0:2 gegen SC Verl: SV Straelen verliert bei Grings-Debüt

Veröffentlicht: 04.05.2024 20:30 Uhr | Autor: MSPW | Bild: wflv.de

SVS wartet seit acht Partien auf einen Sieg.

Auch Ex-Nationalspielerin Inka Grings konnte den Abwärtstrend des SV Straelen in der Regionalliga West noch nicht stoppen. Beim Debüt seiner neuen Trainerin musste sich der Aufsteiger am 28. Spieltag dem SC Verl vor eigenem Publikum 0:2 (0:0) geschlagen geben und blieb zum achten Mal hintereinander sieglos. Der Vorsprung vor der Abstiegszone ist auf zwei Punkte geschrumpft.

Den ersten herben Rückschlag musste die zweimalige Europameisterin kurz vor der Pause hinnehmen. Mittelfeldspieler Kai Schwertfeger sah wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte (45.). In Unterzahl geriet der SV Straelen in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit auf die Verliererstraße. Julian Stöckner (50.) und Aygün Yildirim (55., Foulelfmeter) ließen die Gäste aus Ostwestfalen zweimal jubeln.

„Es ist keine einfache Situation im Moment“, sagte Inka Grings, die als erste Frau ein Männerteam aus den ersten vier Ligen trainiert, nach ihrem missglückten Einstand: „Die Jungs sind mit dem Medienrummel gut umgegangen und haben sich voll reingehängt. Der Platzverweis hat es nicht leichter gemacht. Wir werden in den nächsten Wochen alles daransetzen, den Klassenverbleib zu sichern.“

Alemannia Aachen gewinnt Traditionsduell vor 9000 Fans

Mit dem 2:0 (0:0)-Heimsieg im Traditionsduell gegen Rot-Weiss Essen setzte Alemannia Aachen den positiven Trend der vergangenen Wochen fort und verbesserte sich auf Rang fünf. Beim dritten Sieg in Folge ließen Blendi Idrizi (3.) per Kopfball und Stipe Batarilo-Cerdic (32.) mit einem Schuss, der vom Innenpfosten ins Tor prallte, die Alemannia-Fans unter den 9000 Zuschauern am Tivoli jubeln.

Bei der Neuauflage des DFB-Pokal-Finales von 1953 (2:1 für RWE in Düsseldorf) schied Essens Abwehrchef Philipp Zeiger bereits nach einer Viertelstunde mit einer Oberschenkelverletzung aus. Schon vor der Partie mussten Lukas Scepanik (Platzwunde am Kopf), Max Wegner (Innenbandverletzung im Knie) und Kevin Freiberger (muskuläre Probleme) passen. Erstmals nach zwei Siegen gingen die Rot-Weissen wieder leer aus.

Die U 23 von Borussia Mönchengladbach war nach vier Partien ohne Sieg erstmals wieder erfolgreich. Gegen den Aufsteiger SV Lippstadt 08 setzte sich das Team von Trainer und Ex-Profi Arie van Lent 3:0 (1:0) durch und kletterte auf Rang vier. Routinier Markus Pazurek (40.) brachte die Borussia vor der Pause auf die Siegerstraße. Jungprofi Torben Müsel (58.) und der eingewechselte Justin Steinkötter (88.) machten alles klar. Lippstadt wartet seit vier Begegnungen auf einen Sieg, holte in dieser Phase nur einen Zähler.

Canbulut-Doppelpack leitet Wattenscheider Wende ein

Den erhofften Befreiungsschlag im Kampf um den Klassenverbleib landete die SG Wattenscheid 09. Das 3:1 (1:1) gegen den Aufsteiger und direkten Konkurrenten 1. FC Kaan-Marienborn war für den ehemaligen Bundesligisten im siebten Anlauf in diesem Jahr der erste Sieg. Dennoch belegen die Lohrheide-Kicker weiterhin einen Abstiegsplatz. Der Rückstand zum rettenden 14. Rang beträgt aber nur zwei Punkte.

Dabei sah es im Lohrheidestadion zunächst nicht gut für die Gastgeber aus. Elsamed Ramaj (37.) legte das 1:0 für Kaan-Marienborn vor. Entscheidenden Anteil an der Wende hatte Berkant Canbulut (45./49.), der kurz vor und kurz nach der Pause zweimal traf. Den Endstand stellte Cellou Diallo (68.) her.

Die U 23 von Borussia Dortmund gab sich beim 3:0 (0:0) gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten TV Herkenrath 09 keine Blöße. Die drei BVB-Treffer fielen allerdings erst Mitte der zweiten Halbzeit innerhalb von nur elf Minuten. Zunächst unterlief Herkenraths Begir Vatovci (66.) ein Eigentor. Dann brachten der argentinische U 20-Nationalspieler Leonardo Balerdi Rosa (71.) und Herbert Bockhorn (77.) den Sieg unter Dach und Fach.

Wiedenbrück siegt bei „Generalprobe“ für Finaltag

Der SC Wiedenbrück darf weiter auf den Klassenverbleib hoffen. Dank des 1:0 (0:0)-Derbysieges gegen den SV Rödinghausen hält das Team von SCW-Trainer Björn Mehnert zumindest Anschluss an die Nichtabstiegsplätze. Fünf Punkte trennen Wiedenbrück von der sicheren Zone. Dabei bewies Mehnert ein glückliches Händchen, denn „Joker“ Patrick Schikowski (90.+2) erzielte in der Nachspielzeit den entscheidenden Treffer.

Der Tabellendritte aus Rödinghausen verlor zum zweiten Mal hintereinander und ist weiterhin acht Zähler von Spitzenreiter FC Viktoria Köln entfernt. Schon am Samstag, 25. Mai, werden sich der SV Rödinghausen und der SC Wiedenbrück im Rahmen des „Finaltags der Amateure“ (live in der ARD) erneut gegenüberstehen. Im Endspiel um den Westfalenpokal und den Einzug in den DFB-Pokal hat dann aber der SVR Heimrecht.

Dank des 3:2 (0:1)-Heimsieges gegen den Bonner SC hat die U 23 von Fortuna Düsseldorf weiterhin ein Sieben-Punkte-Polster auf die Gefahrenzone. Amir Falahen (53.), Kianz Froese (60.) und Moritz Montag (82.) trafen für die Hausherren. Dem BSC reichten die Tore von Nico Perrey (45.) und David Mikel Bors (71.) nicht zu einem Punktgewinn. Bors, der zum 13. Mal in dieser Saison erfolgreich war, führt jetzt die Torjägerliste im Westen alleine an.

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