Veröffentlicht: 03.05.2024 01:29 Uhr | Autor: johann sebastian künzig | Bild: bfv.de
Wegen des Feiertages am Freitag fand die Eröffnung des 21. Spieltages der Regionalliga Bayern bereits am Donnerstagabend statt. Der 1. FC Nürnberg konnte sich im fränkischen Derby beim FC Eintracht Bamberg 2010 durchsetzen. Mit dem vierten Sieg aus den letzten fünf Spielen konnten sich die "kleinen Clubberer" vorübergehend auf den siebten Rang vorschieben. Bamberg wartet nun bereits seit sechs Spielen auf einen dreifachen Punktgewinn. Durch ein 3:0 gegen den Aufsteiger aus Schweinfurt konnte die Zweitbesetzung des TSV 1860 München seinen Platz in der Spitzengruppe der Tabelle behaupten.
FC Eintracht Bamberg 2010 - 1. FC Nürnberg II 1:2
Die Eintracht erwischte den besseren Start, den Gästen fehlte es zunächst noch an der Präzision in den Angriffen. So hatten die Hausherren die erste Möglichkeit in der 5. Minute durch Nicolas Görtler, der nach Vorarbeit von Sven Wieczorek das Tor der Franken knapp verfehlte.
Nürnberg fand nach gut 10 Minuten besser in die Partie und kam zu ersten Gelegenheiten. Nach einer Flanke von Antonio Colak in der 12. Minute kam Sebastian Gärtner zum Abschluss und zwang Mario Aller, den Mann zwischen den Pfosten des Bamberger Tores, zu einer Glanzparade.
Doch genau in der Drangphase der Zweitbesetzung des Bundesligisten hinein erzielte die ambitionierte Eintracht den Führungstreffer. In Minute 26 legte Daniel Schäffler auf Markus Fischer ab, der Max Nawe, dem Mann im Kasten der Gäste, Benjamin Uphoff, die etatmäßige Nummer 1 im Frankentor, war kurz zuvor ausgewechselt worden, keine Chance ließ und das 1:0 erzielte.
Der FCN reagierte mit wütenden Angriffen, doch der Ausgleich sollte, trotz größter Möglichkeiten für das Prinzen-Team, bis zur 67. Minute auf sich warten lassen. Nach eine Flanke von der rechten Seite kam Michael Ngadeu Ngadjui frei zum Kopfball und nickte zum 1:1 ein.
Nun waren die Clubberer da und wollten unbedingt noch den Siegtreffer erzielen, was in der 80. Minute dann glückte. Stepinski spielte Colak perfekt frei, so dass dieser in aller Ruhe aus zwölf Metern das 1:2 markieren konnte.
Bamberg stemmte sich zwar gegen die drohende Niederlage, doch Gefahr sollte nicht mehr entstehen und am Ende blieb es bei den verdienten drei Punkten für den Nürnberger Nachwuchs.
Roger Prinzen (Trainer 1. FC Nürnberg II auf bfv.de): "Wir hatten unser Spiel darauf ausgerichtet viel Ballbesitz zu erlangen. Das ist uns relativ gut gelungen. Uns war bewusst, dass Bamberg nach Ballgewinn schnell umschaltet und darauf waren wir eingestellt. Ich glaube der Sieg ist verdient, da wir in der zweiten Halbzeit unsere Chancen besser genutzt haben. In den letzten 10 Minuten haben wir gut dagegen gehalten."
Hans-Jürgen Heidenreich (Trainer FC Eintracht Bamberg 2010 auf bfv.de): "Ich habe elf Jahre für den Club gespielt, aber trotzdem wollte ich heute gewinnen. In der ersten Halbzeit haben wir gut verschoben und gestanden und haben auch das 1:0 gemacht. Uns war klar, dass der Club bei Standards gefährlich ist. Darauf waren wir vorbereitet. Umso ärgerlicher ist es, dass wir ausgerechnet nach einem Standard den Ausgleich kassiert haben. Es ist schade, dass die gute Arbeit nicht belohnt wurde."
1. FC Schweinfurt 05 - TSV 1860 München II 0:3
Zwar erwischten die "Schnüdel" den besseren Start, doch dies sollte sich nach 10 Minuten ändern. So gingen die Gäste aus München in der 16. Minute in Führung. Nexat Aygün, der Routinier, versenkte nach einer Ecke und Kopfballverlängerung von Mike Ott die Kugel in den Maschen zum 1:0.
Und es sollte noch dicker für den Aufsteiger kommen. Das 2:0 in der 22. Minute war kurios. Von der Mittellinie aus versuchte Stefan Seufert zu klären, jagte den Ball allerdings über seinen eigenen Torwart, Matthias Gumbrecht hinweg ins eigene Tor zum 0:2 für die Gäste.
Die Junglöwen waren nun spielbestimmend und drückend überlegen. Die Vorentscheidung sollte allerdings erst in Durchgang zwei fallen. Nach besten Chancen machte Mike Ott in der 58. Minute das 3:0, nachdem er von Korbinian Vollmann mustergültig bedient worden war.
Schweinfurt war auf Schadensbegrenzung aus, brachte allerdings nach vorne nicht viel zusammen. In der 82. Minute hatte Peter Hayer die beste Chance der Gastgeber, doch Liridon Vocaj klärte dessen Kopfballabschluss auf der Linie.
Torsten Fröhling (Trainer TSV 1860 München II auf bfv.de): "Tolle Atmosphäre hier, das hat mich echt beeindruckt. Schweinfurt hatte ja angekündigt offensiver als im Hinspiel aufzutreten, deswegen haben sich für uns viele Räume ergeben. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Mannschaft vor allem vom spielerischen war das heute schon sehr reif. Wir haben uns iele Chancen erarbeitet, allerdings haben wir nach wie vor große Probleme mit der Verwertung. Insgesamt war der Sieg natürlich hochverdient."
Gerd Klaus (Trainer 1. FC Schweinfurt 05 auf bfv.de): "Über den Sieg von 1860 brauchen wir uns nicht beschweren, die Münchner waren uns in allen Belangen überlegen. Vor allem waren sie auch körperlich sehr präsent. Wir haben nur in den ersten 15 Minuten mithalten können. Aber trotzdem ist die Niederlage gegen solch einen guten Gegner kein Beinbruch. Natürlich wird es jetzt sehr eng für uns in der Tabelle. Nächstes Wochenende müssen wir schon fast gewinnen. Aber gegen die Reserve-Teams, die sieben bis acht Mal in der Woche trainieren, haben wir keine Chance."
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