RWO setzt pinkes Zeichen gegen Rassismus

Veröffentlicht: 07.05.2024 07:37 Uhr | Autor: MSPW | Bild: Rot-Weiß Oberhausen

Auch Revierrivale Rot-Weiss Essen unterstützt beim Derby Stadtsportbund-Aktion.

Eine Fassade in pinkem Licht: So können Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer aktuell die Rückseite der Revierkraft-Stehtribüne im Stadion Niederrhein, der Spielstätte des West-Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen, wahrnehmen. Selbst von der Autobahn A 42 ist das "Kunstwerk mit einem ernstzunehmenden Hintergrund" bis einschließlich Montagabend, 29. März, immer ab 18 Uhr zu sehen. Die Farbe Pink steht dabei als Zeichen gegen Rassismus.

Die Idee zu "Pink gegen Rassismus" entstand im letzten Jahr durch den Stadtsportbund Duisburg. In diesem Jahr schloss sich auch der Stadtsportbund (SSB) Oberhausen der Aktion an, wird dabei vom Integrationsrat und dem Kommunalen Integrationszentrum unterstützt.

Gemeinsam mit dem Oberhausener SSB und dem Kommunalen Integrationszentrum macht jetzt auch Rot-Weiß Oberhausen mit Hilfe einiger Module auf das Thema aufmerksam. Während im Verein Integration bereits nach höchsten eigenen Ansprüchen gelebt wird, will RWO mit der Aktion auch nach außen dokumentieren: "Rassismus hat auf unserem Platz und in unserer Gesellschaft keinen Platz!"

Neben dem Lichtermeer auf dem Lothar-Kobluhn-Platz, über den außerhalb der Pandemie zahlreiche Fans etlicher Nationen in Stadion strömen, werden weitere Aktionen am Spieltag gegen Rot-Weiss Essen (Samstag, 14 Uhr) folgen. So wird das gesamte RWO-Team vor dem Revierderby in pinken Shirts zum Spiel einlaufen. Unterstützung bei der Verbreitung der eigentlichen Botschaft erhalten RWO und der SSB auch vom Gast des Tages. Neben Rot-Weiß Oberhausens Kapitän Jerome Propheter wird auch Rot-Weiss Essens Spielführer Marco Kehl-Gomez am Mikrofon erklären, dass Rassismus nicht ins Bild passt. Außerdem wird ein gemeinsam erstelltes Video diese Botschaft unterstreichen.

"Wir wollen ein dauerhaftes Zeichen setzen und hoffen, dass auch andere Vereine in Oberhausen kreativ sind", sagt SSB-Präsident Manfred Gregorius und freut sich auf weitere Unterstützer aus der Oberhausener Sportszene. "Sport bietet eine ideale Plattform, Solidarität und Toleranz tagtäglich mit Leben zu füllen."

SSB-Mitarbeiter Michel Roth verrät: "Bei der Planung haben wir verschiedene Ideen verfolgt. Darunter eben auch die, Wahrzeichen der Stadt in pinker Farbe anzustrahlen. Dazu gehört auf sportlicher Ebene ohne Frage das Stadion Niederrhein. Der Anblick ist schon imposant."

Rot-Weiß Oberhausens Marketingleiter Maximilian Gregorius erklärt mit Blick auf das Duell mit Rot-Weiss Essen: "Wir gehen davon aus, dass das Derby von mindestens 10.000 Menschen über unseren Livestream auf www.rwo-live.tv gesehen wird. Je mehr Menschen wir mit dieser Aktion erreichen können, desto besser. Das Derby bietet den perfekten Rahmen. Es wird auch wieder eine Zeit kommen, in der die Zuschauer ins Stadion zurückkehren können. Und dann werden wir erneut ein Zeichen gegen Rassismus setzen. Ein solches Thema kennt kein Verfallsdatum."

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