Nachholspiele in der Regionalliga Bayern - 1860 München II festigt Ausgangsposition

Veröffentlicht: 06.05.2024 05:23 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild: bfv.de | Quelle: www.

Der TSV 1860 München konnte das Derby gegen Ismaning knapp mit 2:1 gewinnen und den Vorsprung auf die Zweitbesetzung des FC Bayern München halten. Diese konnte sich gegen Ingstadts "Zweite" mit 3:1 durchsetzen. Eintracht Bamberg verlor 1:3 gegen den SV Heimstetten und musste daher einen bitteren Rückschlag im Abstiegskampf hinnehmen. Buchbach gewann in Frohnlach mit 2:0 und beendete den Lauf des Abstiegskandidaten. Eltersdorf und Fürth trennten sich 1:3 und Augsburg II unterlag den Würzburger Kickers 1:0.

FC Eintracht Bamberg 2010 - SV Heimstetten 1:3

Bamberg erwischten keinen guten Start. Bereits nach 8 Minuten konnte nur noch Keeper Mario Aller einen Schuss von Florian Rudy noch abwehren, doch den Abpraller vollstreckte Hugo Lopes kühl und stellte auf 1:0 für den SV Heimstetten.

Bamberg brauchte bis zur 21. Minute, ehe der Schock verdaut war und die erste Aktion in der Offensive gelang. Christoph Herl hatte Abou Khalil bedient. Dessen Schusst konnte von Alexander Heep, dem Mann zwischen den Pfosten des Heimstettener Tores, per Fußabwehr entschärft werden.

Bamberg drängte in der Folge auf den Ausgleich, doch Heimstetten war stehts durch Konter gefährlich. Nach dem Seitenwechsel gab es wieder einen frühen Schlag für die Eintracht. Eine Flanke von Daniel Steimel konnte Andreas Neumeyer zum 2:0 verwerten.

Doch diesmal hatte der FCE die passende Antwort parat. Im direkten Anschluss konnten die Domstädter durch Abou Khalil auf 1:2 verkürzen.

Die Mannschaft von Cheftrainer Kurth war nun am Ausgleich drann. Heep, der Heimstettener Keeper, musste sich schon mächtig strecken, um einen Schuss von Florian Pickel in der 71. Minute zu parieren. Nur drei Minuten später veroasste Alexander Deptalla knapp.

Heimstetten fuhr dann den entscheidenden Konter in Minute 82. Andreas Neumeyer lief frei auf das Tor Bambergs zu und verwandelte zum 3:1 Endstand.

Rainer Elfinger, der Trainer des SV Heimstetten: "Wir sind glücklich wieder in die Spur gefunden zu haben. Wir haben verdient gewonnen, aber dennoch das Überzahlspiel im ersten Abschnitt nicht wirklich genutzt. Da hätten wir schon höher führen können. Ich bin aber froh, nächstes Jahr wieder nach Bamberg fahren zu dürfen, da ich mal davon ausgehe, dass sie auf keinen Fall zu den Absteigern zählen werden."


Dieter Kurth, der Trainer Bambergs, sah trotz der Niederlage Positives. "Wir sind natürlich erst einmal enttäuscht, dass wir das Spiel weggegeben haben. Das 0:1 hat uns nicht in die Karten gespielt. Dennoch großes Kompliment an meine Jungs, dass sie auch nach dem 0:2 nicht aufgesteckt haben. Wenn wir den Ausgleich schaffen, schaut es wesentlich besser aus. Allerdings haben uns die Konter überfahren. Letztendlich wäre ich heute mit einem Punkt zufrieden gewesen."



FC Ingolstadt 04 II - FC Bayern München II 1:3

Die Bayern starteten gut und setzten bereits nach 6 Minuten ein Ausrufezeichen. Rico Strieder setzte sich gegen zwei Verteidiger durch und erzielte sehenswert das 1:0 für die Gäste.

Nur kurze Zeit später wurde Marius Duhnke im Ingolstädter Strafraum zu Fall gebracht und der Unparteiische deutete sofort auf den Punkt. Pierre Emile Hojbjerg erhöhte auf 2:0.

Wieder nur einige Momente darauf traf Alessandro Schöpf nur den Pfosten mit seinem Kunstschuss aus 25 Metern und verpasste die Vorentscheidung.

Die Bayern ließen dann etwas nach und verwalteten die Führung. Nach dem Seitenwechsel erwischte die Zweitbesetzung des deutschen Rekordmeisters wieder den besseren Start. Die Vorentscheidung gelang nach einem Eckball von Schöpf, den Hürzeler unhaltbar verwandelte und auf 3:0 stellte.

Zwar versuchte Ingolstadt die schnelle Antwort zu finden, doch auch das 1:3 in der 64. Minute konnte die drohende Niederlage nicht mehr verhindern. Thomas Prinz konnte eine Unaufmerksamkeit in der Münchener Abwehr nutzen und frei einnetzen.

Sören Osterland, der Co-Trainer des FC Bayern München II, resümierte: "Es war für unsere Mannschaft das achte Spiel in vier Wochen, daher muss man dem Team ein Riesenkompliment machen. Sie zeigte auch heute einen enormen Willen immer wieder über ihre Grenzen zu gehen."


Joe Albersinger, der Trainer der Ingolstäder Zweitbesetzung, sah den Spielverlauf als bitter an. "Wir haben gegen eine technisch sehr gute und eingespielte Mannschaft verloren. Wir waren nach den Gegentoren nicht konsequent genug, aber wir haben die Bayern dennoch unter Druck gesetzt. Die erste Halbzeit war ausgeglichen, in der zweiten Halbzeit haben wir offen gespielt und versucht ein Tor zu machen. Die Bayern haben aus ihrer einzigen Chance das dritte Tor gemacht."



TSV 1860 München II - FC Ismaning 2:1

Die Partie begann mit einem Paukenschlag. Die "kleinen Löwen" gingen nach bereits drei Minuten in Führung. Killer brachte eine Flanke von der linken Außenbahn in den Strafraum, wo Kamara auf Vollmann verlängerte. Der nahm die Pille dann mit vollem Risiko volley und erzielte das 1:0.

In der Folge verpassten die Sechziger den Ball ein weiteres Mal im Tor unter zu bringen. Die Rache für das Auslassen der guten Chancen folgte nach einer halben Stunde. Mit der ersten Chance erzielte die Mannschaft von Thomas Grill das 1:1 durch Fries, der sich durch einen Doppelpass mit Manuel Ring in eine gute Position gebracht hatte.

Nur drei Minuten nach dem Seitenwechsel gab es nach einem Foul an Ivan Knezevic im Strafraum der Ismaninger Elfmeter für den TSV. Doch Ziereis fand den Weg an Ismanings Schlussmann Rößl vorbei nicht.

Dennoch fiel das 2:1 nach kurzer Zeit. Vollman flankte auf Knezevic, der vollendete eiskalt.

Ismaning stemmte sich zwar mit aller Macht gegen die Niederlage, doch die Münchener Defensive ließ nichts zu und so blieb es beim Sieg des Tabellenführers.

Roman Grill, der Trainer Ismanings, nahm nach der Partie Stellung. "Ich sah ein intensives Match mit vielen Chancen auf beiden Seiten. Wir haben ein sehr schönes Tor erzielt und 1860 viele Probleme bereitet. Wir waren clever und ruhig. Mit dem Ergebnis sind wir nicht zufrieden, aber sicherlich damit, wie wir gespielt haben. Gratulation an den TSV 1860 München."


Markus van Ahlen, Übungsleiter der Münchener Löwen: "Ich habe den Gegner am Wochenende gesehen und mir war bewusst, dass es eine enge Sache wird. Wir haben gut begonnen, aber dann den Fehler gemacht vom Gas zu gehen. Mit mehr Entschlossenheit hätten wir das 2:0 machen müssen und somit mehr Ruhe gehabt. Ich habe nicht allzu viele Chancen vom Gegner gesehen, aber wie gesagt auch bei uns fehlte die Zielstrebigkeit im letzten Drittel. Gegen Ismaning ist es schwer Tore zu schießen, da sie einfach gut verteidigen."



VfL Frohnlach - TSV Buchbach 0:2

Beide Mannschaften spielten von Anfang an auf Sieg und hatten gute Chancen. Buchbachs Thomas Hamberger machte mächtig Dampf, doch VfL-Keeper Rainer Hausner behielt die Oberhand.

Auch sein Gegenüber, Florian Preußer musste immer wieder zupacken, um den Rückstand für die Gäste zu verhindern.

Nach einer torlosen, aber munteren ersten Halbzeit sollte auch in Durchgang zwei vorerst kein Tor fallen. In der Schlussphase dann, in der 80. Minute, erzielte Petrovic nach einer Ecke per Kopf den Führungstreffer für den TSV. Petrovic sorgte dann in der 86. Minute auch für die Entscheidung. Nach einem Querpass zeigte er Übersicht und versenkte zum 2:0.

Anton Bobenstetter, der Fußballlehrer aus Buchbach, war zufrieden. "Die Frohnlacher zeigten heute gute Qualität in ihrem Spiel, leider haben Sie ihre letzte Chance heute nicht genutzt. Wir waren gewarnt und unser Torwart Florian Preußer hat uns im Spiel gehalten. Die Frohnlacher hatten ihre Chancen. Wir waren heute etwas cleverer und machten die beiden Tore. "


Stefan Braungardt, Frohnlachs Coach, verzweifelte nicht und blickte weiter nach vorne. "Buchbach war heute total effektiv und nutzte seine Chancen eiskalt aus. Wir waren zwar über 75 Minuten die bessere Mannschaft, aber wer seine Möglichkeiten nicht nutzt, kann auch nicht gewinnen. Trotzdem kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Es geht weiter und wir werden bis zum Schluss ordentlich in der Liga mitspielen."



SC Eltersdorf - SpVgg Greuther Fürth II 1:3

Eltersdorf legte los wie die sprichwörtliche Feuerwehr. Röwe scheiterte in der dritten Minute an Fürths Keeper, Tom Mickel. Doch in der 8. Minute war auch dieser geschlagen, nachdem Jonczy nach Kopfballvorlage von Seybold abschloss und auf 1:0 stellte.

Die Zweitebesetzung Greuther Fürths fand anschließend besser in die Partie. Nachdem Mathias Lang, der Schlussmann im Tor des SC Eltersdorf noch gegen Azemi und kurz darauf gegen Onuegbu parieren konnte, war er kurz vor der Pause machtlos gegen den Abschluss von Tuomas Rannankari aus 5 Metern.

Nach dem 1:1 ging es dann in die Kabinen. Der zweite Durchgang war dann ein offener Schlagabtausch. Nach 71 Minuten ging die Spielvereinigung dann in Front. Ein Freistoß fand Weißenberger, der das 2:1 erzielte.

Ex-Buchbacher Stefan Lex erzielte dann die Entscheidung in der 75. Minute. Sein strammer Schuss von der Strafraumkante jagte in die Maschen zum 3:1.

Mario Himsl, der Cheftrainer der SpVgg Greuther Fürth II: "Ich bin zufrieden, weil wir gewonnen haben und uns damit von hinten ein wenig befreit haben. In der ersten Halbzeit haben wir nicht das gespielt, was wir uns vorgenommen hatten und Eltersdorf zum Kontern eingeladen. Die Mannschaft ist da immer brandgefährlich. Mit dem 3:1 haben wir die Moral gebrochen und das Spiel sicher heimgebracht."


Dieter Lieberwirth, der Übungsleiter der Eltersdorfer, war unzufrieden."Wir waren die bessere Mannschaft und haben es nach der Führung versäumt, das zweite Tor nachzulegen. Der Ausgleich in der Nachspielzeit war unnötig. Auch in der zweiten Hälfte hatten wir gute Chancen die Führung auszubauen, waren aber nicht clever genug. Der Fürther Führungstreffer war wieder vermeidbar, nachdem der Ball so lange in der Luft war. Wir haben wieder drei mögliche Punkte liegen lassen und müssen jetzt schon alles Spiele gewinnen, um noch eine Chance zu haben."



FC Augsburg II - FC Würzburger Kickers 0:1

Augsburg hatte von Beginn an die optischen Vorteile und spielte auf Sieg. Im Abschluss zeigte sich die Mannschaft von Märkle harmlos. Nach guter Anfangsphase verflachte die Parte.

Nach dem Seitenwechsel erzielte Stephan Hain für die Würzburger Kickers das Tor des Tages. In der 51. Minute köpfte er einen Abpraller über die Linie. Die Partie war wie aus dem Nichts auf den Kopf gestellt.

Trotz weiterer Chancen für den FCA blieb es bei der unglücklichen Niederlage für die Fuggerstädter, die am Ende dezimiert agieren mussten. Nach einer unsportlichen Aktion sah Pablo Pigl die rote Karte.

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