Bereits am Donnerstagabend vor dem Karfreitag wurde der 32. Spieltag der höchsten Amateurklasse Bayerns eingeläutet. In einem richtigen Abstiegskracher standen sich der Aufsteiger aus Schweinfurt und der Tabellenletzte aus Rain am Lech gegenüber. Rain am Lech musste bereits die achte Niederlage im neunten Punktspiel im Jahr 2014 hinnehmen. Dem FC Schweinfurt gelang ein wahrer Befreiungsschlag. Man konnte sich durch die drei Zähler vorübergehend bis auf Rang 13 verbessern.

1. FC Schweinfurt 05 - TSV Rain/Lech 5:2

Nachdem beide Mannschaften recht nervös begannen, waren es die Hausherren die das Zepter an sich rissen. Nach einer Viertelstunde sollte dann auch der verdiente erste Treffer für die Gastgeber fallen. Nachdem Tom Jäckel auf Krautschneider weiterleitete, konnte dieser die Pille an Maschke, dem Keeper des TSV Rain am Lech, vorbei zum 1:0 in die Maschen jagen.

Und die Schnüdel drückten weiter, doch Michael Kraus und Philip Messingschlager ließen gleich zwei richtig dicke Gelegenheiten liegen, den Vorsprung aus zu bauen. Doch nach einer knappen halben Stunde sollte es dann so weit sein. Jäckel kam am Strafraum an den Ball, spielte vier Gegner
schwindelig und vollstreckte das Traumtor mit einem Heber zum 2:0.

Rain am Lech hatte sich seinem Schicksal anscheinend hin gegeben und kapitulierte vollends. So war es kein Wunder, dass in der 36. Minute wohl die endgültige Vorentscheidung fiel, nachdem Kraus erst noch an Maschke scheiterte, aber Mache den Abstauber einnetzte und auf 3:0 stellte.

Rain kam dann allerdings wie ausgewechselt aus der Kabine und kam in der 51. Minute auf 1:3 heran. Sebastian Kinzel hatte per Schlenzer grandios verkürzt.

Doch die Hoffnung sollte nicht lange andauern. Bereits nach einer guten Stunde war der alte Abstand wieder hergestellt. Einen Freistoß aus 20 Metern buchsierte Krautschneider direkt über die Mauer in das Kreuzeck zum 4:1.

Rains Sebastian Kinzel konnte kurze Zeit später, in der 72. Spielminute, dann einen Doppelpack schnüren und auf 2:4 aus Sicht seiner Mannschaft verkürzen. Sicher verwandelte er einen fälligen Foulelfmetert.

Doch erneut hatten die Aufsteiger aus Schweinfurt die perfekte Antwort zur Hand. Nur sechs Minuten nach dem Anschlusstreffer zeigte Steffen Krautschneider ein Solo von der Mittellinie bis in den Strafraum, ließ aus 10 Metern einen unhaltbaren Schuss ab und besorgte mit seinem dritten Treffer der Partie den 5:2 Endstand.

Stimmen zum Spiel

Gerd Klaus (Trainer 1. FC Schweinfurt 05): "Wir haben eine souveräne Vorstellung abgeliefert. Jeder von uns wollte den Ball, jeder hat sich gezeigt und sich etwas zugetraut. Es freut mich besonders für Steffen Krautschneider. Endlich ist er mal belohnt worden für seine harte Trainingsarbeit. Ich freue mich wahnsinnig über den Sieg."

Stefan Tutschka (Trainer TSV Rain am Lech): "Wir haben die meiste Zeit der Partie verschlafen und haben vor allem im Defensivbereich erhebliche Schwächen gezeigt. In der zweiten Halbzeit sind wir besser ins Spiel gekommen, nachdem wir mit zwei Stürmern gespielt haben. Viele individuelle Fehler von uns entschieden letztendlich die Partie, so wie auch viele der letzten Spiele. Wir hätten uns über ein sechstes Gegentor auch nicht beschweren können."

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