Weltpokalgewinner und Nürnbergs U23 Coach Wiesinger genervt von Träumern

Veröffentlicht: 30.04.2024 10:56 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild: bfv.de | Quelle: kicker.de

Michael Wiesinger spricht nach der Schlappe gegen Seligenporten Klartext.

Trotz des Lobes für seine Arbeit mit der Zweitbesetzung des 1. FC Nürnberg ist der junge Fußballehrer über seine Spieler und die Reden anderer Trainer verärgert.

Nun spricht der 39 Jahre alte Ex-Bayernprofi nach der mehr als unnötigen 0:1 Niederlage gegen den Verein seines ehemaligen Trainers Karsten Wettberg klartext. Zu Beginn Wiesingers aktiver Karriere ließ der aktuelle Seligenportentrainer Wettberg den jungen A-Jugendspieler Michael Wiesinger vermehrt mit dem Profikader trainieren.

Nun trafen sich die beiden wieder. Diesmal jedoch standen sich die Beiden gegenüber. Die Wiesinger-Truppe war drückend überlegen, verpasste es allerdings die vorhandenen Möglichkeiten in Zählbares umzuwandeln. Der SVS verlegte seine Offensivbemühungen auf sporadische Konter.

In der 76. Spielminute kam es dann zur einzigen gefährlichen Offensivaktion der Klosterer, die zugleich das 1:0 und die Niederlage für den "Kleinen Club" bedeutete. Torschütze war der 23 Jahre alte Angreifer Bernd Rosinger. Wettberg kommentierte den Erfolg als "einen asehr glücklichen Sieg."

Wiesinger war frustriert. "Ich bin stinksauer, wir müssen so ein Spiel einfach gewinnen, spielen stattdessen aber zuviele Bälle ins Blaue. Diese ganzen Träumer in meiner Mannschaft regen mich auf." Trotz der Niederlage steht Nürnberg auf einem guten dritten Platz und wird daher vermehrt in den Spielen als Favorit betitelt. Fürths Cheftrainer, Konrad Fünfstück, bezeichnete die Wiesinger-Truppe als eine der drei Topmannschaften in der Regionalliga Bayern.

Wettberg setzte noch einen drauf: "Der Club ist für mich das spielstärkste Team der Liga".

Wiesinger reagierte entrüstet auf diese Aussagen. "Es stört mich, wenn sich manche Leute Gedanken um andere machen. Wenn wir eine so gute Rolle spielen wie jetzt, ist das freilich motivierend für die Spieler. Aber Fakt ist auch, dass wir uns in einem Spannungsfeld bewegen. Viele Spieler trainieren bei den Profis mit, wir haben Abstellungen zu Nationalmannschaften. Durch die ständigen Veränderungen im Kader haben wir keine Stammformation und sind somit nicht eingespielt. Deshalb ist es Quatsch, von Favoritenrolle zu sprechen."

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