz im Torabschluss. Sahin Dagistan hat vier Treffer erzielt, während Kevin Behrens mit drei Toren den zweiten Rang im Sturmranking belegt. Noch gänzlich ohne Treffer bei seinen zehn Saisoneinsätzen blieb der 27-jährige Domagoj Duspara. Die Qualität im Kader der Schwarz-Gelben wird sich noch weiter steigern, denn der zuletzt vereinslose Linksverteidiger Roberto Guirino hat einen Kontrakt bis zum Saisonende erhalten. Der 22-Jährige hat bislang 64 Partien in der Regionalliga bestreiten können. Der beidfüßig starke Abwehrspieler hat für für Bayer Leverkusen, Viktoria Köln und den Bonner SC gespielt. Chefcoach Peter Schubert zeigt sich auf der vereinseigenen Homepage erfreut über diesen Zugang: „Wir haben uns schon im Sommer mit Roberto beschäftigt und freuen uns, dass es nun geklappt hat.“


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Quelle: alemannia-aachen.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Alemannia Aachen, Schubert, Guirino, Dowidat, Löhe,
Datum: 27.12.2014 20:47 Uhr
Url: http://www.4-liga.com/nachrichten-alemannia-aachen--fuer-den-aufstieg-muss-anderer-wind-im-sturm-wehen-17875.html
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