Lok Leipzig erinnert an Opfer der NS-Zeit

Veröffentlicht: 02.05.2024 12:42 Uhr | Autor: MSPW | Bild: Lokomotive Leipzig

Feierliche Enthüllung einer Gedenktafel zu Ehren der Familie Rotter in der Innenstadt.

Vertreter des Nordost-Regionalligisten 1. FC Lokomotive Leipzig sowie des VfB Leipzig nahmen an der Gedenkveranstaltung für die Familie Rotter teil. Anschließend wurde eine Gedenktafel feierlich enthüllt, auf der Blumen in den Vereinsfarben des VfB Leipzig niedergelegt wurden. Der 1. FC Lokomotive Leipzig dankt dem Verein "Erich Zeigner Haus" für die Initiative zur Erforschung der Familiengeschichte und zur Aufstellung der Gedenktafel für die Familie Rotter, die zu den Opfern der Nazi-Zeit in Leipzig gehörte.

Die drei Söhne der Familie, Otto, Karl Josef und Fritz Egon Rotter, spielten alle bereits vor dem Ersten Weltkrieg Fußball beim VfB. Fritz Egon war zwischen 1920 und 1923 Stammtorhüter der ersten Mannschaft. Bis 1926 bestritt er 50 Pflichtspiele. Er gehörte der VfB-Mannschaft an, die 1923 in das Finale um die Mitteldeutsche Meisterschaft vordrang, kam aber im Endspiel selbst nicht zum Einsatz. Den VfB Leipzig musste er aufgrund seines jüdischen Glaubens 1933 verlassen. Karl Josef und Fritz Egon kamen 1941 im Konzentrationslager Groß-Rosen zu Tode, Otto wurde 1942 im KZ Auschwitz ermordet.

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