DFB-Pokal: 1. FC Saarbrücken steht im Halbfinale

Veröffentlicht: 27.04.2024 22:19 Uhr | Autor: MSPW | Bild: 1. FC Saarbrücken

Nach Elfmeter-Krimi schaltet Südwest-Spitzenreiter den Bundesligisten Fortuna Düsseldorf aus.

Der Wahnsinn geht weiter! Als erster Viertligist überhaupt in der Historie des DFB-Pokals hat der 1. FC Saarbrücken nach einem echten Krimi das Halbfinale erreicht. Der Tabellenführer der Regionalliga Südwest rang den Bundesligisten Fortuna Düsseldorf vor 6800 Zuschauern im ausverkauften Hermann-Neuberger-Stadion in Völklingen im Elfmeterschießen 7:6 (1:1 1:1, 1:0) nieder und sorgte für die vierte Sensation in Serie.

Nach dem SSV Jahn Regensburg (3:2), dem 1. FC Köln (3:2) und dem Karlsruher SC (5:3 nach Elfmeterschießen) scheiterten auch die Düsseldorfer am ehemaligen Erstligisten. Der größte Saarbrücker Pokalheld war wieder einmal der überragende Torhüter Daniel Batz, der schon während der regulären Spielzeit einen Foulelfmeter von Fortuna-Torjäger Rouwen Hennings gehalten hatte (83.) und dann im Elfmeterschießen die Schüsse von Kenan Karaman, Kevin Stöger, Matthias Zimmermann und Zanka abwehrte. Erst der 20. Schuss brachte die Entscheidung.

Während der regulären Spielzeit hatte Tobias Jänicke (31.) den 1. FC Saarbrücken in Führung gebracht. Erst kurz vor dem Schlusspfiff war es nach dem 15. Düsseldorfer Eckball der dänische Nationalverteidiger Zanka (90.), der nach einer Kopfballvorlage des aufgerückten Torhüters (!) Florian Kastenmeier ebenfalls per Kopf erfolgreich war und sein Team damit in die Verlängerung rettete. Im Elfmeterschießen wurde Zanka dann jedoch zum "tragischen Helden".

Auslosung am Sonntag im Deutschen Fußballmuseum

Die Saarbrücker schafften es damit zum ersten Mal seit der Spielzeit 1984/1985 wieder in das Halbfinale des DFB-Pokals und dürfen sich damit allein auf weitere TV-Gelder in Höhe von 2,808 Millionen Euro freuen.

"Was die Jungs geleistet haben, ist unfassbar", lobte FCS-Trainer Lukas Kwasnik: "Mit Beistand von oben haben wir es geschafft."

Schlussmann Batz, der zum "Man oft the Match" gewählt wurde, schwärmte: "Langsam gehen uns die Superlative aus. Es ist ein unglaubliches Gefühl." Torschütze Jänicke träumt sogar von mehr: "Jetzt wollen wir auch zum Finale nach Berlin."

In der Runde der verbliebenen vier Vereine werden die Blau-Schwarzen am 21. oder 22. April erneut auf einen Bundesligisten treffen. Die Auslosung findet am Sonntag, 8. März (ab 18 Uhr), im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund statt und wird live in der ARD-Sportschau übertragen.

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