Plauen erkämpft einen Punkt gegen Union Berlin II

Veröffentlicht: 30.04.2024 00:38 Uhr | Autor: Christoph Lesk | Bild: | Quelle: mdr.de

Der VFC Plauen hat sich durch eine kämpferische Leistung mit einem 2:2 gegen die Zweitvertretung von Union Berlin einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht. Die Vogtländer haben drei Spieltage vor Schluss sieben Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz.

Union vor dem Tor abgezockter

Die Gastgeber legten furios los und hätten bereits in der ersten Viertelstunde mehrfach zum Torerfolg kommen können. Nach wenigen Sekunden scheiterte Mark-Philipp Zimmermann an Union-Keeper Pruschke. Auch Schindler war mit einem Heber aus 20 Metern nicht erfolgreich (2.). Drei Minuten später vergab auch Schmidt aus zehn Metern eine gute Tormöglichkeit (5.). Nach zehn Spielminuten verpasste Rupf die Führung für den VFC Plauen, als er einen Freistoß aus knapp 25 Metern nicht ins Tor sondern an den linken Pfosten beförderte. Wie so oft im Fußball rächte sich der haarsträubende Umgang mit besten Torchancen: Nach knapp 15 Minuten traf Berlins Hofmann aus 20 Metern ins linke obere Eck – Die Führung für die Gäste kam ziemlich überraschend.
Der Führungstreffer tat den Gästen gut, sie traten in der Folge selbstbewusster auf. Herrmann hätte zwei Mal erhöhen können, zielte aus kürzester Entfernung aber knapp vorbei (25.) oder scheiterte am Plauener-Schlussmann Person. Nach einer knappen halben Stunde schalteten beide Teams einen Gang zurück und die Begegnung verlor an Tempo. Als sich alle mit einem 0:1 in die Pause verabschieden wollten, sorgte Ujazdowski für die 0:2-Führung der Gäste. Er dribbelte sich durch die VFC-Abwehr und versenkte aus sieben Metern unhaltbar für Person (44.).

Plauen gibt sich nicht auf

Auch in Hälfte zwei legten die Hausherren erneut mit viel Druck los, vergaben aber erneut durch Wild, der sich den Ball zu weit vorlegte (52.), Färber, der an Pruschke scheiterte (55.), und Marc-Philipp Zimmermann, der über das Tor köpfte (56.), beste Tormöglichkeiten. Doch auch die rote Karte gegen Schmidt, der sich zum Nachtreten verleiten ließ, konnte die Moral der Plauener nicht brechen (54.). In der 62. Minute wurde die Bemühungen endlich belohnt. Wild traf mit einem Flachschuss ins linke Eck zum 1:2-Anschlusstreffer.
Die Spieler von Trainer Hiemisch warfen alles nach vorne, musste den Unionern so Räume für Konter lassen, die diese nicht nutzen konnten: Krumnow und Hofmann vergaben das 1:3 (66./70.). Erneut war es Wild, der den Ball vier Minuten vor dem Abpfiff in den Maschen unterbringen konnte und so eine aufopferungsvoll kämpfende Plauener-Mannschaft mit einem Punkt belohnte.

Trainerstimmen

Engin Yanova (Union):
"Für uns war es ein Spiel, nach dem wir mit neun Punkten vor Cottbus rauskommen wollten. Dann haben wir auch 2:0 geführt, diese Führung aber leichtfertig vergeben. Da müssen meine Spieler noch eine Menge lernen. Dennoch ein Kompliment an die Plauener, die mit Mut und Kampf in Unterzahl noch einen Punkt erkämpften. Mit einem Mann weniger investiert man mehr, sodass die Platzherren noch zum gerechten Remis kamen."



Michael Hiemisch (Plauen):
"Ich weiß nicht, wie ich beginnen soll: Bühne frei im Vogtland-Stadion. Was wir hier jede Woche zu sehen bekommen, ist aufregend. Zunächst hatten wir drei geile Situationen zu Beginn, haben diese Chancen aber nicht genutzt. Berlin war danach zielstrebiger und kaltschnäuziger als wir. Da fehlte mir die Körpersprache, von der wir im Vorfeld gesprochen haben. In der zweiten Halbzeit wollten wir das Publikum mitnehmen. Dann haben auch die Berliner Fehler gemacht. Die Rote Karte war die Initialzündung für unseren Endspurt. Die Mannschaft hat den Charakter gezeigt, den ich im gesamten Spiel sehen möchte."

Aufstellung

Tore

0:1 Hofmann (15.)
0:2 Ujazdowski (44.)
1:2 Wild (62.)
2:2 Wild (86.)

Aufstellungen:

VFC Plauen

Person - Landgraf (78. Sajbidor),Färber, Fitkau, Frisch - K.Zimmermann, Rupf - Schmidt, Schindler (46. Knoll), Wild - M.Zimmermann

Union Berlin II

Pruschke - Hoth, Gill, Hollwitz, Demirkol (57. Selcuk) - Giese, Fritsche - Ujazdowski, Hofmann (76. Djan-Okai), Herrmann - Krumnow (85.Oschkenat)

Zuschauer:

853

Rot

Schmidt (VFC/54./Nachtreten)

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