Start nach Maß für Neuling Schweinfurt - Traumtor von Mache

Veröffentlicht: 02.05.2024 04:44 Uhr | Autor: MSPW | Bild: bfv.de

Mittelfeldspieler der "Schnüdel" trifft aus fast 50 Metern zur 2:1-Führung.

Aufsteiger 1. FC Schweinfurt 05 hat in der Regionalliga Bayern einen Saisonstart nach Maß hingelegt. Vor der Rekordkulisse von 6207 Zuschauern im Willy-Sachs-Stadion gelang der Mannschaft von Trainer Gerd Klaus zum Auftakt des 1. Spieltages im offiziellen Eröffnungsspiel ein 3:1 (1:1)-Triumph im unterfränkischen Derby gegen den favorisierten Nachbarn Würzburger Kickers.

Tom Jäckel (14.), Daniel Mache (76.) und Steffen Krautschneider (83.) ließen die Fans der „Schnüdel“ jubeln, wobei vor allem Mache mit einem Heber aus fast 50 Metern ein Traumtor zum 2:1 glückte. Für die Gäste war lediglich Ricardo Borba (30.) zum zwischenzeitlichen Ausgleich erfolgreich. Würzburgs Defensivspieler Jens Trunk handelte sich wegen wiederholten Foulspiels zu allem Überfluss auch noch die Gelb-Rote Karte ein (82.) und fehlt seiner Mannschaft damit am kommenden Mittwoch (ab 18.30 Uhr) zur Heimpremiere gegen den Meisterschaftsfavoriten FC Bayern München II.

„Es war ein sensationelles Spiel“, strahlte Schweinfurts Trainer Gerd Klaus nach dem überraschenden Auftaktsieg, während sein Würzburger Kollege Dieter Wirsching nach dem Fehlstart an seiner früheren Wirkungsstätte alles andere als begeistert war: „Ich kenne die Atmosphäre in Schweinfurt. Wenn ich sehe, wie dann einige meiner Spieler düpiert wurden, dann fehlen mir die Worte.“

Zuschauerandrang sorgt für zehn Minuten „Verspätung“

Schon die beiden ersten guten Möglichkeiten der Partie, die wegen des großen Zuschauerandrangs erst mit rund zehn Minuten Verspätung angepfiffen werden konnte, verzeichneten die Gastgeber. Steffen Krautschneider und Stefan Seufert, der von einem Abpraller von Kickers-Schlussmann Daniel Tsiflidis profitierte, verfehlten aber jeweils den Würzburger Kasten. Die Gäste konnten dagegen in der Anfangsphase nur selten für Gefahr sorgen.

Die Führung des FCS durch Tom Jäckel (14.), der eine mustergültige Flanke von Philip Messingschlager nur noch einnicken musste, war daher auch nicht unverdient. Kurz zuvor hatte Jäckel ebenfalls per Kopfball den möglichen Führungstreffer nur knapp verpasst.

Ab Mitte der ersten Halbzeit steigerten sich jedoch die Gäste, die unter anderem von Beginn an mit ihren neuverpflichteten Ex-Profis Marco Haller (vom VfR Aalen) und Pascal Bieler (zuletzt SV Wehen Wiesbaden) angetreten waren. Zunächst konnte Schweinfurts Abwehrspieler Bastian Lunz nach einem sehenswerten Solo von Ricardo Borba noch in höchster Not zur Ecke klären. Doch nur wenig später war Borba erneut zur Stelle und markierte den Ausgleich (30.). Kurz vor der Pause bewahrte Tsiflidis die Gäste vor einem erneuten Rückstand, als er reaktionsschnell gegen Seufert klären konnte.

Mache überlistet Tsiflidis aus fast 50 Metern

Zu Beginn der zweiten Halbzeit bemühten sich die Kickers, ihrer Favoritenstellung gerecht zu werden und die Gastgeber unter Druck zu setzen. Klare Tormöglichkeiten blieben jedoch lange Zeit Mangelware.

In der Schlussphase schlugen dann die Hausherren eiskalt zu. Bei einem blitzschnellen Konter erkannte Schweinfurts Mittelfeldspieler Daniel Mache, dass Kickers-Schlussmann Tsiflidis weit aus seinem Tor geeilt war und setzte fast von der Mittellinie zu einer „Bogenlampe“ an, die zum umjubelten 2:1 im Würzburger Tor landete (76.).

Für die Gäste kam es aber noch schlimmer. Erst handelte sich Jens Trunk die „Ampelkarte“ ein (82.), dann zirkelte Steffen Krautschneider den fälligen Freistoß zum 3:1 in den Winkel (83.) und sorgte damit für die Entscheidung.

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