Schweinfurt: Gerd Klaus nicht mehr Sportlicher Leiter

Veröffentlicht: 06.05.2024 20:38 Uhr | Autor: MSPW | Bild: bfv.de

Langjähriger Trainer erklärt nach fehlerhaftem Spielereinsatz im Verbandspokal seinen Rücktritt.

Gerd Klaus ist nicht mehr Sportlicher Leiter des Bayern-Regionalligisten 1. FC Schweinfurt 05. Der 48-Jährige bot am Freitagmorgen aufgrund des fehlerhaften Spielereinsatzes im Verbandspokal-Achtelfinale gegen den Drittligisten Würzburger Kickers (3:1, aber 0:2-Wertung durch das BFV-Sportgericht) seinen Rücktritt an. Diesem Wunsch entsprach FCS-Geschäftsführer Markus Wolf.

Klaus hatte den 1. FC Schweinfurt 05 im Juli 2012 als Trainer in der Bayernliga Nord übernommen, in die Regionalliga Bayern geführt und dort zu einer Spitzenmannschaft entwickelt. Außerdem führte er den ehemaligen Zweitligisten zuletzt zweimal als Gewinner des Verbandspokals in den DFB-Pokal. Zu dieser Saison war er auf den Posten des Sportlichen Leiters gewechselt. Seine Nachfolge auf der Trainerbank trat der ehemalige Bundesligaprofi Timo Wenzel an.

„Gerd Klaus hat über viele Jahre Großes für den FC 05 geleistet“, sagt Geschäftsführer Wolf. „Da sind nicht nur die Erfolge, sondern auch Spieler wie Steffen Krautschneider, Philipp Messingschlager oder Kevin Fery zu nennen, die unter seiner Regie zu gestandenen Regionalliga-Spielern wurden. Er übernimmt nun die Verantwortung für einen Fehler, der in seinen Aufgabenbereich fällt. Deswegen ist aber alles andere nicht plötzlich vergessen. Gerd Klaus hängt persönlich sehr an unserem Verein und ist hoffentlich auch weiterhin bei den Heimspielern unser gern gesehener Gast. Ich appelliere an alle Fans, Respekt zu zeigen.“

Zum Hintergrund: Das Sportgericht des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) unter Vorsitz von Dr. Christoph Kern (Augsburg) hatte einem Einspruch des Drittligisten Würzburger Kickers gegen den 3:1-Achtelfinalerfolg der Schweinfurter im Verbandspokal stattgegeben und die Partie 2:0 zugunsten der Kickers gewertet. Grund: Beim 1. FC Schweinfurt 05 standen mit David Paulus, Gianluca Lo Scrudato und Vincent Waigand nur drei statt der geforderten vier Spieler, die am 1. Juli 2018 das 23. Lebensjahr noch nicht vollendet haben durften (U 23-Spieler), im Kader.

Die Schweinfurter haben aber noch eine zweite Chance, um sich für den DFB-Pokal zu qualifizieren. Dafür müssten sie am Saisonende in der Regionalliga Bayern die beste erste Mannschaft sein („Bayerischer Amateurmeister“).

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