DFB-Pokal: Rot-Weiss Essen unterliegt Holstein Kiel 0:3

Veröffentlicht: 07.05.2024 17:37 Uhr | Autor: MSPW | Bild: Rot-Weiss Essen

Doppelschlag bringt Zweitligisten in der ersten Halbzeit auf die Siegerstraße.

Der Traditionsverein Rot-Weiss Essen hat eine weitere Sensation im DFB-Pokal verpasst. Der Tabellenzweite der Regionalliga West musste sich im Viertelfinale dem Zweitliga-Zweiten Holstein Kiel 0:3 (0:2) geschlagen geben und schrammte am ersten Einzug in ein Pokal-Halbfinale seit der Saison 1993/1994 vorbei.

Ein Doppelschlag durch Tore von Alexander Mühling (26., Foulelfmeter) und Janni Serra (28.) sowie ein später Treffer des erst kurz zu vor eingewechselten Joshua Mees (90.) bescherten dem Favoriten aus Norddeutschland erst zum zweiten Mal nach 1940/1941 den Sprung in die Runde der letzten vier Teams.

Die Essener, die in den ersten drei Pokalrunden an der heimischen Hafenstraße Arminia Bielefeld (1:0), Fortuna Düsseldorf (3:2) und Bayer 04 Leverkusen (2:1 nach Verlängerung) ausgeschaltet hatten, hielten zwar erneut über die gesamte Spielzeit gut dagegen und hatten auch über weite Strecken der Partie mehr Spielanteile. Viele hochkarätige Chancen konnten sie sich jedoch nicht erarbeiten.

RWE-Trainer Neidhart: "Stolz auf die Pokalsaison"

Dass nach dem Ausscheiden zunächst die Enttäuschung überwiegt, wollte RWE-Cheftrainer Christian Neidhart nicht verhehlen, fügte aber gleich hinzu: "Ich bin stolz auf die Jungs und stolz auf die Pokalsaison, die wir als Viertligist gespielt haben. Alles, was in den ersten drei Runden gelaufen ist, war überragend. Ab sofort liegt der Fokus auf der Meisterschaft. Es gilt, die drei Punkte am Sonntag gegen Fortuna Köln zu holen und alles für unser großes Ziel Aufstieg in die 3. Liga zu investieren."

An der Leistung seiner Mannschaft hatte der 52 Jahre alte Fußball-Lehrer nicht viel auszusetzen. "Wir sind gut ins Spiel gekommen und waren bei Standards sehr präsent. Wir standen ordentlich, haben das gut gemacht und uns auch Möglichkeiten erspielt", so Neidhart: "Dass wir durch einen Elfmeter, den ich nicht gegeben hätte, auf die Verliererstraße geraten, ist ärgerlich. Wenn das erste Gegentor nicht fällt, fällt das zweite Tor auch nicht."

Holstein Kiels Trainer Ole Werner zollte dem unterklassigen Gegner seinen Respekt. "Das Ergebnis ist klarer, als es der Spielverlauf war", gab Werner ehrlich zu. "Es war erwartet schwer, wir sind nicht gut reingekommen. Die 2:0-Führung hat uns dann natürlich gutgetan. Am Ende ist es in der einen oder anderen Szene für uns noch brenzlig geworden. Ich hatte mir phasenweise schon mehr Aktivität gewünscht. Dennoch haben wir nicht viele Chancen zugelassen. Wir haben uns hier gegen einen starken Gegner durchgesetzt, gegen den schon ganz andere Mannschaften gestrauchelt sind. Wir haben etwas Historisches für den Verein geschafft. Auch im Halbfinale müssen wir keinen Gegner fürchten."

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