Veröffentlicht: 29.04.2024 12:30 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild: bfv.de | Quelle: bfv.de
Die Würzburger Kickers konnten ihre Serie fortsetzen und im siebten Spiel den sechsten Sieg holen. Damit baut der Aufstiegsfavorit die Tabellenführung zumindest bis Samstag nachmittag aus. Aktuell steht die Mannschaft von Bernd Hollerbach sechs Punkte vor dem TSV 1860 München II. Heimstetten bleibt mit sieben Punkten auf dem Konto 8. In Buchbach gab es zwischen dem TSV und der Zweiten des 1. FC Nürnberg keine Tore. Bereits zum dritten Mal in Folge konnte Buchbach kein Tor erzielen, steht aber trotzdem vorübergehend auf dem vierten Platz. Nürnbergs Zweitbesetzung übernachtet auf Rang 11.
SV Heimstetten - FC Würzburger Kickers 1:2
Die Kickers aus Würzburg hatten nachn dem Anpfiff mehr vom Spiel, doch so durchschlagskräftig wie sonst waren die Angriffsbemühungen des Ligaprimus nicht. Die Gastgeber standen allerdings auch sehr gut und gaben dem FCW kaum Räume zur Entfaltung.
Und nach 21 Minuten gingen die Heimstettener sogar überraschend in Führung. Nach einem Fernschuss parierte Robert Wulnikowski, der Routinier im Tor des FC Würzburger Kickers, nur nach vorne und so konnte Sammy Ammari aus kurzer Distanz abstauben und das 1:0 für den SVH erzielen.
Würzburg verstärkte nun den Druck und kamen prompt, nach einer guten halben Stunde, zu guten Chancen. Steven Lewerenz versuchte sich an einer Direktabnahme, doch Marjan Krasnic, der Mann im Kasten des SV Heimstetten, reagierte grandios und verhinderte den Einschlag.
Doch kurz darauf war auch der starke Keeper der Heimstettener machtlos, als Amir Shapourzadeh von der rechten Seite aus Christopher Bieber bediente, der gewohnt kaltschnäuzig den Ball flach in die linke Ecke jagte und auf 1:1 stellte.
Und die Kickers machten nun weiter Dampf. Noch vor dem Seitenwechsel hatte erneut Bieber die Chance, seine Farben in Führung zu bringen, doch aus drei Metern Torentfernung zimmerte der aktuell Führende der Torschützenliste die Pille an den Querbalken.
Und nach einer knappen Stunde war es einmal mehr der Würzburger Stürmer, der den Führungstreffer hätte erzielen können, doch erneut scheiterte er, dieses mal per Kopf, am Querbalken.
Adem Jabiri, der erst kurz zuvor eingewechselt worden war, machte es nur acht Minuten später besser als die Nummer eins im Angriff der Kickers und köpfte die Pille zum 1:2 für die Gäste in die Maschen.
Heimstetten rannte nach dem Rückstand noch einmal an, nennenswerte Chancen blieben allerdings aus und so blieb es beim 1:2 für den Tabellenführer aus Franken.
Bernd Hollerbach (Trainer FC Würzburger Kickers): "Eine ganz schwere Geburt! Einige waren wohl schon beim Pokalspiel gegen Düsseldorf. Wir waren bis zum Rückstand sehr unkonzentriert. Nach dem Ausgleich haben wir das Geschehen wieder in Griff bekommen. Nach der Pause hatten wir eine Unzahl von Chancen. Letztlich ist der Sieg verdient."
Rainer Elfinger (Trainer SV Heimstetten): "Wir sind für einen großartigen Kampf nicht belohnt worden. Meine Mannschaft hat sensationell gekämpft und steht leider ohne Ertrag da. Zur Schiedsrichterleistung möchte ich nichts sagen."
TSV Buchbach - 1. FC Nürnberg II 0:0
Beide Mannschaften starteten abwartend und auf Augenhöhe und neutralisierten sich lange Zeit im Mittelfeld. Doch nach einer halben Stunde hatten die Gastgeber die erste richtig dicke Möglichkeit. Nach einer Ecke von der rechten Seite schraubte sich Maximilian Knauer hoch und setzte zum Kopfball an. Dieser war allerdings ein wenig zu hoch gezielt und flog ins Toraus.
Kurz darauf versuchte sich Maxi Bauer, der vor der Partie erst grünes Licht gab, an einem Schuss aus 17 Meter, doch auch er hatte nicht genau genug gezielt und das Tor der Zweitbesetzung des 1. FC Nürnberg verpasst.
Die Partie sollte in Durchgang zwei ein wenig lebhafter werden, doch gefährlich wurde es weiterhin nur selten. In der 67. Minute hatten die "kleinen Clubberer" die bis dahin beste Chance zur Führung verpasst. Julian Wießmeier kam völlig frei sieben Meter vor dem Buchbacher Tor zum Abschluss, traf aber nur das Außennetz.
In der Schlussviertelstunde versuchte Buchbach noch einmal, den Ball zu versenken, doch in allerhöchster Not brachte ein Nürnberger Verteidiger das Bein noch dazwischen, als Thomas Breu in aussichtsreicher Position in der 80. Minute zum Schuss ansetzte.
Nürnberg hatte dann kurz vor dem Abpfiff noch den "Lucky Punch" auf dem Fuß, doch in der 88. Minute verpasste es Patrick Weimar eine Hereingabe fünf Meter vor dem Tor zu verwerten. Er traf den Ball nicht richtig und so blieb es beim torlosen Unentschieden.
Roger Prinzen (Trainer 1. FC Nürnberg II): "Wir wollten an die Leistungen der letzten Spiele anknüpfen. Der letzte Pass hat manchmal gefehlt, und so konnten wir gegen kompakt stehende Buchbacher nur wenige Chancen herausspielen. Zum Schluss war es ein verdientes Unentschieden."
Werner Walter (Co-Trainer TSV Buchbach): "Wir hatten durch Verletzte viele Umstellungen in der Mannschaft. In der zweiten Halbzeit war es ein offener Schlagabtausch und beide Mannschaften hatten die Möglichkeit das Spiel zu entscheiden."
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