RL Bayern: Wacker-Coach Demmelbauer versteht Enttäuschung der Fans

Veröffentlicht: 29.04.2024 01:04 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild: bfv.de

Der SV Wacker Burghausen hat einen eigentlich recht ansehnlichen Start, zumindest vor heimischer Kulisse, hingelegt und war sogar eine Zeit lang, trotz des eigentlich erwarteten Reifeprozesses, im vorderen Tabellendrittel an zu treffen. Das hat sich aber durch die jüngsten Leistungen erledigt, nur ein Sieg aus den letzten sechs Spielen und gleich drei Heimniederlage in Folge sprechen Bände. Dass die Fans und das Umfeld dadurch frustriert sind und die Zuschauerzahlen stetig sinken, ist bezeichnend.

Burghausen steht nach der Niederlage am vergangen Wochenende gegen Greuther Fürth nur noch zwei Punkte über dem Strich, was aber noch schlechtere Laune macht, war der leblose Auftritt des SVW, der an Harmlosigkeit nahezu in der gesamten Liga nicht mehr zu unterbieten ist.

Der Plan mit Eckpfeilern wie Burkhardt, Schröck, Taffertshofer, Kindsvater und Eiban eine junge, schlagkräftige Truppe zu formen, scheint zu scheitern. Seit Schröck und Burkhardt ausfielen, ging es bergab. Hinzu kommt ein sehr deutlich erkennbares Problem im Angriff. Mit Daniel Jais und Marcel Ebeling, sowie Prinz und Sulimani hat man zwar gleich vier Angreifer verpflichtet, hinzu kommt Lukas Altenstrasser, der in der abgelaufenen Saison in der Zweitbesetzung des SVW auflief, doch die Quantität steht nicht unbedingt für Qualität.

Dementsprechend deprimiert ist die Stimmung im Umfeld des ehemaligen Zweitligisten, der nur noch ein Schatten früherer Tage zu sein scheint. "Natürlich verstehen wir, dass die Fans enttäuscht sind, wir sind es ja selber auch!", sagte Trainer Mario Demmelbauer, an dem bisher nur vereinzelt Kritik aufkam. Die Niederlage gegen Fürth wusste er zudem nicht ein zu ordnen. "Wir sind da einfach nicht mitgekommen. Natürlich sieht man auf dem Video, dass wir bei den Gegentoren nicht konsequent genug dran waren. Das hat auch die Mannschaft erkannt, warum wir im Kollektiv unsere Leistungen aus der Trainingswoche nicht abrufen konnten, dafür haben die Spieler selbst auch keine Erklärung."

Ein klein wenig Hoffnung für das anstehende Duell mit Bayreuth macht die Rückkehr von Patrick Walleth, der gegen die Spielvereinigung gesperrt war. "Wir bräuchten ein paar Spieler mehr mit seinem Naturell.", freut sich Demmelbauer über die Rückkehr des Mittelfeldakteurs, der zugleich die einzige überzeugende Neuverpflichtung ist. Rückkehrer Heiko Schwarz konnte sich noch nicht einordnen, da er seit seiner Verpflichtung verletzungsbedingt ausfällt.

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