RL Bayern: Nachholspiele vom 9. September

Veröffentlicht: 27.04.2024 16:52 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild: bfv.de | Quelle: bfv.de

Nach fünf Niederlagen in Folge konnte sich die Nachwuchsmannschaft der Spielvereinigung Greuther Fürth II am Dienstagabend den Frust von der Seele schießen und im Nachholspiel des siebten Spieltages gegen den FV Illertissen einen 5:2 Kantersieg landen. Der FVI hingegen warten seit vier Spielen nun wieder auf einen dreifachen Punktgewinn. Heimstetten konnte ebenfalls die eigene Negativserie beenden und nach ebenfalls fünf Pleiten in Folge gegen MEmmingen erstmals wieder punkten und sich ein 1:1 erkämpfen.

SpVgg Greuther Fürth II - FV Illertissen 5:2

Bereits nach nur wenigen Augenblicken und mit dem ersten wirklich durchdachten Angriff konnten die Hausherren mit 1:0 in Führung gehen. Thomas Kleine konnte aus 16 Metern nach einem Eckball das Runde wuchtig auf das Eckige bringen. Den Abpraller schob Johannes Golla in der 3. Minute ein.

All zu lange sollte die Freude der Nachwuchsakteure des Zweitligisten aus Fürth allerdings nicht währen. Bereits 60 Sekunden später landete der Ball im Kasten des Kleeblatts. Andres Spann traf aus 18 Metern mit einem feinen Schlenzer aus halbrechter Position zum 1:1.

Nach einer guten Viertelstunde konnte der FVI, der amtierende "Bayerische Amateurmeister", dann erstmals selbst in Führung gelangen, als Moritz Nebel nach langem Zuspiel von Sebastian Schaller unhaltbar für Tom Mickel, dem Mann im Kasten der SpVgg Greuther Fürth II, zum 1:2 einnetzte.

In Durchgang Zwei rückte Fürths Angreifer Jann George in den Mittelpunkt. Nach 50 Minuten versuchte sich Alexander Puller an einem Schuss aus der zweiten Reihe. Diesen konnte Patrick Rösch, der Keeper des FVI Illertissen, nur abprallen lassen, so dass George zum 2:2 abstauben konnte.

Nur zwei Zeigerumdrehungen später bekam das "kleine Kleeblatt" einen Freistoß mittig 30 Meter vor dem gegnerischen Kasten zugesprochen. George hatte sich den Ball zurecht gelegt und unhaltbar zum 3:2 verwandelt.

Nach einer Stunde stand wieder der Angreifer im Fokus, dieses Mal allerdings scheiterte er am Querbalken des Illertissener Tores. In der 69. Minute war er erneut an einem Fürther Tor beteiligt, als er aus 14 Metern an Rösch scheiterte, doch erneut konnte dieser nur abprallen lassen und Aykut Civelek vollstreckte zum 4:2.

Der Schlusspunkt gehörte wieder George alleine, als er nach einem ansehnlichen Solo die halbe Abwehr austanzte und den 5:2 Endstand herstellte.

Holger Bachthaler (Trainer FV Illertissen): "Wenn man dem Gegner fünf Tore auflegt, kann man kein Spiel gewinnen. Unser erster Fehler führte zum ersten Gegentor. Danach haben wir das Spiel vorübergehend dominiert und verdient geführt. Jedoch haben wir es dem Gegner sehr leicht gemacht. So kann man nicht gewinnen."

Mirko Reichel (Trainer SpVgg Greuther Fürth II): "Ich bin relativ fertig. Wer die Vorgeschichte von fünf Niederlagen kennt, wird das verstehen. Wir haben eine sehr junge Mannschaft. Respekt dafür, dass sie nach dem 1:2 nochmal zurückgekommen ist. Wir haben gut gearbeitet und den Sieg am Ende verdient."


SV Heimstetten - FC Memmingen 2:2

In einer intensiv geführten Begegnung zweier Mannschaften, die sich auf Augenhöhe befanden, tat sich in den ersten 45 Minute der Partie relativ wenig. Einzigster Höhepunkt war eine Ecke von Memmingens Jocham, die auf der Querlatte des Heimstettener Tores aufsetzte.

Im zweiten Spielabschnitt wurde es dann deutlich torszenenreicher. Peter Gruber, der Mann im Tor des FC Memmingen, musste sich früh, in der 48. und der 53. Minute, bewähren und vereitelte gegen Kubina und Steimel sehenswert. Nur 120 Sekunden später konnte er erneut einen Gegentreffer verhindern, als Ammari köpfte und Majdancevic per Drehschuss abschloss.

In der 62. Minute war der starke Schlussmann des FCM allerdings auch machtlos, als Majdancevic aus 25 Metern den Hammer auspackte und zur verdienten 1:0 Führung für die Gastgeber einnetzte.

Erneut zwei Minuten später gab es den nächsten Rückschlag für den FC Memmingen, als Gruber nach einem harten Foulspiel außerhalb des Strafraumes die rote Karte sah und vorzeitig Duschen gehen musste.

Allerdings schafften es die Memminger trotz Unterzahlsituation den Ausgleich zu erzielen. Aus 14 Metern zeigte sich der zuvor erst eingewechselte Michael Geldhauser für das 1:1, nachdem er sich gegen zwei Gegner durchgesetzt hatte, verantwortlich.

In der 83. Minute segelte ein Freistoß der Gäste in den Strafraum des SVH, wo plötzlich Denis Hoffmann völlig frei stand und das 1:2 erzielte.

Sammy Ammari konte dann kurz vor dem Abpfiff noch die Blamage gegen einen in Unterzahlt spielenden Gegner und die damit verbudene sechste Niederlage in Folge vereiteln und brachte das Spielgerät zum 2:2 Endstand im Tor der Memminger unter.

Thomas Reinhardt (Trainer FC Memmingen): "Es war insgesamt kein gutes Spiel. Dazu ärgert es mich schon etwas, dass wir die Führung nicht über die Zeit bringen konnten. Wir wussten, dass Heimstetten nach fünf Niederlagen in Folge alles dafür geben wird, den Hebel umzulegen, trotzdem wollten wir heute hier gewinnen."

Vitomir Moskovic (Trainer SV Heimstetten): "Sicher war es ein relativ schwaches Spiel. Vor allem in der ersten Halbzeit. Wir gingen jedoch verdient in Führung und brachten uns selbst wieder in Bedrängnis, da wir uns in der Defensivarbeit nicht gut verhalten haben. Dennoch war es ein winziger Schritt nach vorne, und ich bin mir sicher, dass wir genügend Qualität besitzen um die kommenden Wochen weiter nach vorne zu kommen. Dafür müssen wir noch mehr arbeiten und uns auch spielerisch noch steigern."

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