Veröffentlicht: 04.05.2024 17:20 Uhr | Autor: Henning Klefisch | Bild: wflv.de | Quelle: reviersport.de
Thomas Reis, aktuell Trainer des Regionalliga West-Vertreters VfL Bochum II gilt als kluger Kopf, der die unterschiedlichen Teams in dieser Spielklasse sehr gut einschätzen kann. Für ihn gibt es neben dem letztjährigen Spitzenteam FC Viktoria Köln mit dem Ruhrpott-Rivalen Rot Weiß Essen noch einen zweiten Top-Favoriten im Kampf um den Drittliga-Aufstieg. Dies ist jedoch auch nicht allzu überraschend, wenn man sich die Kaderqualität einmal etwas Genauer anschauen kann. Jede Position haben die RWE-Verantwortlichen doppelt und meist auch leistungsmäßig gleichwertig besetzen. Dieser Kader hat absolut das Potential, um bis zuletzt um die Meisterschaft mitspielen zu können.
Samuel Limbasan ist etwas im Hintertreffen
Speziell in der Abteilung Attacke ist der Konkurrenzdruck nun einmal enorm hoch. So wird es auf einen Dreikampf zwischen Marcel Platzek, Sven Kreyer, Marwin Studtrucker hinauslaufen. Jeder dieser drei Spieler verkörpert eine enorme Qualität für die vierte Spielklasse. Man darf wahrlich gespannt sein, welcher Akteur zunächst mit den unliebsamen Platz auf der Ersatzbank Vorlieb nehmen muss. Für Samuel Limbasan gibt es aktuell nicht gerade die besten Perspektiven. Der junge Stürmer hat von allen Angreifern die schlechtesten Perspektiven, da er sich während der Vorbereitung eine hartnäckige Zehenverletzung zugezogen hat, weshalb er nicht genügend Eigenwerbung betreiben konnte. Es wird jedoch absolut klar sein, dass er im Laufe dieser Spielzeit noch zu genügend Spielzeit kommen wird.
Welche taktische Variante probiert RWE-Coach Fascher aus?
In der abgelaufenen Spielzeit haben die Torjäger allesamt auf sehr eindrucksvolle Art und Weise beweisen können, welch große Fähigkeiten sie besitzen. Platzek hat zahlreiche wichtige Treffer für den Traditionsverein von der Hafenstraße erzielen können, während die Neuzugänge Kreyer und Studtrucker für ihre ehemaligen Mannschaften VfL Bochum II und SC Wiedenbrück zu den absoluten Leistungsträgern gehört haben. Im Angriff muss sich Coach Marc Fascher wahrscheinlich die geringsten Sorgen machen. Es könnte jedoch für die Spieler unruhig werden, da nicht immer ersichtlich erscheinen mag, ob mit einem Dreier-Angriff gestartet wird.
Wäre auch Cebio Soukou eine Offensiv-Alternative?
Es ist durchaus möglich, dass das Trio gemeinsam in der Startformation stehen wird. Kreyer und Platzek könnten ein Angriffsduo bilden, während Studtrucker von der rechten Außenposition kommen würde. Nach aktuellem Stand scheint dies jedoch eher unrealistisch zu sein, da der Sohn eines ehemaligen bekannten Bundesliga-Stürmers in den Testspielen meist in der vordersten Front aufgelaufen ist. Zuletzt immerhin gab es im Test gegen die Offenbacher Kickers die Variante, dass er auf der rechten Außenbahn gewirkt hat. Dort könnte jedoch auch Cebio Soukou spielen.
Qualitätsspieler können eingewechselt werden
Trainer Fascher hat absolut die Qual der Wahl. Maximal Aufstiegsrivale Viktoria Köln verfügt über einen ähnlich hochkarätigen Kader. Es könnte sich letztlich auch als eine echte Stärke erweisen, wenn solche Qualitätsspieler wie Platzek, Kreyer und Studtrucker in der zweiten Halbzeit eingewechselt werden. Völlig unklar ist nach den aktuellen Eindrücken noch, wer anspielen wird und welcher Spieler zunächst mit dem Reservisten-Dasein Vorlieb nehmen muss.
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