Chemnitzer FC stellt Anti-Rassismus-Beauftragten ein

Veröffentlicht: 03.05.2024 14:10 Uhr | Autor: MSPW | Bild: Chemnitzer FC

Daniel Maaß wird ab sofort auf der neugeschaffenen Stelle tätig sein.

Der Chemnitzer FC, souveräner Meister in der Regionalliga Nordost, stellt sich im Bereich seiner Fan- und Präventionsarbeit breiter auf. Daniel Maaß wird ab sofort für die neugeschaffene Stelle des Anti-Rassismus-Beauftragten für den Chemnitzer FC tätig sein. Der 47-Jährige ist seit 2010 für den Bayerischen Fußball-Verband als Konfliktmanager tätig. Mit der Schaffung der Stelle des Anti-Rassismus-Beauftragten kommt der CFC einer Auflage des Sportgerichtsurteils des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) nach.

„Als der Chemnitzer FC auf mich zukam, war sofort klar, dass ich helfen möchte. Konflikte und Probleme mit Rassismus gibt es leider immer wieder. Sie tauchen überall auf, nicht nur in Sachsen“, sagt Maaß. „Die Gründe dafür sind unterschiedlich, aber alle haben eines gemeinsam: Sie müssen benannt und mit voller Überzeugung angegangen werden. Genau das wollen wir gemeinsam tun.“ Neben der Erstellung eines Konzeptes für die Anti-Rassismus-Arbeit des CFC wird Maaß auch in beratender Funktion tätig sein. Außerdem versteht sich die Position auch als Anlaufstelle für Betroffene und Aussteiger.

„Die neue Stelle des Anti-Rassismus-Beauftragten ist ein weiterer Baustein im Kampf gegen Rechtsradikalismus. Wir stehen als CFC vor einer großen Herausforderung. Sie soll auch den zahlreichen CFC-Fans, die Rassismus genauso ablehnen wie wir, wieder mehr Sicherheit geben. Wir wollen die vielen engagierten Fans, denen zuletzt oft das Sprachrohr oder das Vertrauen fehlte, nicht allein lassen. Die breitere Aufstellung soll auch den kommunikativen Austausch verbessern. Herr Maaß wird uns mit seiner Expertise aus dem In- und Ausland voranbringen“, sagte Klaus Siemon, Insolvenzverwalter des Chemnitzer FC.

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