Veröffentlicht: 29.04.2024 17:20 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild: bfv.de | Quelle: bfv.de
Der TSV 1860 Rosenheim hat den Befreiungsschlag im Abstiegskampf doch recht deutlich verpasst. Gegen den FC Eintracht Bamberg setzte es vor heimischen Publikum die höchste Saisonniederlage. Durch das 1:5 bleiben die Innstädter weiterhin hinten drin hängen.
TSV 1860 Rosenheim - FC Eintracht Bamberg 1:5
Eigentlich hatte sich der TSV 1860 Rosenheim so viel für die Partie vorgenommen, doch die Pläne wurden durch die Bamberger Eintracht früh, bereits in der zweiten Minute umgeworfen. Georg Lenz schlug ein Luftloch nach einem hohen Ball und Lukas Görtler war auf und davon. Eiskalt nutzte er die erste Chance für die 1:0 Führung der Gäste aus.
Lenz entwickelte sich zum Unglücksraben. Nur fünf Minuten später holte er den Torschützen des ersten Treffers, Görtler im Sechzehner von den Beinen und so deutete der immer wieder unsicher wirkende Schiedsrichter völlig zurecht auf den Elfmeterpunkt. Fischer verwandelte sicher zum 2:0, nur kurze Zeit später wurde Lenz ausgewechselt.
Rosenheim war völlig von der Rolle und hatte Glück, dass es bis zur Halbzeit trotz bester Bamberger Chancen durch Nicolas Görtler (17.) und Florian Wenninger (31.) sowie einer weiteren Chance von Fischer (33.) beim 0:2 blieb.
Kurz vor dem Seitenwechsel wurden die Hausherren aber dann besser. In der 39. Minute rettete die Eintracht nur der Pfosten und kurz vor dem Abpfiff jagte ein abgefälschter Schuss von Achatz am Pfosten vorbei ins Toraus.
Die Hoffnung auf eine Aufholjagd der Innstädter fand im zweiten Durchgang ein jähes Ende. In der 54. Minute tanzte Görtler gleich zwei Verteidiger aus und vernaschte zudem auch noch Robert Mayer, den Mann im Kasten der Rosenheimer. Locker schob er aus spitzem Winkel zum 0:3 aus.
Rosenheim hatte dann durch Schramme in der 57. Minute, und durch Penic in der 65., der nur Aluminium traf, die Chance noch einmal heran zu kommen, doch die absolute Entscheidung folgte in der 68. Minute, als Beetz nach einem tollen Steilpass frei vor Mayer auftauchte und auf 4:0 stellte.
Rosenheim schien endgültig zusammen zu brechen und kassierte nur vier Minuten später den fünften Gegentreffer der Partie. Kevin Kühnlein, der Innenverteidiger der Eintracht, schraubte sich nach einer Ecke am Höchsten und netzte per Kopf zum 5:0 in der 72. Minute ein.
Der Ehrentreffer für Rosenheim gelang in der 75. Minute durch Schramme. Auch wenn Roseneheim in der Folge noch Chancen hatte, dass Ergebnis etwas ansehnlicher zu gestalten, war der Sieg der Bamberger nicht mehr ab zu wenden.
Hans-Jürgen Heidenreich (Trainer FC Eintracht Bamberg 2010): "Wir sind optimal in die Partie gestartet und haben früh die beiden Tore erzielt, die heute der Schlüssel zum Erfolg waren. Nach der Halbzeitpause konnten wir schnell die weiteren Tore erzielen. In den letzten 20 Minuten waren wir dann etwas unkonzentriert. Ich bin trotzdem sehr zufrieden, da wir guten Fußball gezeigt haben."
Thomas Siegmund (Trainer TSV 1860 Rosenheim): "Das 1:5 hört sich deftig an und das Ergebnis vom letzten Spiel war auch noch in den Köpfen. Solche Spiele wie heute werden immer wieder vorkommen. Ich kann der Mannschaft aber keinen Vorwurf machen; denn sie ist immer gewillt Leistung zu bringen. Der Abstiegskampf wird bis zum letzten Spiel gehen und wir müssen dieses Spiel abhaken und nach vorne schauen."
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