VfB Oldenburg: Wolfgang Sidka führt Vorstand

Veröffentlicht: 03.05.2024 01:36 Uhr | Autor: MSPW | Bild: VfB Oldenburg

66-jähriger Ex-Profi und -Trainer kehrt als Funktionär zu seinem früheren Verein zurück.

Nicht nur bei vielen älteren Fans des Nord-Regionalligisten VfB Oldenburg besitzt Wolfgang Sidka Legendenstatus und das aus gutem Grund. Mit seinem Namen ist eine der erfolgreichsten Zeiten des Traditionsvereins verknüpft. Als Spieler und Trainer feierte er mit dem VfB einst viele Erfolge. Jetzt kehrt er in einer neuen Rolle als neuer Präsident sowie Vorstandsvorsitzenden zum VfB Oldenburg zurück.

"Ich freue mich auf diese neue, spannende Aufgabe“, sagt Wolfgang Sidka, der ganz offen einräumt, über die Anfrage zu Beginn erstaunt gewesen zu sein. "Ich habe mir vier Wochen Bedenkzeit genommen, denn die Aufgabe nötigt mir viel Respekt ab. Ich bin häufig und nach wie vor gerne in Oldenburg, der VfB hat in meiner sportlichen Vita eine prägende Rolle eingenommen. Ich fühle mich geehrt und habe nach den Gesprächen mit den mitverantwortlichen Personen ein sehr gutes Gefühl. Aus diesem Grund habe ich das Angebot auch gerne angenommen", erklärt der 66-Jährige, der mittlerweile in Berlin lebt.

Die bei der Oldenburger Vereinsführung ist groß. "Mit diesem Comeback hat sicherlich niemand gerechnet", sagt Stefan Könner. Der Aufsichtsratssprecher des VfB freut sich auf die Zusammenarbeit mit einem "ausgewiesenen Fußballfachmann, der Zeit seiner Karriere immer auch über den sportlichen Tellerrand geschaut hat". Wolfgang Sidka bringe nicht nur die nötige Leidenschaft für den VfB Oldenburg mit. Vielmehr habe er neben einer ausgeprägten Sachkompetenz auch die nötige Erfahrung in Führungsaufgaben.

Im Jahr 1989 erlebte der VfB Oldenburg unter der Führung des damaligen Routiniers, der zuvor unter anderem schon für Hertha BSC, den TSV 1860 München und den SV Werder Bremen gespielt hatte, einen unvergleichlichen sportlichen Höhenflug. Die Oldenburger waren Tabellendreizehnter in der damaligen Oberliga und übertrugen dem ehemaligen Profi das Amt des Spielertrainers. Was folgte, war eine fast schon einmalige Erfolgsgeschichte. Angeleitet durch den filigranen Mittelfeldspieler eilten die Oldenburger von Sieg zu Sieg. Unter der Regie von Wolfgang Sidka erlebte die ganze Region eine regelrechte Fußball-Euphorie, die am Saison-Ende ihren Höhepunkt mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga fand.

Für Sidka war es der Beginn einer beeindruckenden Trainerkarriere, die ihn nicht nur in die Bundesliga führte - hier leitete er später Werder Bremen an - sondern auch ins Ausland. In Bahrain und Katar etwa arbeitete der Fußball-Lehrer als Nationaltrainer, aber auch in der Liga überaus erfolgreich. Trotz der räumlichen Distanz hatte er den Kontakt in den Nordwesten nie abreißen lassen. Nach wie vor hat Wolfgang Sidka in Oldenburg und vor allem auch in Bremen, wo er lange Jahre mit seiner Familie gelebt hatte, viele Freunde. Regelmäßig führte ihn sein Weg deshalb auch immer wieder nach Oldenburg und auch ins Marschwegstadion. "Einige Spiele des VfB habe ich schon gesehen. Hoffentlich kann ich das bald wieder tun", sagt Wolfgang Sidka.

Dem Fußball ist der Wahl-Berliner treu geblieben, auch wenn er nicht mehr als Trainer an der Seitenlinie steht, sondern vielmehr beobachtend und auch als geschätzter und kompetenter Gesprächspartner der Medien. Dabei hat er diese Rolle stets mit dem gebotenen Respekt ausgefüllt, nie besserwissend oder belehrend, sondern stets sachlich-analytisch. Auf seine Sachkompetenz in Fußballfragen baut auch der VfB Oldenburg, doch nicht nur darauf. "Wir schätzen Wolfgang Sidka als überaus kontaktfreudigen, sehr gut vernetzten und verbindlichen Fachmann. Wind überzeugt, dass wir gemeinsam erfolgreich sein werden", erklärt Stefan Könner. Wolfgang Sidka selbst will schon in Kürze die weiteren Mitglieder des neuen Vorstandes vorstellen.

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