FC Viktoria Köln muss nun der Favoritenrolle gerecht werden

Veröffentlicht: 03.05.2024 15:50 Uhr | Autor: Henning Klefisch | Bild: | Quelle: reviersport.de

Es gibt dieses allseits bekannte Sprichwort, dass aller guten Dinge gleich drei sind. Dies weiß man bekanntlich auch beim FC Viktoria Köln, der in seine dritte Regionalliga-Spielzeit gehen wird. Die meisten Trainer in der West-Staffel glauben an die Viktoria als Aufstiegskandidaten. Man darf gespannt sein, denn die Rotation im Spielerkader ist wahrlich beeindruckend gewesen. Ungewissheit vor dem ersten Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach II herrscht auch bei Coach Claus-Dieter Wollitz, der gegenüber „Reviersport“ warnt: „Man kann nie wissen, wie man in eine Saison startet.“

Timo Röttger als Königstransfer

Zum rechtsrheinischen Verein konnten einige Spieler wechseln, die auch höhere Ambitionen besitzen. Neben einigen Regionalliga-erfahrenen Spielern und talentierten Jugendspielern konnte auch der 29-jährige Timo Röttger vom Zweitliga-Aufsteiger RB Leipzig von einem Wechsel zur Viktoria überzeugt werden. Der gebürtige Rheinländer hat 41- Zwei- und 65 Drittligapartien bestreiten können. Der rechte Mittelfeldspieler hat seine beste Zeit als Profi beim SC Paderborn gehabt, wo er in der 2. Fußball-Bundesliga immerhin acht Treffer erzielen konnte. Große Hoffnungen werden auch in Andre Dej gesteckt. Der technisch starke Spielmachertyp wechselt vom Ligakonkurrenten Sportfreunde Siegen zur Viktoria und kommt auf 66 Viertliga-Partien, in denen er zehn Treffer hat erzielen können. Defensivspieler Patrick Koronkiewicz kommt ebenfalls aus Siegen und könnte zum neuen Abwehrchef aufsteigen. Angreifer Jerome Assauer wurde von der TuS Koblenz verpflichtet. An diesen Transfers erkennt man allzu schnell, dass die Ambitionen eindeutig Richtung Drittliga-Aufstieg ausgerichtet sind. Die Neuzugänge besitzen allesamt Format für die 3. Liga.

Verjüngungsprozess hat eingesetzt

Allerdings müssen die Spieler zunächst einmal in die körperliche Verfassung kommen, um ein Mandat für die Startformation erhalten zu können. Wollitz ist als Trainer erfahren genug, um dies auch zu wissen: „Ob alle Neuen am Samstag schon spielen, ist noch offen. Der ein oder andere wird sicherlich die Möglichkeit bekommen, aber wir haben ja auch noch drei Trainingseinheiten.“ Ganz bewusst hat man nun Wert darauf gelegt, dass ein Verjüngungsprozess eingesetzt hat. Die Abgänge besitzen ein Durchschnittsalter von 27 Jahren, während die Neuzugänge im Schnitt gerade einmal 21 Jahre alt sind. Nicht nur alterstechnisch, sondern auch fußballerisch wird es eine Veränderung geben: „Wir haben unser Team aber nicht nur verjüngt, sondern auch den Spielstil verändert: Wir wollen schneller umschalten und besseres Pressing spielen.“ Gewiss wird sich Wollitz einige Neuerungen bei der WM in Brasilien abgeschaut haben. Ein frühes Pressing wäre dafür eine praktikable Möglichkeit. Ebenso das schnelle Umschaltspiel. Gegen die Gladbacher-Reserve hat Viktoria zweifelsfrei eine starke Bilanz vorzuweisen. In vier Duellen gab es für den Domstadtklub noch keine einzige Niederlage. Drei Siege und eine Punkteteilung gab es. In der abgelaufenen Spielzeit hat man zehn Punkte Vorsprung vor der U23-Mannschaft vom Niederrhein sich herausspielen. Wollitz glaubt trotz dieser erfreulichen Vorgeschichte, dass es eine ausgeglichene Partie werden wird: „Ich erwarte trotzdem ein Spiel auf Augenhöhe. Das wird sehr interessant. Außerdem ist es das erste Spiel der Saison und da weiß man nie, wie das so läuft.“

Wollitz zufrieden mit Vorbereitungsverlauf

In der bisherigen Saisonvorbereitung hat die Viktoria zumindest versucht das Maximum herausholen zu können. Dies konnte auch Wollitz so registrieren, der lobende Worte für seine Mannschaft finden konnte: „Die Mitarbeit und er Umgang miteinander war sehr gut. Endlich haben die Jungs mal so mitgezogen, wie ich mir das vorstelle. Ich hoffe, dass die Jungs das mit auf den Platz bringen.“ Entscheidend ist jedoch bekanntlich auf dem Platz. Dieser allseits bekannte Spruch gilt auch für die Viktoria, die ab kommenden Samstag ihrer Favoritenrolle gerecht werden muss.

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